SpVgg Greuther Fürth II - SV Sulzkirchen 1:1
Die SpVgg Greuther Fürth schien die deutliche Niederlage der Vorwoche gegen Erlangen vergessen zu haben und ging bereits nach zwölf Minuten in Führung, weil Amelie Striegel ein schönes Zuspiel von Anne Marx verwertete. Die Gäste aber gaben sich nicht geschlagen, und so entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Fürth hatte die besseren Chancen, verwertete aber keine davon. Der Ausgleich für die aufopferungsvoll kämpfenden Oberpfälzerinnen fiel schließlich in der Nachspielzeit, als Miriam Lögl einen Eckball per Kopf in die Maschen lenkte.
Schiedsrichter: Rolf Effertz - Zuschauer: 20Der FCA ging offenbar aufgrund der positiven Ergebnisse in den Vorwochen recht gelassen ins Match gegen Segringen und bekam prompt die Quittung. Vor dem Spiel vor den schnellen Segringer Angreiferinnen gewarnt, fühlte sich trotzdem in der Altdorfer Defensive noch niemand so richtig zuständig, Segringen spielte einen langen Ball und Lisa Klefenz machte bereits in der 2. Minute das 0:1.
Die Unsicherheit in der Altdorfer Abwehr hatte auch die ganze erste Spielhälfte Bestand, denn, wie erwartet, agierten die Gäste vorwiegend mit langen Bällen auf die Sturmspitzen. Altdorf versuchte es mit Kombinationsspiel, erlaubte sich aber immer wieder katastophale Abspielfehler. In der 10. Minute konnte die Segringer Torhüterin zweimal hintereinander hervorragend parieren, zuerst gegen Nadine Kanz und anschließend gegen Christin Vogel.
Beim Ausgleich durch Christina Endres aus kurzer Entfernung konnte sich nicht eingreifen, nach einem Freistoß von Miriam Graßer lenkte Sabine Walter den Ball zur Torschützin weiter. Altdorf blieb dran, in der 20. Min. legte Christin Vogel zurück auf Debora Menzel, die aus 20 Metern genau auf die Torhüterin zielte. Eine Minute später war Nadine Kanz links vorbei, ihr Heber landete auf der Oberkante der Querlatte. Bei einem Pass in die Spitze wurde Sabine Walter von der Segringer Torhüterin ohne weitere Sanktionen am Fünfer elfmeterreif attackiert und musste kurzzeitig behandelt werden.
Bei einem weiten Steilpass der Gäste agierte die Altdorfer Abwehr wieder mal recht sorglos, Angelika Rösch kam ungehindert zum Abschluss, die Altdorfer Keeperin Jessica Klemm konnte halten. Die Gastgeberinnen machten es sich weiterhin sehr schwer, vor dem Halbzeitpfiff ergab sich nur noch einen Gelegenheit, Sabine Walter schoss über den Kasten.
Die Pausenansprache der Altdorfer Trainerin zeigte Erfolg, der FCA kam entschlossener aufs Feld zurück und hatte auch gleich eine Riesenchance durch Franziska Ellmer, den parierten Schuss setzte Sabine Walter im Nachfassen parallel zur Torlinie ins Aus. Altdorf machte nun auch mehr Druck über die Außenbahnen, in der 52. Min. war Miriam Graßer auf der linken Seite durch, passte quer in die Mitte auf die zum Zeitpunkt des Abspieles hinter ihr stehende Sabine Walter, die den vermeintlichen Führungstreffer erzielte. Die Schiedsrichterin versagte dem FCA das Tor und entschied auf Abseits.
Segringen kam in der zweiten Hälfte fast gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus, lediglich ein Freistoß in der 65. Minute, den die Altdorfer Keeperin halten konnte, war die ganze Ausbeute. In den letzten 20 Minuten dann Power-Play in Richtung Gästetor, der alles entscheidende zweite Treffer sollte jedoch nicht mehr gelingen.
Zuschauer: 30 FC Ezelsdorf - TSV Falkenheim 1:0
Falkenheim kam in der Anfangsphase zu einem Eckstoß, der aber nichts einbrachte (6.). Zwei Minuten später setzte sich Jasmin Gnan im Mittelfeld durch und bediente Emma Ring, die – wie sich später herausstellen sollte – das goldene Tor des Tages erzielen konnte. In der ersten Halbzeit spielte sich das Spielgeschehen vor allem im Mittelfeld ab, Ezelsdorf verbuchte zwar mehr Spielanteile, so richtig zwingende Torchancen ergaben sich für keines der beiden Teams.
Nach einer Ecke von Jasmin Gnan verpasst Julia Hirschmann mit einem Kopfball nur knapp das Tor. Ein Distanzschuss von Jasmin Gnan geht weit am Tor vorbei (22.). Auf der Gegenseite landet ein Freistoß der Gäste aus 25 Metern in den Armen der Ezelsdorfer Keeperin Vivian Mederer. In der 42. Minute hatte Michaela Mederer die Chance nachzulegen, bei einer „1zu1“-Situation blieb die Nürnberger Torhüterin Siegerin.
Gleich zu Beginn des zweiten Durchganges setzte sich Maike Wintrich gleich gegen drei Gegenspielerinnen durch, verfehlte aber das Tor knapp. Nach einem Freistoß von Nadja Eckstein – die die ganze Spieldauer über eine überragende Partie ablieferte – leitete Maike Wintrich auf Michaela Mederer weiter, die jedoch den Ball nicht richtig traf. Die Torgelegenheiten auch in der zweiten Spielhälfte waren überschaubar. In der 55. Minute konnte die Ezelsdorfer Keeperin einen Abschluss der Gäste sicher halten, auf der Gegenseite nahm Maike Wintrich einen Flanke von Melissa Allen direkt, die Falkenheimer Torfrau war auf dem Posten.
Bei zwei weiteren gefährlichen Freistößen der Gäste in der 76. Und 85. Minute konnte die Ezelsdorfer Torhüterein erfolgreich eingreifen und den knappen Vorsprung sichern. Die letzte Chance für die Gastgeberinnen hatte in der 79. Minute Melanie Kapp, doch auch sie schoss knapp am Tor vorbei. Der knappe Sieg für Ezelsdorf war dennoch verdient, am kommenden Donnerstag treffen beide Teams schon wieder aufeinaner. Dann geht es in Nürnberg im Halbfinale des Bezirkspokales um den Final-Einzug.
Tore: 1:0 Emma Ring (7.) SpVgg Erlangen - TSV Brand 66 3:1
TSV Frauenaurach - SV Mosbach 2:1
SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - TSV Mörsdorf 0:6
Denn das Spiel hatte zwei Gesichter. In der ersten Halbzeit war vom Tabellendritten Mörsdorf gegen einen aggressiven Gegner, der aufgrund seiner Tabellensituation jeden Punkt gegen den Abstieg braucht, nicht viel Zwingendes zu sehen. Der kleine, holprige Platz trug sein Übriges dazu bei. Und so kam das 1:0 auch schon fast ein wenig aus dem Nichts. Nach einem Pass von Franziska Fleischmann zog Sabrina Gerner von rechts in den Strafraum, ihr Zuspiel stocherte Anja Bähr irgendwie über die Linie (36.). Doch auch dieser Führungstreffer gab nicht die nötige Sicherheit. Und so kam die SpVgg tatsächlich zu einer Großchance, der Schuss einer Stürmerin aus der Drehung landete aber nur am Lattenkreuz (37.). Und auch k urz vor dem Halbzeitpfiff der guten Schiedsrichterin Kathrin Heck brannte e s n och einmal lichterloh im TSV-Strafraum, doch schoss die Stürmerin aber über das leere Tor (43.).
Im Gegensatz zum letzten Spiel schien die Pausenansprache des Trainerduos Rudi Koller und Andreas Regensburger diesmal gefruchtet zu haben, denn im zweiten Durchgang war ein anderer TSV zu sehen.
Mehr Engagement führten schließlich bald zum Erfolg. Nach einem Zuspiel von Bähr auf Gerner drehte diese sich zwar beim Schuss vom Tor weg, das Leder landete aus der Drehung aber trotzdem knapp neben dem Pfosten zum 2:0 (49.). Vorentscheidend war dann die nächste Szene: Gerner wurde von einer Hüttenbacherin per Notbremse gestoppt – eine klare rote Karte (54.). Jetzt wurden die Räume breiter.
Einen weiten A bschlag v on Torfrau Meixner verlängerte Bähr in den Lauf von Gerner, die flach in das linke Eck zum 3:0 verwandelte (59.). Nach einem Pass von Gerner schaltete dann Verena Klebl den Turbo hinzu, ihr Schuss aus halblinker Position krachte ins rechte Eck (70.).
Bei dieser klaren Führung wechselte der TSV nun etwas durch, so dass es bis zur Schlussphase mit den nächsten Treffern dauerte. Mit ihrem dritten Tor schraubte Torjägerin Gerner das Ergebnis auf 5:0 (89.), ehe Eva Gerngroß nach Vorlage von Gerner mit einem Außenristknaller in das linke Tordreieck für den 6:0-Endstand sorgte (90.).
„Insgesamt war es das erwartet schwierige Spiel gegen einen bissigen Gegner, der ab und zu an die Grenzen des Erlaubten ging“, so TSV-Trainer Rudi Koller nach dem Abpfiff. „Erst als wir in der zweiten Halbzeit das Heft selbst in die Hand nahmen, wurde es bedeutend besser, sodass der Sieg absolut in Ordnung geht.“