Spiel gegen die eigene Vergangenheit

Rhein-Berg. Für die Fußballer des SV Frielingsdorf kommt die erfolgsorientierte Arbeit vor dervergnüglichen Hilfeleistung. Denn bereits am Samstag (16.30 Uhr) tritt die abstiegsbedrohte Mannschaft in der Bezirksliga beim Tabellendritten TuS Homburg-Bröltal an. Die ursprünglich für Ostermontag vorgesehene Begegnung wurde mit Zustimmung der Gastgeber auf den Samstag vorverlegt. „Wir sind dankbar, dass der TuS unserer Bitte nachgekommen ist”, sagt der Frielingsdorfer Coach Ralph Köhler. Denn am zweiten Feiertag fährt der Tross der Radsportler beim Event Rund um Köln auch durch den beschaulichen Lindlarer Ortsteil.

„Einige von uns sind dabei als Streckenposten im Einsatz”, erklärt der Frielingsdorfer Trainer. Andere beteiligen sich an den vielen Aktionen, die die Durchfahrt der Pedaltreter zum Volksfest machen sollen. Bereits im Hinspiel unterlagen die Frielingsdorfer mit 1:3, und auch diesmal sind sie Außenseiter. Doch im Training haben sie konzentriert gearbeitet und fahren entsprechend motiviert zum TuS Bröltal. Ein Punkt Abstand haben sie noch zu den Abstiegsrängen. Ob Daniel Frielingsdorf mitwirken kann, ist noch fraglich. Dass Simon Heß, Fabian Höffgen, Tim Menzel und Marco Ripplinger fehlen werden, ist Köhler klar.

Am Ostermontag kommt es zum Duell zwischen dem TV Herkenrath und der U 23 des Bergisch Gladbach 09. Für viele ein Derby der besonderen art. „Einige von uns haben ja eine 09-Vergangenheit”, sagt Herkenraths Trainer Michael Hornig, mit seinem Co Willi Basseng selbst betroffen. Spieler wie Pedram Panahi oder Martin Sgraja haben zum Beispiel unter U-23-Trainer Markus Müller bereits in der Jugend gespielt. „Man kennt sich gut”, unterstreicht Müller, dessen Team die Serie aus fünf ungeschlagenen Spielen fortführen soll.

Herkenrath ist allerdings das beste Heimteam der Liga und auf eigenem Platz noch ungeschlagen. „Wir wollen die erste Mannschaft sein, die dort einen Dreier holt”, erklärt Müller selbstbewusst, der Michael Assmann wieder dabei hat. Dies wollen die Herkenrather natürlich verhindern. Trotz personeller Probleme sieht Hornig in der Favoritenrolle. „Wenn wir in der Lage sind, hundert Prozent unserer Leistung abzurufen, sind wir auf unserem Platz auch Favorit”, meint er. Im Falle eines Sieges bleibt Herkenrath im Rennen um Platz zwei.