2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Riesiger Jubel bei den Spielern der SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt, als ihr Kapitän Jan-Eric Korten (rechts) den Pokal der NORDSEE-ZEITUNG präsentiert. Obwohl die Mannschaft 70 Minuten lang in Unterzahl spielen musste, gewann sie das Endspiel mit 2:1 gegen Galatasaray Bremerhaven.
Riesiger Jubel bei den Spielern der SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt, als ihr Kapitän Jan-Eric Korten (rechts) den Pokal der NORDSEE-ZEITUNG präsentiert. Obwohl die Mannschaft 70 Minuten lang in Unterzahl spielen musste, gewann sie das Endspiel mit 2:1 gegen Galatasaray Bremerhaven.

Pokalhelden feiern zwei Tage durch

In Unterzahl gewinnt Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt das Endspiel um den NZ-Pokal mit 2:1 gegen Galatasaray Bremerhaven

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Loxstedt. Wie gut, dass an Pfingsten zwei Feiertage sind. Dann kann man so einen Pokalsieg richtig auskosten. „Wir werden erst Montag wieder zu Hause sein“, kündigte Trainer Chris Mehrens an, nachdem er mit seiner SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt am Pfingstsonnabend den Pokal der NORDSEE-ZEITUNG geholt hatte. Mit 2:1 gewann sein Team gegen Galatasaray Bremerhaven.

Mehrtens war pitschenass nach dem Finale, sein weißes Ausgehhemd klebte am Körper. Die Freundinnen der Spieler hatten ihm nach Spielschluss eine Sektdusche verpasst, aber der WDB-Trainer hatte auch tüchtig geschwitzt, bis seine Mannschaft den Sieg erkämpft hatte. Nach einer frühen Roten Karte gegen Jan-Henrik Bühring (22.) musste die nämlich lange Zeit mit einem Mann weniger auskommen. „70 Minuten in Unterzahl zu spielen und dann noch zu gewinnen. Damit hätte ich nicht gerechnet. Großes Kompliment an meine Mannschaft“, sagte Mehrtens.

Galatasaray war technisch stärker, dafür waren die Jungs aus der 1. Kreisklasse Cuxhaven läuferisch und kämpferisch besser. „Zu zehnt war es mega-schwer, wir sind alle platt. Wir haben vorher gesagt, dass wir kämpfen müssen und dann kontern wollen. Das hat geklappt“, sagte Dustin Graw. Der Angreifer, der in der Saison 33 Tore erzielt hat, war an beiden Treffern seiner Mannschaft beteiligt. Beim 1:0 lief er mit seinem Klasse-Antritt nach einem langen Ball seinem Gegenspieler Özgun Celik davon und lupfte den Ball ins Tor (52.). Beim 2:0 (75.) war es ebenfalls ein gewonnenes Laufduell, nur dass Graw diesmal quer legte für Timo Wendelken, der den Ball ins leere Tor schob. Das waren zwei blitzsaubere Angriffe, und das, obwohl WDB da schon lange in Unterzahl spielen musste. „Hut ab vor dem Gegner. Wenn man mit zehn Mann so dagegenhält und dann noch zwei Tore macht, hat man den Sieg auch verdient“, sagte Galatasaray-Stürmer Lukas Buchwald. Für seine Mannschaft war es die erste Niederlage in dieser Saison, durch die 1. Kreisklasse Bremerhaven ist Galatasaray durchmarschiert. Das war für Buchwald mit ein Grund für die Niederlage. „In der Liga musst du dich im Training mehr anstrengen als in den Spielen. Wir sind es gar nicht mehr gewohnt, dass ein Gegner so gegenhält.“

Den feineren Ball haben die Bremerhavener gespielt. Kein Wunder, haben sie mit Buchwald, Dennis Ewert oder Savas Cokluk doch Kicker in ihren Reihen, die schon höherklassig gespielt haben. Nur im Abschluss waren sie zu verspielt, manchmal fehlte auch das Tempo auf dem Weg in den Sechzehner. Dennoch hätte Galatasary den 0:2-Rückstand noch ausgleichen können. Nach dem kuriosen 1:2 durch Abbas Moussa (79.), dessen Eckball durch alle Spieler hindurch ins Tor rutschte, waren noch drei, vier gute Chancen da. Doch die Wittstedter stemmten sich mit aller Macht gegen den Ausgleich und durften am Ende jubeln. Mannschaftskapitän Jan-Eric Korten nahm den Wanderpokal der NORDSEE-ZEITUNG, der zum 50. Mal ausgespielt wurde, und den Gutschein über einen Trikotsatz im Wert von 1000 Euro entgegen, dann knallten die Korken. Mit dem gecharterten Bus ging es auf eine Pfingstparty. „Aber jetzt wird gefeiert. Es wird richtig abgehen“, kündige Matchwinner Dustin Graw an.

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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung

Aufrufe: 06.6.2017, 17:00 Uhr
Nordsee-Zeitung / Lars BrockbalzAutor