2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Aufmunternde Worte nach dem Spiel. Alexander Grau (li.) und der dreifache Torschütze Lukasz Jankowiak. F: Czepera
Aufmunternde Worte nach dem Spiel. Alexander Grau (li.) und der dreifache Torschütze Lukasz Jankowiak. F: Czepera

"Sind mittlerweile schwer zu schlagen!"

Nach dem 3:3 gegen Unterpleichfeld ist der Spitzenreiter zu Gast in Lichtenfels

Dreimal geführt und doch nicht gewonnen. Fast mit dem Abpfiff musste der 1.FC Lichtenfels noch das 3:3 hinnehmen, bleibt aber seit zehn Spielen ungeschlagen. Ob diese Serie auch über das kommende Wochenende anhält? Immerhin ist dann der Ligaprimus aus Schweinfurt zu Gast in der Korbstadt. FuPa Oberfranken unterhielt sich mit Alexander Grau über das 3:3 gegen Unterpleichfeld, den dreifachen Torschützen Lukasz Jankowiak und die schwere Aufgabe am kommenden Wochenende.

3:3 im Duell der Aufsteiger und das obwohl Ihre Mannschaft dreimal in Führung war. Wie ärgerlich sind Sie dass es nicht zum Heimsieg gereicht hat?

Alexander Grau: Natürlich ist es ärgerlich, wenn man zum wiederholten Male in der Schlussminute zwei Punkte verliert. Direkt nach dem Spiel war ich deshalb schon frustriert. Heute überwiegt aber schon wieder eher die Zufriedenheit über den Auftritt unserer Mannschaft. Vom Ergebnis mal abgesehen, können wir mit der gezeigten Leistung absolut einverstanden sein. Wir haben uns etliche Chancen erspielt, blitzsaubere Tore erzielt und so blöd dass bei drei Gegentoren klingt, trotzdem wenig zugelassen.

Fast mit dem Abpfiff bekam ihr Team den Ausgleich fehlt der Mannschaft manchmal noch etwas Abgeklärtheit?

Alexander Grau: Mit fehlender Abgeklärtheit möchte ich das nicht begründen. Zwei der drei Gegentore sind durch individuelle Fehler entstanden, was für unsere Defensive eher untypisch ist.
Das Tor zum 3:3 durch einen traumhaft verwandelten Freistoß in den Winkel.
Da muss man auch mal die individuelle Klasse des Schützen anerkennen.



Mit drei Toren hat Lukasz Jankowiak ein überragendes Spiel gemacht und das mit gerade einmal 19 Jahren wie wichtig ist Ihr für Ihr Team und was denken Sie wo sein Weg noch hinführen kann?

Alexander Grau: Lukasz ist ein sehr fleißiger, junger Spieler, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt. Er hat im letzten Dreivierteljahr eine sehr gute Entwicklung genommen. Am Samstag hat er sich für den Aufwand, den er betrieben hat, auch persönlich belohnt. Wir sind froh, dass er auch in der kommenden Saison bei uns spielt, denn wir wissen natürlich was wir an ihm haben. Andererseits weiß er aber auch, was er an uns und am FCL hat. Neben ihm haben wir aber auch noch eine Reihe weiterer, ähnlich talentierter Jungs, die sich weiter bei uns entwickeln wollen. Deshalb blicken wir zuversichtlich in die Zukunft und glauben an einen längeren gemeinsamen Weg.

Der FCL ist jetzt seit zehn Spielen in Folge ohne Niederlage hätten Sie sich vor Saisonbeginn so eine Serie vorstellen können?

Alexander Grau: Damit konnten wir, speziell als Aufsteiger, natürlich nicht unbedingt rechnen.
Andererseits haben wir diese Serie nach unserem holprigen Start aber auch gebraucht, um unser Ziel die Klasse direkt zu halten, auch erreichen zu können. Die Serie bestätigt uns natürlich in unserem Weg und gibt dem gesamten Team Vertrauen und Stabilität. Überbewerten darf man diese aber natürlich auch nicht.
Den vier Siegen stehen auch sechs Unentschieden gegenüber. Das zeigt uns, kurz gesagt, zwei wesentliche Punkte. Wir sind einerseits mittlerweile schwer zu schlagen. Andererseits muss aber auch alles passen, dass es für uns zum Dreier reicht.

Nach dem Spiel ist auch immer vor dem nächsten Spiel. Am kommenden Wochenende reisen Sie zum souveränen Spitzenreiter aus Schweinfurt. Warum wird Ihnen auch vor dieser Aufgaben nicht Angst und Panne? Wie kann man auch beim Tabellenführer bestehen?

Alexander Grau: Schweinfurt ist in dieser Saison schon das Maß aller Dinge. Trotz ihres jungen Alters spielen sie unheimlich konstant auf höchstem Niveau. Sie haben in allen Bereichen top ausgebildete Spieler und ganz andere Voraussetzungen, wie wir. Angst werden wir dennoch nicht haben. Wir können in dieser Begegnung nur etwas gewinnen und werden versuchen mit unseren Mitteln dagegenzuhalten. Am Ende werden wir sehen, ob oder wie lange wir es schaffen Paroli bieten zu können.

Aufrufe: 06.3.2017, 14:30 Uhr
Benedikt DellertAutor