Spelle kassiert Niederlage im zweiten Spiel

Genügend Chancen hatten die Emsländer in ihrem ersten Heimspiel vor 246 Zuschauern, nur das Glück war nicht auf ihrer Seite. In der 20. Minute hatten die Spelle-Anhänger schon den Torjubel auf den Lippen, doch Christoph Ahrens knallte den Ball völlig frei stehend aus kurzer Distanz an die Unterkante der Latte. „Wenn wir mit 1:0 in Führung gehen, wäre die Partie sicherlich anders ausgegangen“, sagte Spelles Sportlicher Leiter Jürgen Wesenberg.

Menke verzweifelt an Osnabrücks Düker

Stefan Raming-Freesen (27.) scheiterte am starken Osnabrücker Schlussmann Bernd Düker. So kam, was kommen musste: Tugay Gündogan markierte die Gästeführung (35.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Röttger-Elf noch einmal das Tempo und belohnte sich. Daniel Schulte-Südhoff, der eine Minute zuvor eingewechselt worden war, bediente mit seiner ersten Aktion Sascha Wald mustergültig im Strafraum – 1:1 (60.). Steffen Menke hatte nur 60 Sekunden nach dem Ausgleich die 100-prozentige Chance zur Führung. Doch Osnabrücks Düker parierte aus fünf Meter Entfernung mit einem sehenswerten Reflex.
„Wir hatten die besseren Möglichkeiten und die höheren Spielanteile. Wenn es einen Sieger gibt, dann hätten wir es sein müssen“, betonte Röttger. Doch ein Patzer von Patrick Schnettberg sorgte für die erneute Gästeführung. Der Speller vertändelte am Strafraum den Ball, sodass Kamer Krasniqi allein stehend zum 2:1 einnetzte (76.). „So etwas darf einem so erfahrenen Spieler nicht passieren“, sagte Wesenberg. „Solche Fehler werden gnadenlos bestraft.“

"Wir haben ein gutes Spiel gemacht"

Im Anschluss warfen die Speller alles nach vorne, zu gefährlichen Situationen kamen die Gastgeber jedoch nicht mehr. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, mit ein bisschen Glück hätten wir auch führen können“, sagte Röttger nach der Partie. „Künftig müssen wir noch mutiger werden und nicht so zögerlich sein.“