2024-04-29T14:34:45.518Z

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Sportverein will seinen Lauf fortsetzen

Heimspiel gegen Nagold

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In der Verbandsliga will der SV Göppingen seinen positiven Lauf fortsetzen. Morgen um 15.30 Uhr gastiert Nagold an der Hohenstaufenstraße.

"Natürlich sind wir zufrieden, mit zehn Punkten aus vier Partien muss man zufrieden sein", blickt der Göppinger Co-Trainer Daniel Budak auf die Spiele im Jahr 2015 und lobt die Mannschaft des Sportvereins: "Das Team kapiert immer mehr, was wir Trainer wollen. Die Spieler sind gewillt, zu kämpfen und hauen alles rein." Dabei zeichnet das SV-Ensemble mittlerweile eine große Variabilität aus. Die spielerischen Mittel werden zwar bevorzugt, doch führen diese nicht zum Erfolg, haben die Rot-Schwarzen einen Plan B und können sich auch in Kampfspielen behaupten. "Und wenn es sein muss, geht es auch über Standards", verweist Budak auf eine weitere Komponente, die entscheidenden Anteil am 3:2-Sieg bei Normannia Gmünd hatte, als Coskun Isci (direkter Freistoß) und Isaac Houssou (Kopfball nach Ecke) nach ruhenden Bällen trafen.

Im Derby demonstrierte die Coveli-Elf eine weitere Stärke, die sukzessive erarbeitet wurde und immer mehr zum Tragen kommt: taktische und personelle Flexibilität. "Unsere Formation und die Ausrichtung hängen immer von mehreren Faktoren ab", erläutert Budak und nennt den Gegner, die personelle Situation sowie die Platzverhältnisse, die in die Überlegungen einfließen. In Gmünd organisierte Oliver Stierle zunächst eine Dreierkette mit Tobias Müller auf links und Tobias Clauß rechts, die bei gegnerischem Ballbesitz mit den eigentlichen Offensivakteuren Brück und Armbruster auf den Außenverteidiger-Positionen zur Fünferkette mutierte. "In der zweiten Halbzeit haben wir dann mit Viererkette gespielt, wir variieren je nach Spielverlauf", so der langjährige Kapitän des Verbandsligisten. Bei einer Viererkette bilden die Linksfüßer Stierle und Müller die Innenverteidigung, was ungewöhnlich ist, für Budak aber kein Problem darstellt: "Beide sind so erfahren und machen praktisch keine Fehler im Aufbau."

Egal, für welches System sich das Trainergespann am Samstag entscheidet, gegen den VfL Nagold sollen die Punkte in Göppingen bleiben. "Viele unterschätzen Nagold, die haben ein gutes Team und sind auf den Außenbahnen und im Sturm exzellent besetzt. Es wird ein schwerer Gegner", warnt der 30-jährige Budak vor dem Kontrahenten, der Essingen besiegte und zuletzt Spitzenreiter Bissingen nach erstklassiger Leistung nur 0:1 unterlag. "Wir haben noch etwas gut zu machen, es waren dumme Fehler von uns", erinnert sich Budak ans Hinspiel, das Göppingen 1:2 verlor. Doppeltorschütze war Torjäger Daniel Schachtschneider (13 Saisontore), der gemeinsam mit Francis Ubabuike am Saisonende zu Oberligist SSV Reutlingen wechselt. Dafür konnte Nagold die Rückkehr von Matthias Rebmann vom Verbandsliga-Rivalen Gärtringen vermelden. Von dort soll auch der heißbegehrte Janik Michel, Nummer drei der Torjägerliste mit 15 Treffern, kommen.

Beim Sportverein gibt es im Personalsektor nichts Neues. Die Hausaufgaben wurden bereits gemacht und alle Leistungsträger stehen auch 2015/16 unter Vertrag. Dennoch wird Ausschau gehalten. "Wir haben konkrete Vorstellungen, auf welchen Positionen wir aktiv werden wollen", bestätigt Budak, der am Montag mit seinem Chef Gianni Coveli das Landesliga-Derby zwischen Heiningen und Eislingen beobachtete. "Wir schauen immer wieder Begegnungen an, das ist ganz klar, und manchmal fällt einem ein Akteur ins Auge. Aber wir hatten niemand konkret im Fokus, das war rein informativ", so Budak.

Aufrufe: 010.4.2015, 13:15 Uhr
ANDREAS BÖHRINGER | NWZAutor