2024-05-02T16:12:49.858Z

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Im Hochschwarzwald sieht es nach Spielabsagen aufgrund des Wintereinbruchs aus ? das Heimspiel der Neustädter wurde abgesagt ?, auf der Baar kann möglicherweise gekickt werden. | Foto: PAtrick Seeger
Im Hochschwarzwald sieht es nach Spielabsagen aufgrund des Wintereinbruchs aus ? das Heimspiel der Neustädter wurde abgesagt ?, auf der Baar kann möglicherweise gekickt werden. | Foto: PAtrick Seeger

Spiele in Löffingen und Bonndorf von Spielabsage bedroht

FC Neustadt gegen Hegauer FV bereits abgesagt +++ Minimale Chance auf Ballkontakte

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Kicken auf Schnee ist für alle Blutgrätschen-Fans ein Genuss. Man kann dem Gegenspieler in die Parade fahren, ohne Abschürfungen befürchten zu müssen, denn man gleitet ja auf einem weißen Teppich dahin. An ein Fußballspiel mit sportlichem Aussagewert ist jedoch nicht zu denken. Die Begegnung des FC Neustadt ist bereits abgesagt, Gleiches wird auch beim FC Löffingen und TuS Bonndorf erwartet. Die Spiele auf der Baar werden dagegen wahrscheinlich ausgetragen.

FC Neustadt - Hegauer FV abgesagt
Im Einvernehmen mit dem Staffelleiter wurde das Heimspiel des FC Neustadt abgesagt. „Wir holen das im Frühjahr nach. Das ist mit dem Hegauer FV und dem Staffelleiter auch schon so abgesprochen“, sagt Rolf Eckert, der Sportliche Leiter des FC Neustadt. „Wenn man nicht trainieren kann, macht es auch keinen Sinn zu spielen.“ Auch die Nachholtermine am 5. und 12. Dezember wurden deshalb nicht in Betracht gezogen.
Am Montag hatte Trainer Klaus Gallmann seinen Spielern trainingsfrei gegeben, am Dienstag folgte ein Spiel sieben gegen sieben im Schnee. „Ja, wir haben eine Stunde was gemacht. Wir sind durch den Schnee gerauscht. Es hat Spaß gemacht, an ein richtiges Spiel war jedoch nicht zu denken.“ Mitte der Woche betrug die Schneehöhe im Jahnstadion 25 Zentimeter, gestern waren es noch 15 Zentimeter. „Für uns ist jetzt Winterpause“, sagt Eckert, am Samstagabend wollen die Blauen die Hinrunde gemeinsam ausklingen lassen.



FC Löffingen - FC Rot-Weiß Salem (Sa 16:00)
Die Chancen, dass in Löffingen gespielt werden kann, sind ebenfalls gering. Trainer Tobias Urban bat seine Spieler am Dienstag zwar zum Training und auch der Ball rollte mehr oder minder schwerfällig über den Schnee, „für ein richtiges Spiel wäre es allerdings viel zu rutschig gewesen“, sagt der Löffinger Trainer. Gestern Abend wollten sie in Löffingen noch einmal die Lage prüfen. Für den Fall, dass sie nicht trainieren konnten, lautete die Alternative: Umtrunk.



FC 08 Villingen II - DJK Villingen (So 14:00)
Der Wille ist vorhanden vor dem Stadtderby: „Wir möchten’s schon durchziehen“, sagt 08-Trainer Jörg Klausmann. Verständlich bei dem Lauf seiner U23: vier Siege in Folge. Mit einem weiteren Erfolg würde die Villinger Oberliga-Reserve wohl näher an die Topteams rücken, „dann wären wir gut dabei“, so Klausmann. Damit die Erfolgsserie hält, müsse sich sein Team allerdings „noch mal zu 100 Prozent engagieren“, fordert er. Im nachgeholten Hinspiel kassierten die Nullachter eine 1:2-Niederlage, obwohl es nach seiner Erinnerung zur Pause „hätte 4:0 stehen müssen“. Doch inzwischen sei die U23 weiter als in der Frühphase der Saison, nämlich konsequenter in der Chancenverwertung und stabiler in der Abwehr. Aktuell sind die Stadionnachbarn auch Tabellennachbarn. Durch den Spielausfall in Furtwangen – „manchmal werden Spiele zu früh abgesagt“, meint Klausmann – rutschten die Nullachter vom fünften auf den sechsten Platz, dagegen kletterte die DJK mit dem 2:0-Sieg gegen Löffingen von Rang elf auf sieben. Drei Punkte trennen die beiden Villinger Teams. Falls am Sonntag im Friedengrund gespielt werden kann, ist Klausmann zuversichtlich, dass er neben Hendrik Berg einen weiteren Spieler aus dem Oberliga-Kader einsetzen kann und Daniel Wehrle vielleicht sogar beide Partien absolvieren wird.




DJK Donaueschingen - SV Denkingen 1969 (So 14:30)
Christian Leda konnte seine DJK-Kicker unter der Woche auf schneefreiem Kunstrasen zum Training bitten. Von Kräfteverschleiß sei vor dem letzten Herbstrunden-Spiel nichts zu spüren, die Euphorie erstaunlich, sagt der Trainer des Aufsteigers: „Wir spielen uns gerade in einen richtigen Rausch.“ Deshalb hofft Leda, dass die letzte Partie des Jahres ausgetragen werden kann. Beim jüngsten 3:1-Auswärtssieg beim Hegauer FV zeigten die Allmendshofener laut Leda mit starker Technik und gutem Konterspiel eines ihrer besten Saisonspiele. Das Kontrastprogramm dazu hatte der DJK-Coach am zweiten Spieltag in Denkingen erlebt. Dort habe sich seine Mannschaft bei der 1:2-Niederlage vom sehr körperbetonten Spiel des SV „den Schneid abkaufen“ lassen. Das soll sich vor eigenem Publikum auf keinen Fall wiederholen. Vielmehr fordert der Trainer, dass der Tabellenfünfte – die beste Saisonplatzierung des besten Aufsteigers – gegen die im Abstiegskampf sehr erfahrenen Denkinger „die Scharte auswetzt“. Im zu erwartenden Kampfspiel sei der Wille entscheidend, damit die DJK auch im siebten Spiel in Folge punkten kann. Bei der Aufstellung denkt Leda allenfalls über „marginale Änderungen“ aus taktischen Gründen nach. Bis auf den verletzten Florian Kleinhans sind gegen den Drittletzten alle Donaueschinger Spieler einsatzfähig.



TuS Bonndorf - FC 07 Furtwangen (So 14:30)
Der neue Kunstrasenplatz im Bonndorfer Waldstadion ist gesperrt, weil der Schnee das Granulat rauszieht, wenn darauf herumgetrampelt wird. Die geschlossene Schneedecke hat derzeit eine Höhe von 15 Zentimetern. „An Fußball ist nicht zu denken“, sagt Benjamin Gallmann, der Trainer des TuS Bonndorf. Zu Beginn der Woche waren die Plätze zudem vereist, die Übungseinheiten mussten abgesagt werden. „Um ein Alternativtraining anbieten zu können, dazu war die Zeit einfach zu kurz“, sagt Gallmann. In Bonndorf wollen sie noch abwarten, wie sich die Schneelage entwickelt.

Aufrufe: 026.11.2015, 21:00 Uhr
Jürgen Ruoff & Annemarie Zwick (BZ)Autor