2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der SV Rasch (in Blau-Weiß) musste sich trotz zwischenzeitlicher Führung mit 1:2 in Deining geschlagen geben (Foto: Edgar Pfrogner).
Der SV Rasch (in Blau-Weiß) musste sich trotz zwischenzeitlicher Führung mit 1:2 in Deining geschlagen geben (Foto: Edgar Pfrogner).

Sonntagsschuss beschert Deining den Sieg gegen Rasch

4. Spieltag: Winkelhaid klettert auf Rang eins +++ Postbauer zeigt sich gut erholt +++ Ochenbruck verschenkt Sieg gegen Heideck

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Der TSV Feucht demontierte den TSV Berching mit 6:0. Der TSV Ochenbruck hingegen wartet weiter auf den ersten Saisonsieg, holte mit dem 2:2 gegen Heideck aber immerhin einen Punkt. Ganz oben von der Spitze grüßt derweil der TSV Winkelhaid, der mit einem 2:0 beim Titelfavoriten Wolfstein überraschte. Meckenhausen und Hilpoltstein kassierten klare Niederlagen. Beide Teams haben somit weiterhin erst drei Zähler auf ihrem Konto.

TSV 1893 Wendelstein - TSV 1906 Freystadt 2:4 (0:1)

So stark der TSV Wendelstein bei seinem 5:1-Erfolg im Kreispokal gegen Bezirksligist SC Großschwarzenlohe aufgetrumpft hatte, so enttäuschend verliefen die beiden Ligaauftritte danach. Auf die 1:4-Pleite in Rasch folgte ein weitere Niederlage mit vier Gegentoren - da nützten gegen den Vorjahressiebten aus Freystadt auch zwei eigene Tore nicht viel. Die Elf von Andy Speer kam am Samstagnachmittag nur schwer in die Gänge und kassierte schon nach drei Minuten das 0:1 durch Murat Yilmaz. Eigene Angriff waren nicht zwingend genug, um das Gästetor in Gefahr zu bringen.

Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel schlagartig, als Kevin Wosch mit seinem vierten Saisontreffer ausglich. Gerade einmal zwei Minuten waren da im zweiten Durchgang gespielt. Doch Freystadt ging nach gut einer Stunde durch Eyüp Ünal erneut in Führung, und als die Wendelsteiner versuchten, das Spiel zu drehen, bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, den Mario Forster in der 80. Minute zum vorentscheidenden 3:1 verwandelte. Vier Minuten später schnürte Ünal den Doppelpack zum 4:1 und tütete die drei Punkte ein. Daran änderte auch der zweite Treffer der Wendelsteiner, den André Doffin in der 89. Minute markierte, nichts mehr.

Schiedsrichter: Tim Brauner (SK Lauf) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Murat Yilmaz (3.), 1:1 Kevin Wosch (47.), 1:2 Eyüp Ünal (63.), 1:3 Mario Forster (80. Foulelfmeter), 1:4 Eyüp Ünal (84.), 2:4 André Doffin (89.)


TSV Wolfstein - TSV Winkelhaid 0:2 (0:1)

Winkelhaid setzt auch in Wolfstein seine Erfolgssserie fort. Beim Meisterschaftsfavoriten aus der Oberpfalz gab es einen hochverdienten Sieg. Bei drückender Hitze zeigten beide Teams in den ersten 30 Minuten ein relativ ausgeglichenes Spiel, wenngleich Winkelhaid bis zur Strafraumgrenze die reifere Spielanlage bot. Ein Angriff über Winter und Lauterbach setzte Engel in der 23. Minute an den linken Pfosten. In der 40. Minute ein 30-Meter-Pass von Goss auf Winter, dessen perfekte Heireingabe nahm Lauterbach direkt und erzielte die Winkelhaidder Führung. 43. Minute: Hintze erstmals gegen Smoli gefordert, Neubert entschärfte endgültig die brenzlige Situation.

Die Regieanweisung hätte nicht besser sein können: In der 47. Minute erhöhte Kümmerl auf 2:0. Eine gelungene Kombination über Engel, Lauterbach und Winter brachte den heranstürmenden Youngster in Schussposition. Überlegt schob er den Ball ins lange Eck. Eine Freistoßgranate von Hiller in der 65. Minute prallte vom Pfosten ins Spielfeld zurück, den Nachschuss konnte kein Blau-Weißer unter Kontrolle bringen. Mit hohem läuferischen Aufwand erreichten die Winkelhaider, dass die Gastgebger über 90 Minuten nur eine nennenswerte Tormöglichkeit besaßen. Bestnoten in der Defensive für Goss, Haberstumpf und Hiller.

Schiedsrichter: Christian Kopatsch (Thalmässing) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Marco Lauterbach (42.), 0:2 Lion Kümmerl (47.)


FC Deining - SV Rasch 2:1 (1:1)

Beide Teams waren von der Grundeinstellung her von vorneherein auf Fehlervermeidung eingestellt, mit ähnlicher Spieltaktik konnte keiner der beiden in den ersten Minuten einen Vorteil heraus arbeiten. Überraschend dann auch das 0:1 für die Rascher, David Horil belauschte ein Missverständnis in der Deininger Abwehr und brachte die Blau-Weißen mit 0:1 in Front. Die Deininger antworteten mit Erfolg, in der 15. Minute bedienten sie Stefan Neidl mit einem genauen Pass in die Schnittstelle der Rascher Abwehrkette, der zog am Rascher Keeper vorbei und schob zum 1:1 ein. In der nächsten Viertelstunde gab es zunächst einen verteilten Spielablauf doch in den letzten zehn Minuten gaben die Deininger Gas ohne Ende, erzielten einige gute Torchancen und die Rascher waren schlussendlich froh, das Remis in die Halbzeitpause retten zu können.

In Hälfte zwei dann ein anderes Bild, die Rascher mischten wieder etwas mehr mit, die Gastgeber hatten offensichtlich in der ersten Spielhälfte zu viel Körner lassen müssen. Vollkommend überraschend machten dann die Gastgeber durch Aleson Souza Amorim die 2:1-Führung, sein Sonntagsschuss schlug aus 20 Metern unhaltbar für den Rascher Keeper Felix Ortegel genau im Tordreieck ein. Die Gäste versuchten bis zum Ende auch durch Umstellungen noch den Ausgleichstreffer zu erzielen, es reichte aber einfach nicht mehr. Aufgrund der in der ersten Spielhälfte gezeigten Leistung der Gastgeber war der Sieg für Deining durchaus verdient.

Schiedsrichter: Kai Hoffmann (TSV Röthenb.) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 David Horil (7.), 1:1 Stefan Neidl (17.), 2:1 Aleson Souza Amorim (61.)


TSV 04 Feucht - TSV Berching 6:0 (2:0)

Der heimische TSV erwischte den besseren Start und ging bereits in der zweiten Minute mit 1:0 in Führung, als Astrit Veliqi sich über links durchsetzte und den in der Mitte blank stehenden Marko Krivokapic bediente, der den Ball nur noch einschieben musste. Nur sechs Minuten später waren es wieder Veliqi und Krivokapic, die Feuchts 2:0 einleiteten: Nach schöner Einzelleistung und Vorarbeit von Veliqi wurde Krivokapics Schuss noch geblockt, ehe Francesco Restino den Abpraller aus 16 Metern ins lange Eck vollendete. Trotz totaler spielerischer Überlegenheit von Feucht dauerte es bis kurz vor der Pause, ehe die Feuchter noch einmal so richtig gefährlich wurden. Erst wurde Restino im Strafraum von den Beinen geholt und verschoss den fälligen Elfmeter (41.), dann köpfte Veliqi nach Flanke von Talal Bazzi völlig unbedrängt an den Pfosten (44.). In der sechsten (!) Minute der Nachspielzeit – bedingt durch eine lange Behandlungspause für Berchings Keeper zu Beginn des Spiels – schwächten sich die Gäste selbst, als sie sich die Gelb-Rote Karte abholten.

Die numerische Überzahl spielte den eh schon in allen Belangen überlegenen Feuchtern natürlich noch mehr in die Karten. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Tore fielen. Erst erhöhte Serdar Özivgen per Drehschuss aus 20 Metern ins lange Eck auf 3:0 (60.), ehe Krivokapic nach einem Traumpass von Bazzi genau in die Schnittstelle Berchings Keeper aussteigen ließ und dann zum 4:0 ins leere Tor einschob (78.). Nachdem Bazzi in der 81. Minute nur den Pfosten traf, machten Robert Schmid nach uneigennütziger Ablage von Veliqi (85.) und Bazzi – erneut nach starker Vorarbeit von Veliqi – das halbe Dutzend voll (89.). Am Ende stand so ein hochverdientes 6:0 für Feucht, mit dem die erschreckend schwachen Gäste aus der Oberpfalz noch gut bedient waren.

Schiedsrichter: Holger Fenner (Möhrendorf) - Zuschauer: 32
Tore: 1:0 Marko Krivokapic (2.), 2:0 Francesco Restino (8.), 3:0 Serdar Özivgen (60.), 4:0 Marko Krivokapic (78.), 5:0 Robert Schmid (85.), 6:0 Talal Bazzi (89.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Maximilian Herler (43./TSV Berching)
Besondere Vorkommnisse: Francesco Restino (TSV 04 Feucht) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Albert Werner (41.)


TSV Ochenbruck - TSV Heideck 2:2 (2:0)

Die Ochis waren aufstellungsmäßig erheblich ersatzgeschwächt, legten aber trotzdem von Anfang an los wie die Feuerwehr. In der fünften Minute versuchte es Sebastian Meier erstmal mit dem Kopf, das Leder ging aber drüber. Wesentlich besser klappte es bei ihm in der achten Spielminute mit dem Fuß, Stefan Leinberger zieht von halbrechts auf halblinks unwiderstehlich durch, sein Abspiel auf Michael Jung wird von dem zu Sebastian Meier abgelegt, der aus der Drehung zum 1:0 erfolgreich ist. In der zehnten Minute wird Tobias Zimmermann im Heidecker Strafraum von den Beinen geholt, der Übeltäter Johannes Wiesand sieht glatt Rot und Pascal Kachrimanidis verwandelt in der elften Minute den fälligen Strafstoß sicher zum 2:0 für den TSV. In der 21. Minute setzt Sebastian Meier einen Kopfball nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei, doch acht Minuten danach wird es grotesk. Nach einem Eckstoß will der Ochenbrucker Keeper Niklas Kienlein mit Herauslaufen klären, der Schiri pfeift und obwohl auch die Heidecker Angreifer schon abdrehen, entscheidet der Unparteiische auf Foulspiel des Ochenbrucker Torhüters. Der Heidecker Akif Er ließ sich das Geschenk nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß zum 2:1 Anschlusstreffer, der Ochenbrucker Torhüter war dabei sogar noch dran.

In der 56. Minute lenkt der Heidecker Torwart eine Riesengelegenheit von Sebastian Meier gerade noch zur Ecke, drei Minuten später erwischte er einen Kopfball von Felix Jädicke noch mit den Fingerspitzen. Zwischendrin versiebten die Gäste auch noch eine Riesenchance nach einem Eckball. Kurz danach hätte Sebastian Meier für den endgültigen Knock-Out sorgen können, von Felix Jädicke freigespielt zögerte er aber zu lange und konnte noch abgeblockt werden. Der Ausgleich für Heideck war aus sich der Ochenbrucker unnötig wie ein Kropf, zuerst wurde eine Flanke von rechts nicht verhindert, zwei Ochenbrucker Abwehrspieler halfen tatkräftig mit, denn der Hintere köpft den Vorderen an und Rene Prüßner bedankt sich aus kurzer Entfernung mit dem glücklichen Ausgleich. Die letzten zehn Minuten tat sich nicht mehr viel, für Ochenbruck bedeutete das eigentlich den Verlust von zwei Punkten.

Schiedsrichter: Florian Roth (Stein) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Sebastian Meier (8.), 2:0 Pascal Kachrimanidis (11. Foulelfmeter), 2:1 Akif Er (29. Foulelfmeter), 2:2 René Prüßner (76.)
Platzverweise: Rot gegen Johannes Wieland (10./TSV Heideck)


TSV Meckenhausen - 1. FC Schwand 0:3 (0:2)

Die Schwander, die wieder mit zahlreichen Fans angereist waren, agierten fast über die komplette Spielzeit hoch konzentriert und sorgten schon in der ersten Halbzeit für eine Vorentscheidung. In der sechsten Minute tauchte aber Stefan Hamperl frei vor dem Schwander Kasten auf, doch Keeper Tobias Pfann konnte reaktionsschnell Schlimmeres verhindern. Drei Minuten später die Gästeführung: Nach Querpass von Matthias Hartmann vollstreckte Kevin Kowanda eiskalt aus 16 Metern ins lange Eck.

In der 19. Minute ein Diagonalball von Hartmann auf Thorsten Winter, der aber in letzter Sekunde abgeblockt wurde. Dann zielte der Meckenhäuser Kerl aus 20 Metern knapp vorbei. In der 30. Minute eine tolle Kombination des 1. FC: Der Ball gelangte zu Kevin Biallas, der den Keeper zu weit vor seinem Kasten sah, aber das Tor nur hauchdünn verfehlte. Vier Minuten später passte Patrick Fessen zum freien Matthias Hartmann, doch der TSV-Keeper fischte ihm das Leder vom Fuß. In der 38. Minute die beruhigende 2:0-Führung für Schwand: Tim Buresch setzte sich auf links durch, passte zu Hartmann, der auf halbrechts scharf abzog. Das Leder schlug im langen Eck ein. Mit dem Pausenpfiff hätte der Schiri eigentlich auf den Elfmeterpunkt zeigen müssen, als sich ein TSV-Abwehrspieler im Strafraum auf Luu gelegt hatte. Die Entscheidung gegen Schwand war dann doch eher ein Witz.

In der zweiten Halbzeit waren acht Minuten gespielt, als die Kugel über Hartmann, Naskas und Bachhofer zu Biallas gelangte, der knapp verzog. Die Schwander spielten weiter nach vorne und hatten die Gastgeber, die nach der Pause nicht mehr viel zu Stande brachten, voll im Griff. In der 73. Minute der Endstand: Herrlicher Spielzug über die linke Seite mit Doppelpass zwischen Kowanda und Hartmann, den Kowanda mit seinem fünften Saisontor abschloss. Bastian Membarth schaffte dann nach feinem Zuspiel das Kunststück, aus einem Meter einen Verteidiger anzuschießen. Den Abpraller knallte Kowanda über den Kasten (89.). hen

Schiedsrichter: Uwe Wichmann (Gnotzheim) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Kevin Kowanda (9.), 0:2 Matthias Hartmann (36.), 0:3 Kevin Kowanda (72.)


SV Postbauer - TV 1879 Hilpoltstein 3:0 (2:0)

Eigentlich wollen die frisch gebackenen Aufsteiger ja nur die Klasse halten, sagen sie. Wenn sie das allerdings weiter in diesem Tempo tun, könnte das sogar nach hinten losgehen (im positiven Sinn). Nachdem es vergangene Woche gegen Tabellenführer Winkelhaid eine empfindliche 1:5-Niederlage hagelte, sitzt der SVP nun wieder fest im Sattel und holt dank eines Doppelpacks von Tobias Sippl (20. und 58.) sowie einem Treffer von Timo Heilmann (40.) mit einem 3:0-Sieg gegen Hilpoltstein den nächsten Dreier. Die Belohnung dafür: Rang zwei in der Tabelle.

Schiedsrichter: Klaus Macho (Mühlhausen) - Zuschauer: 153
Tore: 1:0 Tobias Sippl (35.), 2:0 Timo Heilmann (43.), 3:0 Tobias Sippl (57.)
Aufrufe: 030.8.2015, 21:34 Uhr
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