Spvg. Brakel ist in Galaform

„So gut habe ich Brakel in dieser Saison noch nicht gesehen“, meinten die treuen Anhänger völlig zurecht. Sie stehen immer auf Höhe der Mittellinie, beschreiben fast jede Situation und vergleichen die Aktionen mit ihrer aktiven Zeit. „Wenn das jetzt ein alter Lederball gewesen wäre“, kommentierte ein Zuschauer, als ein Steinhäger mit dem Ball im Gesicht getroffen wurde und zu Boden ging.
Der erste Knockout folgte aber schon zu Beginn der zweiten Hälfte, als Oumar Fofona mit voller Überzeugung die Kugel fast direkt unter den Querbalken zum 3:0 setzte. „Wir wussten wie Brakel spielt, haben uns aber überhaupt nicht darauf eingestellt“, meinte Gäste-Trainer Daniel Keller.
Zutreffen würde diese Aussage auf das erste und zweite Tor, als das weiße Ballett schnell umschaltete und mit tiefen Bällen in die Spitze zum Erfolg kam. Dabei profitierte Brakel aber zumindest beim 1:0 auch von einem kapitalen Abwehrbock, den der starke Christopher Wetzler ausnutzte. „Er war im Spielaufbau ganz wichtig für uns“, lobte Sturm den Ideengeber. Denn Wetzler war es auch, der den zweiten Treffer einleitete und in Durchgang zwei die entscheidenden Zuspiele gab. Zudem steuerte er einen Treffer per Strafstoß bei.
Einen Akteur herauszuheben fiel aber schwer. Die Mannschaft hat im Ganzen noch besser funktioniert als in den letzten Wochen. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so viele Spielanteile erhalten. Vielleicht hat uns Steinhagen etwas unterschätzt. Wir haben sehr gut harmoniert und es ausgenutzt“, sagte der Brakeler Coach.
Auf den aktuellen Tabellensechsten, der mit dieser Platzierung auch den SC Vlotho als stärksten Aufsteiger abgelöst hat, warten jetzt wieder etwas andere Aufgaben. Denn in den nächsten Meisterschaftsspielen gegen den SV Avenwedde und Suryoye Paderborn stecken die Brakeler jetzt in der Favoritenrolle. „Wir werden unseren Stil weiter so durchdrücken. In der Hinrunde standen wir noch sehr tief und haben abgewartet. Jetzt werden wir gleich so aktiv sein wie in den letzten Spielen“, blickt Sturm optimistisch voraus.

Kreispokal

Die Spvg. Brakel trägt ihr Viertelfinale im Kreispokal am Mittwoch, 5. April, gegen den TuS Vinsebeck aus. Dabei ist der Landesligist klarer Favorit gegen den abstiegsbedrohten A-Ligisten. Anstoß in Vinsebeck ist um 18 Uhr. Die restlichen drei Viertelfinal-Partien werden am Freitag, 5. Mai, ausgetragen: VfR Borgentreich – FC PEL, FC Blau-Weiß Weser – SV Dringenberg, SV Höxter – FC Nieheim.