SpVgg Erlangen - SV Segringen 3:0
Durch über die Jahre konsequent gute Arbeit im Damen- und Mädchenbereich kann die „Spieli“ nun auf die Unterstützung von drei Damen- und zwei U17-Teams zurückgreifen. Am Pfingstsamstag feierte die 1. Damenmannschaft unter ihren Trainern Olaf Müller und Dursun Aydin, der krankheitsbedingt fehlte, mit einem 3:0-Sieg gegen Segringen den Wiederaufstieg. Drei Spieltage vor Ende der Saison ging man mit sieben Punkten Vorsprung ins Feiertagsspiel. Gute Voraussetzungen also, allerdings ist Segringen nicht unbedingt ein Lieblingsgegner der Erlangerinnen, die gegen den defensiv- und konterstarken SVS die einzige Niederlage in der Hinrunde kassiert hatten.
Entsprechend nervös begann die „Spieli“. Hatte man in der eigenen Hälfte sehr viel Raum, wurde es in der gegnerischen Hälfte schnell sehr eng. In den ersten zehn Minuten gab es zwar gute Spielansätze, aber der letzte Pass war nicht präzise genug. Auch agierte man nicht so schnell und kombinationsstark wie noch in der Woche zuvor, als man den drittplatzierten TSV Mörsdorf mit 6:1 bezwang, und sich so diese hervorragende Position erarbeitete. Dann begannen die Erlangerinnen, ihre beiden über die Saison konstant starken Stürmerinnen Nina Felgendreher und Stephanie Weiß besser mit Pässen zu bedienen, sie scheiterten aber ein ums andere Mal an der hervorragend aufgelegten Gasttorhüterin.
Eine halbe Stunde lang hatten die „Spieli“-Damen durch konsequente Mannschaftsleistung die Konter der Gegnerinnen immer rechtzeitig unterbinden können, nun schaffte es dann doch eine Gastspielerin sich durchzusetzen, scheiterte aber an der ebenfalls hervorragenden Torfrau Isabell Günther.
Nach der Pause merkte man aber, dass Erlangen den Sieg unbedingt wollte. Der Trainer brachte zehn Minuten nach Wiederanpfiff die ersten Auswechselspielerinnen von der mit sechs Spielerinnen voll besetzten Bank auf den sehr laufintensiven Positionen, was den Druck auf die Gäste noch einmal erhöhte. In der 60. Minute fasste Julia Rzonsa sich dann bei einem Freistoß aus gut 30m Entfernung ein Herz und brachte den Ball kraftvoll aufs Tor. Die Torfrau konnte den wuchtigen Schuss nur abprallen lassen, und nach kurzem Getümmel brachte Kerstin Tribula den Ball zum erlösenden 1:0 unter.
Das belebte das Spiel nochmal und die „Spieli“ erarbeitete sich noch weitere Großchancen, ohne den Gegner richtig zu Atem kommen zu lassen. Eine knappe Viertelstunde nach dem 1:0 belohnte Julia Rzonsa sich dann für ihren schon sehr guten ersten Freistoß und verwandelte einen weiteren Freistoß, diesmal von der Strafraumgrenze, unhaltbar ins Torwarteck.
Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen, so dass sich fünf Minuten vor Schluss auch Stephanie Weiß nochmal für ihre verpassten Chancen der 1. Halbzeit entschädigte, nach hervorragendem Zuspiel aus dem Mittelfeld die Torfrau umkurvte und zum Endstand von 3:0 einnetzte. Nach dem kurz darauf folgenden Abpfiff gab es dann kein Halten mehr und Mannschaft und Trainer feierten ihre tolle Saisonleistung und den damit verdienten Aufstieg.
Einen rabenschwarzen Tag erwischten die FCA-Frauen am Pfingstsamstag, erlaubten sie sich doch tatsächlich einen Ausrutscher im Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten SV Mosbach. An sich hätten sie ja aufgrund des Ergebnisses in der Vorwoche gewarnt sein müssen, dennoch gingen sie recht sorglos, quasi im Tiefschlaf, ins Match und lagen gleich durch einen Treffer von Teresa Nagengast in der 3. Spielminute mit 0:1 hinten. In der 30. Minute wurde Nadine Kanz gefoult, der 20-Meter-Freistoß von Annika Hendel geht an die Querlatte, den Abpraller köpft Franziska Ellmer auch an die Latte und von da aus der Mosbacher Torhüterin in die Arme. Kurz vor der Halbzeitpause schlägt nach einem Konter Mosbach nochmal zu, Theresa Engelhardt macht die 2:0-Pausenführung (43.).
Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte schickt Annika Hendel die Altdorfer Goalgetterin Franziska Ellmer mit einem Steilpass auf die Reise, doch die trifft unglücklicherweise abermals nur die Querlatte. Drei Minuten später taucht Theresa Nagengast alleine vor dem Altdorfer Tor auf, die Altdorfer Torhüterin will den Winkel verkürzen, wird aber durch einen Heber zum 0:3 überwunden. Franziska Ellmer versucht es dann in der 59. Minute nochmal, diesmal mit Erfolg, sie verkürzt durch einen Weitschuss auf 1:3. Der zwischenzeitliche Hoffnungsschimmer der Altdorferinnen wird jedoch relativ früh im Keim erstickt, Lisa-Katharina Beck wird mit einem Pass in die Tiefe bedient und versetzt dem FCA mit dem 1:4 in der 69. Minute den Todesstoß. Fazit: Unnötige Heimniederlage!
FC Ezelsdorf - TSV Frauenaurach 4:1
Gegen den Tabellenletzten ließen die Ezelsdorferinnen nichts anbrennen. Von Anfang an hatten die Gastgeberinnen gleich gute Chancen durch Julia Hirschmann (2.) und Emma Ring (3.), bei einem Freistoß von Julia Hirschmann in der 6. Minute war kein Endabnehmer da. In der 16. Minute hält die Gästetorhüterin einen Schuss von Maike Wintrich aus 18 Metern, gegen das Geschoss von Nadja Eckstein aus 20 Metern nur einen Minute später war kein Kraut gewachsen, Ezelsdorf ging mit 1:0 in Front. Bis zum Pausentee spielte sich das Geschehen nur in der Hälfte der Gäste ab und es gab noch genügend Gelegenheiten, das Ergebnis auszubauen.
Nach dem Seitenwechsel konnte Frauenaurach ausgleichen, die Ezelsdorfer Torhüterin hatte das Leder schon in der Hand, wurde dann aber bedrängt und Vanessa Gumprecht staubt zum 1:1 ab. Aber Ezelsdorf antwortet prompt, in der 60. Minute geht ein Freistoß von Julia Hirschmann knapp über das Tor, doch eine Minute später prallt ein Schussversuch von Michaela Mederer ihrer Sturmpartnerin Jasmin Gnan vor die Füße und die erzielt die 2:1-Führung. In der 65. Minute trifft Maike Wintrich nur die Querlatte. Das 3:1 gelingt in der 81. Minute Julia Hirschmann mit einem Schuss von der Strafraumgrenze aus, vier Minuten später war dann Michaela Mederer mit einem Kullerball zum 4:1-Endstand erfolgreich.
TSV Mörsdorf - SpVgg Greuther Fürth II 2:3
„Doch irgendwie scheint bei der Mannschaft die Luft raus zu sein“ suchte TSV-Trainer Rudi Koller eine Erklärung für den schwachen Auftritt gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner – der zudem das Heimspielrecht getauscht hatte, da in Fürth kein Platz zur Verfügung stand.
Dabei hatte es doch ganz gut begonnen für den TSV. Nachdem Anja Bähr den Ball erobert hatte, steuerte TSV-Torjägerin Sabrina Gerner nach Pass von Verena Klebl allein auf das gegnerische Tor zu und erzielte aus halblinker Position mit dem Flachschuss ins lange Eck die 1:0-Führung (10.). Doch die Führung brachte keineswegs mehr Sicherheit ins Spiel des TSV.
Die Gäste spielten unaufgeregt, ließen Ball und Gegner laufen und glichen folgerichtig wenig später schon aus. Nach einem Pass in die Schnittstelle versenkte Mareike Langer den Ball ebenfalls im langen Eck zum 1:1 (16.). Und jetzt übernahm Fürth endgültig die Kontrolle, und der TSV konnte sich dreimal bei Aluminium bedanken, dass er nicht sofort danach in Rückstand geriet. Doch in der 23. Minute half auch Aluminium nicht mehr. Ein Freistoß für den TSV wurde zu Bumerang in Form eines Freistoßes für Fürth, nach dem Berfin Gün wegen fehlender Zuordnung in der TSV-Abwehr zum 2:1 für die Gäste traf (22.).
Nach der Pause plätscherte das Spiel dahin – bis Anja Bähr per Kopf den Ausgleich schaffte nach einem Freistoß von Tina Würdemann Nähe der Eckfahne (83.). Doch es sollte nicht zu einen Punkt reichen. Nachdem nach einer Flanke Chaos im TSV-Strafraum herrschte, brauchte Nadine Lang nur mehr einzuschieben (89.). „Aus irgendeinem Grund fehlte die Leichtigkeit, alle schienen mit Bleistiefeln herumzulaufen“, zeigte sich Trainer Koller enttäuscht. mei
TSV Brand 66 - SV Sulzkirchen 2:2
Tore: 1:0 Lisa Schreiber (42.), 1:1 Kerstin Lux (58.), 1:2 Evi Schlagenhaufer (64.), 2:2 Lydia Lögl (87.)