2024-05-02T16:12:49.858Z

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Lukasz Jankowiak (re.) springt höher als seine Gegner: Der Torjäger läuft auch in der kommenden Spielzeit  für die Lichtenfelser auf.
Lukasz Jankowiak (re.) springt höher als seine Gegner: Der Torjäger läuft auch in der kommenden Spielzeit für die Lichtenfelser auf. – Foto: Hans Will

Lichtenfels: Der Goalgetter bleibt an Bord

Lukasz Jankowiak (22) wird auch in der kommenden Spielzeit das Trikot des 1. FC tragen +++ 0:3-Pleite zum Auftakt macht niemanden nervös

Mit 33 Punkten steht der 1. FC Lichtenfels aktuell auf dem fünften Tabellenplatz in der Landesliga Nordwest. Eine Momentaufnahme, die nicht absehbar war, aber bei weitem kein Zufall mehr ist. Der Ausfall eines Trios in der kommenden Partie gegen den 1. FC Fuchsstadt bringt Trainer Oliver Müller ebenso wenig aus der Ruhe wie das Ergebnis gegen den Tabellenführer. Eine Eigenschaft, die zum Erfolgsschlüssel bei den Korbstädtern wurde.

Die 0:3-Pleite gegen den SV Vatan Spor Aschaffenburg zum Auftakt der Restsaison bringt beim FC Lichtenfels keinen der Verantwortlichen aus dem Konzept. "Es war leider eine verdiente Niederlage. Vatan Spor war an diesem Tag klar die bessere Mannschaft, auch wenn wir ihnen in der ersten Halbzeit das Leben schwer gemacht haben, waren wir insgesamt zu harmlos im Abschluss und ermöglichten Vatanspor zu viele Torchancen", bilanziert FCL-Coach Oliver Müller. Dennoch ist der 52-Jährige zufrieden mit dem aktuellen Verlauf der Rückrunde. Nach vier bitteren Niederlagen zum Saisonstart in der Landesliga Nordwest, erspielte sich die Elf aus der Korbstadt nun zu Beginn der Rückrunde bereits sieben Zähler aus diesen Partien.

Eine Leistungssteigerung, die Müller positiv bewertet: "In der Rückrunde haben wir gegen Euerbach ein Remis geholt und gegen Coburg und Memmelsdorf dreifach gepunktet. Die Mannschaft hat das schon besser gemacht als beim Saisonstart. Das ist sehr erfreulich und stimmt mich zuversichtlich." Wohl wahr Ergebnisse, an die der 1. FC Lichtenfels nun zum Auftakt der Restsaison weiter anknüpfen will. Mit der Partie beim Tabellenführer aus Aschaffenburg starteten die Korbstädter kurzfristig verändert in die restlichen 13 Spieltage: Denn das angesetzte Spiel in der vorherigen Woche gegen den zweitplatzierten SV Alemannia Haibach wurde aufgrund der Witterungsverhältnisse zunächst abgesagt und zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison nachgeholt. Ein Auftaktprogramm, das nach der Wintervorbereitung ein direktes Kräftemessen mit den "Großen Zwei" in der Liga bedeutet hätte

FCL-Trainer Oliver Müller (rechts) behält stets einen klaren Kopf.
FCL-Trainer Oliver Müller (rechts) behält stets einen klaren Kopf. – Foto: Hans Will


Trotz der Niederlage beim Tabellenführer bricht beim FCL keine Unruhe aus. Im Gegenteil: Die Lichtenfelser halten weiterhin an zwei wichtigen Erfolgssäulen fest: Kontinuität und Ruhe. Beides werden sie auch in den kommenden Aufgaben gegen den 1. FC Fuchsstadt, aktuell auf Platz zehn und beim direkten Konkurrenten FT Schweinfurt, der bis dato mit einem Punkt vor dem FCL auf Platz vier liegt, sicherlich brauchen. Top-Torjäger Lukasz Jankowiak, der nach seinem absolviertem Urlaub dann wieder mit von der Partie sein wird, beteuert die Motivation, den starken Tabellenplatz im oberen Tabellendrittel zu festigen: "Die aktuelle Stimmung ist super und alle sind top motiviert, am Ende der Saison möglichst den besten Tabellenplatz zu erreichen. In der Vorbereitung hat jeder 100 Prozent gegeben und der Kampf um die Stammplätze war spürbar."

Jankowiak-Verbleib als Signal an die ganze Mannschaft.

Die Stärke der Kontinuität, die sich derweil auch in der Kaderplanung für die kommende Spielzeit auszeichnet, lässt eine klare Marschroute erkennen. Nach der bereits bekanntgegebenen Vertragsverlängerung des Trainerduos Oliver Müller (52) und Christian Goller (37), verkündete der 52-jährige Übungsleiter auf Nachfrage, dass er mit nahezu allen aktuellen Spielern für die kommende Saison planen kann. Auch Jankowiak, der in 15 Saisoneinsätzen bereits zehn Treffer erzielte, sicherte seine definitive Zusage für die kommende Saison bereits im Winter zu und erklärte: "Das ist definitiv beschlossene Sache. Das wird sich auch nicht mehr ändern."

Fehlt verletzungsbedingt in der kommenden Partie: Angreifer Maximilian Pfadenhauer.
Fehlt verletzungsbedingt in der kommenden Partie: Angreifer Maximilian Pfadenhauer. – Foto: Hans Will


Die Marschroute für die unmittelbare Zukunft ist klar: "Wir wollen so schnell wie möglich 40 Punkte sammeln, dann schauen wir weiter", so Müller. Dabei muss er und sein Trainerkollege Goller am Wochenende gegen den 1. FC Fuchsstadt vor heimischem Publikum im Karl-Fleschutz-Stadion auf ein gesetztes Trio verzichten. Spielführer Pascal Scholz fehlt wegen eines Mittelfußbruchs, Angreifer Maximilian Pfadenhauer kämpft mit einer Prellung am Fußgelenk und Routinier Florian Goller muss wegen Wadenprobleme absagen. Dies dürfte bedeuten, dass mit Martin Hellmuth ein erfahrener Stammspieler nach einer Pause in die Abwehrkette zurückkehrt.

Aufrufe: 010.3.2020, 10:51 Uhr
Niklas KorzendorferAutor