SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz fehlen Alternativen im Angriff

Zumindest in Hengnau musste man bei weniger als 100 Besuchern des Lindauer Derbys zwischen der SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz und dem SV Achberg etwas verwundert die Augen reiben. Vielleicht lag es ja auch an der Urlaubszeit, dass sich der Zuschauerzuspruch einigermaßen in Grenzen hielt. Wer dennoch kam, wurde nur teilweise mit gutem Fußballsport belohnt. Allerdings war es für beide Kontrahenten nicht leicht, den Ball auf dem Rasen unter Kontrolle zu bekommen.

Der SV Achberg suchte daher, nach der Halbzeitpause mit kämpferischen Mitteln zum Erfolg zu kommen - und fuhr mit zwei Treffern von "Goldjunge" Simon Goldbrunner den ersten Dreier der neuen Saison ein. "Dass wir Hege spielerisch nicht auseinanderschrauben werden, war mir nach dem Anpfiff schnell klar. Die SGM stand kompakt, wir haben ihr taktisches Verhalten unterschätzt", gestand SVA-Coach Kevin Bosio nach der Partie. "Nur noch Vollgas kämpferisch dagegenhalten", lautete daher die Kabinenansprache an seine Mannen zum Seitenwechsel. Die Gästespieler aus Achberg legten nach dem Seitenwechel eine Schippe drauf - profitierten allerdings bei der Entstehungsgeschichte zum 1:0 durch Konfusion beim gastgebenden Team (LZ berichtete).

Für die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz wird die englische Woche sogleich zur "Woche der Wahrheit" - spielt die Mannschaft von SGM-Trainer Wolfgang Fluhr doch am Donnerstagabend bei der TSG Ailingen. Diese hatte sich zum Saisonauftakt mit einem 0:0 beim TSV Schlachters teuer verkauft. Wenn bei der 0:2-Niederlage gegen Achberg eines deutlich zum Ausdruck kam, dann dies: Nicht zuletzt nach dem Abschied von Christoph Marte fehlen Fluhr Alternativen im Angriff - und nur Tore zählen im Fußballgeschäft.