2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Eingesprungener Tiefflug: Der Kücknitzer Kevin Hagedorn (weiß)  kommt im Zweikampf mit Achmed El-Omari (Eichholz) zu Fall und behilft sich mit einem Kopfballversuch knapp über der künstlichen Grasnarbe. Foto: Jürgensen
Eingesprungener Tiefflug: Der Kücknitzer Kevin Hagedorn (weiß) kommt im Zweikampf mit Achmed El-Omari (Eichholz) zu Fall und behilft sich mit einem Kopfballversuch knapp über der künstlichen Grasnarbe. Foto: Jürgensen

Spitzenreiter Travemünde knackt 100-Tore-Marke

SV Olympia Bad Schwartau erhält Lehrstunde

Verlinkte Inhalte

Eine Lehrstunde in Sachen Fußball erhielten an diesem Wochenende in der Kreisliga Lübeck die Olympioniken aus Bad Schwartau vom Spitzenreiter TSV Travemünde. Der Eichholzer SV setzte sich knapp gegen den TSV Kücknitz durch.


TSV Kücknitz - Eichholzer SV 1:2
,,Eine Punkteteilung wäre von den Spielanteilen her gerecht gewesen", analysierte Kücknitz-Trainer Jens Offen, dessen Mannschaft trotz einer couragierten Vorstellung am Ende ohne Punkte dastand. ESV-Stürmer Achmed El-Omari fasste sich in der 10. Minute ein Herz und traf aus 30 Metern mit Unterstützung des böigen Windes den Querbalken. In der 18. Minute stand auf der anderen Seite Kevin Hagedorn nach einem Kreft-Einwurf und Kindler-Kopfballverlängerung am langen Pfosten goldrichtig, um zum verdienten 1:0 für die Hausherren einzuschieben. Die Führung hielt jedoch nur acht Minuten, ehe auf Eichholzer Seite Thomas Frank aus dem Gewühl letztlich mit der Picke den 1:1-Ausgleich besorgen konnte. In der zweiten Hälfte schockte zunächst der erst 17-jährige Eichholzer Samuel Benz die weit aufgerückten Kücknitzer mit einem Kontertor zum 1:2 (82.). Dann avancierte der gut aufgelegte ESV-Keeper Yasin Horuz zum Matchwinner, als er in der 90. Minute einen 20-Meter-Volleyschuss von Markus Christophel aus dem Winkel kratzte und den Eichholzer Sieg festhielt.


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Hagedorn (18.) 1:1 Frank (26.) 1:2 Benz (82.)


SV Fortuna-St.Jürgen Lübeck - VfL Bad Schwartau 2:2
,,Ob ich mich über den Punkt freuen kann, kann ich jetzt noch nicht sagen", wusste Fortunen-Trainer Alexander Bera die Punkteteilung nicht wirklich einzuordnen. Beiden Mannschaften merkte man an, dass ihnen ihre Auftritte im Pokal unter der Woche noch in den Knochen steckten. Als Fortuna beim Stande von 1:1 auf die Führung drängte und Christoph Lössin mit der bis dato besten Chance der zweiten Halbzeit das 2:1 auf dem Fuß hatte (65.), konterten die Schwartauer die Gastgeber eiskalt aus. Wasim-Riza Qazalbash schloss den mustergültig vorgetragenen Schnellangriff zum 1:2 ab und versetzte damit die ohnehin nicht vor Selbstbewusstsein strotzenden Gastgeber in einen Schockzustand. Dieser dauerte bis in die Nachspielzeit an, ehe Abwehrmann Simon Will den Fortunen mit seinem späten Treffer zumindest noch einen Punkt rettete.


Tore: 0:1 Wulf (47.) 1:1 Kammin (49.) 1:2 Qazalbash (69.) 2:2 Will (90./+3).


SV Olympia Bad Schwartau - TSV Travemünde 0:9
,,Ein verdienter Sieg der Travemünder. Das war ein lehrreicher Nachmittag für uns", resümierte Olympia-Trainer Jörg Mehlfeld die 0:9-Niederlage seines nur kämpferisch auf Augenhöhe agierenden Teams. Hauptdarsteller der Travemünder Tor-Gala war der endgültig wieder genesene Bastian Zeh, der unter Trainer Mehlfeld mit 18 Jahren beim SV Sereetz einst sein Debüt im Herrenfußball gab und fünf Treffer beisteuerte. ,,Ein absoluter Ausnahmespieler", so Mehlfeld, der sich das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Schützling anders vorgestellt hatte. Als gegen Mitte der zweiten Halbzeit beim Stande von 0:6 Schiedsrichter René Klausutis nach einem Zweikampf zwischen Olympias Torben Drewing und dem Travemünder Andreas Gronau auf Elfmeter entschied, lieferten die Protagonisten ein Musterbeispiel für Fair-Play. Nach Traveünder Protesten erkundigte sich der Schiedsrichter bei Olympias Drewing, der daraufhin zugab, dass Gronau ihm den Ball sauber vom Fuß gespitzelt hatte. ,,Ich habe großen Respekt vor dieser Geste des Olympia-Spielers", war auch Travemündes Liga-Manager Michael Günther von der Fair-Play-Aktion Drewings beeindruckt. Travemünde knackte durch den Treffer von Manuel Mielke zum 0:9 zudem die 100-Tore-Marke.


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Zeh (4.) 0:2 Zeh (5.) 0:3 Mielke (30.) 0:4 Zeh (33.) 0:5 Zeh (41.) 0:6 Beckmann (44.) 0:7 Zeh (81.) 0:8 Mielke (84.) 0:9 Mielke (90.)


SC Rapid Lübeck - SC Buntekuh Lübeck 3:1
,,Die erste Halbzeit war eine Katastrophe. Bei uns klappte gar nichts", fand Rapid-Trainer Sebastian Wenchel hinterher klare Worte für die Vorstellung seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten. Die Gäste hingegen taten sich zunächst wesentlich leichter und gingen kurz vor der Pause folgerichtig verdient in Führung, als Murat Karaman nach einem missglückten Klärungsversuch den Ball aus 23 Metern unhaltbar für Torwart Sebastian Grimm in die Maschen beförderte. Die laute Halbzeitansprache von Wenchel zeigte ihre gewünschte Wirkung, genauso wie die taktische Umstellung vom 4-3-3 ins gewohnte 4-2-3-1-System. Der Tabellenzweite kam nun besser in die Zweikämpfe und setzte gefährliche Angriffe über die Außenbahnen auf Mittelstürmer Gunnar Kallweit, der mit seinem Doppelpack (55., 77.) das Spiel drehte. Der eingewechselte Björn Weidemann sorgte vier Minuten vor dem Ende mit seinem Treffer zum 3:1 für die Entscheidung. ,,Gegen Travemünde sind wir Außenseiter", schielte Wenchel schon auf das Spitzenspiel am kommenden Wochenende.


Tore: 0:1 Karaman (42.) 1:1 Kallweit (55.) 2:1 Kallweit (77.) 3:1 Weidemann (86.).

Aufrufe: 030.11.2015, 13:30 Uhr
SHZ / jaaAutor