2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Marcel Wandinger erzielt das vorentscheidende 2:0 für den VfL Leverkusen im Spiel, gegen Hertha Walheim., Foto: Uli Herhaus
Marcel Wandinger erzielt das vorentscheidende 2:0 für den VfL Leverkusen im Spiel, gegen Hertha Walheim., Foto: Uli Herhaus

Souveränes Überholmanöver

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Wichtige Punkte für den Klassenerhalt: Der VfL Leverkusen zieht dank des 5:1 gegen Walheim am Gegner vorbei, steht aber immer noch auf einem Abstiegsplatz der Mittelrheinliga

Leverkusen. Das Kellerduell der Fußball-Mittelrheinliga ging an den VfL Leverkusen — und zwar deutlich. Die Mannschaft von Trainer Giuseppe Brunetto deklassierte Hertha Walheim mit 5:1 (2:0) und überflügelte den Gegner damit in der Tabelle - als 13. bleibt der VfL aber auf einem Abstiegsplatz. „Ich bin erstmal froh, dass wir uns endlich einmal belohnt haben. Dieser Sieg ist sicherlich wichtig. Wie wichtig, das werden die nächsten Wochen zeigen”, sagte Brunetto, der aber einen Kritikpunkt hatte: „Es war unfassbar, wie viele Torchancen wir erneut liegengelassen haben. Eigentlich hätten wir mindestens acht Tore machen müssen.”

Schon in der Anfangsphase erspielten sich die Platzherren gute Gelegenheiten, doch erst nach 19 Minuten landete der Ball erstmals im Netz: Gjorgji Antoski schlug einen Pass vor das Walheimer Tor und ein Abwehrspieler der Hertha verlängerte unglücklich per Kopf in die eigenen Maschen. Zwölf Minuten später fiel dann schon die Vorentscheidung, als Marcel Wandinger nach exaktem Zuspiel von Jan Ruhnau-Geuenich zum 2:0 traf. Die Gäste hatten früh aufgemacht, versuchten zu attackieren und eröffneten den Leverkusenern damit immer wieder Platz für Konter, deren Verwertung jedoch die Note „mangelhaft” verdiente. Ob Wandinger, Marcel Schulz oder Antoski, sie alle scheiterten unbedrängt.

Es war dem erst nach 55 Minuten eingewechselten Manuel Kabambi vorbehalten, mit einer Ein-Mann-Show für die Entscheidung zu sorgen. Gleich dreimal vollstreckte der 19-Jährige eiskalt (60., 71., 85.), ihm gelang also ein Hattrick, wenn auch kein lupenreiner. Denn zwischendurch kam Walheim nämlich auf kuriose Weise zum Ehrentreffer: Einen berechtigten Strafstoß der Gäste parierte VfL-Torhüter Andreas Kath glänzend. Beim Ansturm der überschwänglichen Gratulanten wurde dann ein Hertha-Akteur umgerannt, weshalb der Unparteiische zur Überraschung aller erneut auf den Punkt zeigte. Diesmal wurde der Elfmeter verwandelt. „Es hat erst mal eine ganze Zeit lang gedauert, bis ich überhaupt verstanden hab, was da entschieden wurde. Aber gut, für uns zählt zuvorderst der Sieg, da will ich mich jetzt nicht mit Kleinigkeiten aufhalten”, sagte Brunetto.

Aufrufe: 022.3.2015, 20:51 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank GrafAutor