2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Ob Stefan Kriesen auch in der kommenden Saison Trainer beim FC Sparta sein wird, ist ungewiss. Er hat aber immerhin seine Spieler aufgefordert, nicht zu vergessen, was der Verein für sie getan hat. Foto Scheer
Ob Stefan Kriesen auch in der kommenden Saison Trainer beim FC Sparta sein wird, ist ungewiss. Er hat aber immerhin seine Spieler aufgefordert, nicht zu vergessen, was der Verein für sie getan hat. Foto Scheer

Sparta bleibt konkurrenzfähig

Spieler sollen gehalten werden - Keine Aufwandsentschädigungen - Kriesens Zukunft ungewiss

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BREMERHAVEN. Der FC Sparta wird auch in der kommenden Saison Bremen-Liga-Fußball auf der Bezirkssportanlage im Herzen von Lehe an der Pestalozzistraße anbieten. ,,Ich bin guten Mutes, dass wir den Stamm des jetzigen Kaders halten können, kann aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen, dass auch einige Spieler den Verein verlassen werden", sagte der Vorsitzende Michael Söhlke nach einer großen Gesprächsrunde mit dem Trainerstab, allen 16 Spielern und seinen Vorstandskollegen Frank Brüssel und Bernhard Fresen.

Das Treffen, berichtet Söhlke, sei harmonisch verlaufen. ,,Wir haben klargemacht, dass es in Zukunft keine Aufwandsentschädigungen für einzelne Spieler mehr geben wird. Es wird eine Punkteprämie für die Mannschaftskasse geben. Weiter organisieren wir einen Bus für die Auswärtsfahrten und kümmern uns um Ausrüstungsgegenstände wie Trikots oder Trainingsanzüge."

Gegen das Negativimage

Die Spieler, sagte der Vereinsvorsitzende, können jetzt ,,endlich ihr Negativimage abbauen, dass sie nur für Geld spielen." Söhlke wünscht sich, ,,dass die Spieler, die bleiben, zu Vorbildern für die Jugendlichen im Verein werden und sich der eine oder andere als Trainer im Jugendbereich zur Verfügung stellt." Sportlich gesehen soll die erste Mannschaft auch in Zukunft das Aushängeschild im Verein sein: ,,Wir werden auch in der neuen Spielzeit Fußball mit bremenligatauglichen Spielern zu sehen bekommen", verspricht Söhlke: ,,Da bin ich mir sicher."

Nach der Partie am Sonnabend gegen den TuS Schwachhausen erwartet er eine Entscheidung von jedem Einzelnen, um Planungssicherheit zu haben. Trainer Stefan Kriesen appellierte an seine Spieler, noch einmal ernsthaft darüber nachzudenken, was der Verein alles in den vergangenen Jahren für sie getan habe. Ob Bernd Günther, Präsident des FC Bremerhaven und Mäzen der Leistungsfußballer, in Zukunft noch eine Rolle spielen wird, ist fraglich. Der 74-Jährige wird heute in Bremerhaven erwartet.

,,Wir hatten Bernd Günther bereits für Ende April zu einem Gespräch eingeladen. Diesen Termin hat er verstreichen lassen und sich nicht einmal gemeldet", betont Söhlke. Ob FC-Urgestein Kriesen bleibt, ist ebenfalls offen. Seit Jahren wünscht sich der ,,Lange" bessere Trainingsbedingungen und für die langen Wintermonate einen Kunstrasenplatz. Die Stunden nach dem Spiel dürften für Vorstand und Spieler spannender verlaufen als die 90 Minuten zuvor gegen den Tabellennachbarn aus Schwachhausen.

Kriesen erwartet im letzten Punktspiel ein Duell auf Augenhöhe. ,,Wir wollen uns mit einem Sieg verabschieden", sagt der Trainer, der wieder auf die gesperrten Anil Morkan und Marco Kiesner zurückgreifen kann. Verletzt passen muss Stürmer Christian Zimmermann, dafür ist Torjäger Mehmet-Ali Fidan wieder mit an Bord. (vs)

Aufrufe: 015.5.2015, 19:44 Uhr
Nordsee-Zeitung / Volker SchmidtAutor