2024-05-10T08:19:16.237Z

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Sidiropoulos: "Alle müssen sich deutlich steigern"

FC Winterlingen tritt gegen den VfB Friedrichshafen an

FC Winterlingen - VfB Friedrichshafen (So 15:00)
Der Druck wächst. Vor dem sonntäglichen Heimspiel gegen den VfB Friedrichshafen gerät der FC Winterlingen immer deutlicher in Zugzwang. Auch Coach Sidiropoulos erwartet eine Reaktion seines Teams.

Fünf Spiele, null Punkte, 3:26 Tore: Die Zahlen lügen nicht, das weiß auch Polichronis Sidiropoulos, der den miserablen Auftakt seines FC Winterlingen in die neue Liga nicht schönredet: „Für uns wird es nun allerhöchste Zeit zu punkten“, lässt „Polchi“ keinen Zweifel an der Marschrichtung der kommenden Wochen. „Wir sind die einzige Mannschaft ohne Punkt. Außerdem haben wir mit Abstand die meisten Gegentreffer hinnehmen müssen. Insgesamt kein allzu erfreuliches Zwischenzeugnis.“ Warum es bei den Grün-Weißen bislang überhaupt nicht rund lief, versucht der Trainer in Worte zu fassen: „Trotz der meinerseits zugesprochenen Akklimatisierungsphase, insbesondere auch aufgrund des relativ schweren Auftaktprogramms, müssen wir festhalten, dass wir bisher in jedem Spiel unter unseren Möglichkeiten gespielt haben.“ Sicherlich seien einzelne Spieler von Anfang an etwas nervös gewesen, bei anderen sei die Nervosität durch die relativ frühen Rückstände aufgekommen. „Aber das darf nun keine Rolle mehr spielen“, meint der FCW-Trainer.

Gerade die jüngste Niederlage gegen die SG Kisslegg war besonders bitter für die Grün-Weißen. Denn in der 34. Minute gingen die Winterlinger durch das 2:1 von Kevin Düpong gar zum ersten Mal in dieser Saison in Führung. Lange hielt die Euphorie aber nicht, in der 45. Minute stand es plötzlich 2:3 – die Mannschaft hatte es zweimal nach Standards versäumt, den Ball zu klären. SG-Spieler Fabian Nadig bedankte sich dafür und lochte beide Male ein. Von da an zog sich Kisslegg in die eigene Hälfte zurück und ließ Winterlingen in Konter laufen – was für den Endstand von 2:5 sorgte.

Vor dem morgigen Heimspiel gegen den VfB Friedrichshafen will der griechische Trainer allerdings nicht allzu schwarzmalen, sondern sieht sein Team immer noch auf einem guten Weg. „Ich glaube nach wie vor an die Mannschaft und kommuniziere das auch genauso an die Jungs.“ Dennoch ist für den Kommandogeber auch klar: „Ich erwarte eine Reaktion!“ Um ein positives Ergebnis zu erreichen, muss der FCW die Defensive deutlich stabiler aufstellen. „Wir kassieren zu viele einfache Tore. Und gleichzeitig sind wir im Angriffsspiel noch nicht aktiv und torgefährlich genug. Alle Mannschaftsteile müssen sich deutlich steigern und dies über die komplette Spielzeit.“ Dabei lässt Sidiropoulos die Stärke des kommenden Kontrahenten nicht außer Acht: „Friedrichshafen ist ein etabliertes Team mit einer gut besetzten Offensive.“

Die Gäste vom Bodensee hatten ähnlich wie Winterlingen keinen allzu erfreulichen Saisonstart, konnten sich in den vergangenen Wochen aber rehabilitieren. So folgten auf die Pleite gegen den FV Rot-Weiß Weiler (0:1) und die deftige Klatsche beim FV Ravensburg 2 (1:6) ein 5:1-Kantersieg gegen den FV Olympia Laupheim 2 und ein 3:2-Erfolg bei der SG Kisslegg. „Nach den zwei Niederlagen und vor allem nach dem Spiel gegen Ravensburg 2 bin ich mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden“, lobte VfB-Trainer Ralf Bühler. „Das hat Spaß gemacht“, strahlte Bühler nach dem Torfestival gegen Laupheim 2 und meinte mit Blick auf den Sieg in Kisslegg: „Wenn die Partie 9:3 für uns ausgeht, dann wäre das auch okay gewesen.“ Am zurückliegenden Wochenende konnte Friedrichshafen dann nicht an den Aufwärtstrend anknüpfen: „Schade, dass wir spielfrei waren“, so Bühler, der vom Leistungsvermögen seines Ensembles vollends überzeugt ist: „Wenn sich die Mannschaft wie gegen Laupheim 2 in einen Lauf spielt, dann ist sie richtig stark.“



Aufrufe: 04.9.2015, 10:15 Uhr
Michael Schneider - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor