2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nichts geschenkt wird dem Brühler SC beim Kellerduell in Bergheim. Die Gastgeber (weiße Trikots) halten dagegen., Foto: F. Bucco
Nichts geschenkt wird dem Brühler SC beim Kellerduell in Bergheim. Die Gastgeber (weiße Trikots) halten dagegen., Foto: F. Bucco

Shigematsu nährt die Hoffnung

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SC Brühl vertraut nach dem 1:0 beim FC Bergheim auf fremde Hilfe — Karsten Kochems sichert den Achtungserfolg des SC Germania Erftstadt-Lechenich in Euskirchen — Freialdenhoven kritisiert Handelfmeter für Hürth

FC Bergheim 2000 — SC Brühl 0:1 (0:1). Nun muss Brühl auf die Schützenhilfe des VfL Alfter hoffen. Alfter trifft in der kommenden Woche auf Germania Windeck, das nach dem Erfolg über Walheim mit vier Punkten Vorsprung alle Trümpfe in der Hand hält. Die Schlossstädter müssen zeitgleich mit dem SV Bergisch Gladbach 09 einen dicken Brocken aus dem Weg räumen. „Wir schauen nur auf das nächste Spiel. Vielleicht kommt es ja zum direkten Abstiegsduell gegen Windeck. Wir sind auf die Hilfe anderer angewiesen und haben es nicht mehr selbst in der Hand”, bekennt der Brühler Trainer Markus Sabel.

Sein Team benötigte eine zwanzig Minuten dauernde Anlaufzeit, um sich in das Derby gegen Bergheim 2000 zu finden. „Ein Kompliment an die Bergheimer. Uns wurde nichts geschenkt. Sie haben richtig Gas gegeben”, räumt Sabel ein.

Mit zunehmender Spielzeit erspielte sich Brühl mehr und mehr Möglichkeiten. Während Bergheim nur durch einen Freistoß gefährlich wurde, ließ Brühl sieben gute Chancen aus. Natürlich war auch Pech dabei, denn im Anschluss an Eckbällen stand dreimal die Latte im Weg. Dabei hatte Janek Wrede gleich doppelt Pech, und zudem einmal Naoshi Shigematsu, der später das goldene Tor erzielte. Kevin Kolz hatte sich am rechten Flügel durchgetankt und ihn mit einer Flanke mustergültig bedient. Shigematsu sprang am höchsten und ließ Kevin Kraus im Bergheimer Tor keine Abwehrmöglichkeit. Dass die Nerven der Spieler grenzwertig strapaziert waren, beweist die letzte Brühler Möglichkeit, als Lukas Rösch und Lukas Börner jeweils alleine auf Kevin Kraus zuliefen und jedes Mal nur eine Ecke heraussprang.

FC Hürth — Borussia Freialdenhoven 1:1 (1:0). Obwohl beide Teams ihre Mannschaftstouren im Fokus haben, entwickelte sich eine interessante Partie auf Augenhöhe. Hürth besaß ein leichtes Plus bei den Torchancen und bestritt mehr Aufwand. Umstritten war der Führungstreffer der Platzherren. „Unser Abwehrspieler wurde von hinten bedrängt, wurde dabei noch vorne geschoben und bekam den Ball somit an den Arm. Das darf kein Handelfmeter sein”, schimpfte Gäste-Trainer Winfried Hannes. Geschenkt hin oder her, Yousef Kestha verwandelte eiskalt.

Hürth blieb am Drücker und spielte weiter Möglichkeiten heraus. „In der Schlussphase ging uns die Luft aus, da wir großen Aufwand betrieben hatten. Damit ging dann die Konzentration verloren und wir bekamen den Ausgleich”, sagte Hürths Trainer Oliver Heitmann.

TSC Euskirchen — SC Germania Erftstadt-Lechenich 1:1 (1:0). Euskirchen bleibt der Lieblingsgegner von Erftstadt. Karsten Kochems verwandelte in der Schlussminute einen Handelfmeter zum verdienten Ausgleich. Großen Anteil daran hatte Keeper Markus Fieseler, der hundertprozentige Einschussmöglichkeiten von Sascha Engels und Sebastian Kaiser parierte. Benny Moritz Hoose verwandelte einen umstrittenen Strafstoß zur Führung. „In den letzten Wochen fielen die meisten Entscheidungen gegen uns aus. So war es auch bei diesem Strafstoß”, bemerkte Erftstadts Coach Paul Esser, der den Schiedsrichter darauf aufmerksam machte. Euskirchen verpasste es frühzeitig den Sack zuzumachen und darf sich daher nicht beklagen.

Aufrufe: 025.5.2015, 20:48 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor