2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Es war das Spitzenspiel der Frauen-Bezirksoberliga: Primus Spielvereinigung Erlangen (rote Trikots) fertigte den Tabellen­zweiten Falkenheim mit 8:3 ab. Foto: Harald Hofmann
Es war das Spitzenspiel der Frauen-Bezirksoberliga: Primus Spielvereinigung Erlangen (rote Trikots) fertigte den Tabellen­zweiten Falkenheim mit 8:3 ab. Foto: Harald Hofmann

"Spieli" gewinnt Spitzenspiel - Mörsdorf "brutal effektiv"

10. Spieltag: Sieben-Tore-Schützenfest bei Angstgegner Brand +++ Kleeblatt-Reserve unterliegt Segringen +++ Erlangerinnen mit Torreigen nach der Pause

Ausgerechnet beim TSV Brand, dem Angstgegner der ver­gangenen Jahre, gelang dem TSV ein richtiges Torfestival. Der 7:2-Kanter­sieg bescherte den Mörsdorfer Fuß­balldamen den fünften Platz. Die Kleeblatt-Reserve ließ den SV Segringen in der Tabelle rankommen.

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SpVgg Greuther Fürth II - SV Segringen 1:2

Die Zuschauer auf dem Hans-Loh­nert- Sportplatz sahen ein inzwischen bereits gewohntes Bild: Die Sp Vgg fand nur schleppend in die Partie und der Gegner nutzte das zur Führung. Zwar hätte Aycan Yanac ihr Team in Führung bringen müssen, der Treffer fiel aber auf der anderen Seite, als Christina Liebenstein für Segringen traf (7.). Yanac hätte das Ergebnis kurz darauf wieder drehen können, vergab aber erneut zweimal und so erhöhte der Aufsteiger in der 27. Minute. Die Sp Vgg fand immer besser ins Spiel, ließ aber erneut viele Mög­lichkeiten aus. Nadine Lang brachte ihre Mannschaft in der 58. Minute wie­der heran, doch da das Kleeblatt wei­terhin fahrlässig mit seinen Chancen umging, blieb es bei der Niederlage.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 20
Tore: 0:1 Christina Liebenstein (7.), 0:2 Lisa Klefenz (28.), 1:2 Nadine Lang (58.)


TSV Brand 66 - TSV Mörsdorf 2:7

Die ersten 20 Minuten ließen aber noch keineswegs den deutlichen Spiel­ausgang erahnen. Im Gegenteil, Brand war das bessere Team und kon­trollierte das Spiel. Doch ein kurioser Treffer leitete die Wende ein: Bei einem an sich schon abgewehrten Angriff des TSV setzte Sabrina Ger­ner nach und provozierte dadurch einen Querschläger einer Brander Ver­teidigerin, der als Bogenlampe aus gut 20 Metern über die Torfrau im Tor lan­dete (25.).
Von diesem Schock kaum erholt, musste Brand schon wenig später den zweiten Gegentreffer durch Anja Bähr nach Vorarbeit von Gerner hin­nehmen (30.). Gegen die nun vollends schockierten Gastgeberinnen profi­tierte dann Gerner von der nicht recht sattelfesten Dreierkette der Brander, als ein weiter Abstoß von Yvonne Reg­net über die Abwehr sprang und Ger­ner ihr Solo auf das Tor mit dem 3:0 abschloss (34.).

„Drei Tore in neun Minuten – wir waren heute brutal effektiv“, war selbst Koller etwas überrascht von der Torausbeute seiner Schützlinge. Nach der Pause versuchte Brand dann natürlich, mit einem schnellen Treffer noch die Wende zu schaffen. Doch jetzt stand die TSV-Abwehr sicher. Und als Gerner erneut der Dreier­kette entwischt war, wurde sie von der Brander Torfrau außerhalb des Strafraums von den Beinen geholt – eigentlich eine Rote Karte. Es gab aber nur Gelb. Den folgenden Frei­stoß versenkte Tina Würdemann direkt zum 4:0 (58.) – das Spiel war entschieden. Auf das 1:4 der Gastgebe­rinnen in der 60. Minute hatte der TSV eine Antwort parat – Gerner stell­te nach einem ihrer unwiderstehli­chen Solos den alten Abstand wieder her – 5:1 für den TSV (63.). Anja Bähr erhöhte noch auf 6:1 (70.), ehe Brand noch ein weiterer Treffer zum 2:6 gelang (80.). Den Schlusspunkt setzte aber der TSV. Nach Eckball von Wür­demann sorgte Verena Klebl per Kopf für den 7:2-Endstand (82.).


FC Altdorf - TSV Frauenaurach 5:1 (1:0)

Auch gegen die Frauen des FC Alt­dorf hatte der TSV kaum Chancen. Die Altdorferinnen waren meist feld­überlegen und verzeichneten in der 21. Minute einen Pfostenschuss durch Franziska Ellmer. Wenig später zap­pelte das Leder erstmals im Netz: In der 37. Minute erzielte Christina End­res aus kurzer Distanz den 1:0-Füh­rungstreffer, dem sie in der 62. Minute das 2:0 folgen ließ. Ein Missverständis in der FC-Abwehr nutzte Josi Fabert zum 1:2-Anschlusstreffer in der 64. Minu­te. Der starken TSV-Torhüterin Lena Rödel war es zu verdanken, dass die Gastgeberinnen in dieser Phase nicht höher führten. Nach 67 Minuten hatte aber auch die Frauenauracher Keepe­rin wenig entgegenzusetzen, Sandra Bellmann stellte auf 3:1. Die einzige Chance in der zweiten Halbzeit für den TSV hatte Charlotte Szewczykowski in der 80. Minute, als sie alleine auf das FC-Tor zulief, den Ball aber nicht über die Linie brachte. Frauenaurach ging jetzt volles Risiko, doch das 4:1 in der 85. Minute durch Viola Schmidt und das 5:1 durch Fran­ziska Ellmer in der 87. Minute führten zum verdienten Altdorfer Sieg.


SpVgg Erlangen - TSV Falkenheim 8:3 (3:3)

Das Topspiel hielt, was es versprach. Zunächst aber trugen dazu einzig und allein die Gäste bei. Erlan­gen war in der ersten Halbzeit unkon­zentriert und nicht aggressiv genug. In Minute zehn gab es den ersten Auf­reger: Nach Jennifer Borcks Rückpass ließ sich Nina Ross jedoch die Füh­rung entgehen und schoss per Freistoß aus knapp sieben Metern Kerstin Tri­bula auf der Linie an. Sieben Minuten später zappelte die Kugel im Netz: Helene Michelson hat­te eine Ecke direkt zur Gäste-Füh­rung verwandelt - auch dank unfrei­williger Mithilfe von „Spieli“-Keepe­rin Lucia Drexel. Kurz darauf kamen die Erlangerinnen zu ihrem ersten guten Angriff über Stephen Weiß, die sich gekonnt über rechts durchsetzte und den Ball für Tribula zum 1:1-Aus­gleich auflegte (19.). Die Freude jedoch währte nur kurz. Keine sechs Minuten später passte Michelson auf Doris Hain, die aus knapp 20 Metern einfach mal abzog. Den Schuss hielt Drexel sicher, ließ den Ball aber nach hinten fallen, wo er über die Linie kullerte - 1:2. Der Ausgleich folgte erneut auf dem Fuß. In der 30. Minute setzte sich Franzis­ka Dellert über links gegen zwei Spie­lerinnen durch und jagte aus 25 Metern das Leder in den oberen rech­ten Winkel zum 2:2-Ausgleich. Und es sollte noch besser kommen: Fünf Minuten später erzielte Lisa Rosen­ecker das 3:2 für die „Spieli“. Lange hielt aber auch diese Führung nicht. Nur zwei Minuten später legte Tribu­la den Ball ungewollt für Michaela Uhlherr auf, die sich dafür bedankte und zum 3:3 einschob.

Nach dem Seitenwechsel allerdings machten die Erlangerinnen dem Tor­reigen ein Ende, standen defensiv bes­ser, ohne aber die eigene Offensive zu vernachlässigen. Bestens zu sehen war das in der 65. Minute, als Franzis­ka Dellert einen starken Angriff mit dem 4:3 krönte. Nur zwei Minuten spä­ter holte Nina Felgendreher nach einem Foul von Nadine Boehm einen Strafstoß heraus, den Rosenecker zum 5:3 verwandelte. Als in der 75. Minute Boehm nach einem Foul an der Mittellinie mit Gelb-Rot vom Platz flog, war das Spiel ent­schieden. Die Tore fielen nun wie reife Früchte: Felgendreher erhöhte nach schönen Pässen von Tribula auf 6:3 und kurz darauf auf 7:3 (76., 80.), ehe Rosenecker in der 86. Minute mit dem 8:3 zum Endstand einnetzte. Sie erziel­te aus gut 25 Metern das Tor des Tages, als sie den Ball in den Winkel schweißte. In der BOL-Tabelle liegt die „Spie­li“ mit drei Punkten Vorsprung auf Rang eins. Jedoch muss sich das Team nach fünf Gegentoren in den vergange­nen beiden Partien in der Abwehr stei­gern, um in Mosbach zu bestehen.




SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - SV Mosbach 2:6





SV Sulzkirchen - FC Ezelsdorf 0:2


Aufrufe: 011.11.2015, 15:18 Uhr
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