2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Dieburgs Torwart Lukas Ludwig greift vor dem Mümling-Grumbacher Christopher Hörr zu. Dieburg gewann am vergangenen Wochenende das Kreisoberliga-Spitzenspiel mit 2:1.  Am kommenden Sonntag hat der FV Mümling-Grumbach die KSG Rai-Breitenbach zu Gast.	Foto: Jens Dörr
Dieburgs Torwart Lukas Ludwig greift vor dem Mümling-Grumbacher Christopher Hörr zu. Dieburg gewann am vergangenen Wochenende das Kreisoberliga-Spitzenspiel mit 2:1. Am kommenden Sonntag hat der FV Mümling-Grumbach die KSG Rai-Breitenbach zu Gast. Foto: Jens Dörr

Zwei Derbys würzen den Spieltag

Ligaprimus SG Sandbach erwartet die TSG Steinbach und der FV Mümling-Grumbach die KSG Rai-Breitenbach

Gleich zwei Derbys erwarten die Zuschauer am Sonntag (30.) in der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald: Spitzenreiter SG Sandbach empfängt um 15 Uhr die TSG Steinbach, die KSG Rai-Breitenbach gatiert beim FV Mümling-Grumbach. Außerdem erwartet der KSV Reichelsheim Germania Babenhausen zum Duell.

Nach der 1:2-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten aus Dieburg ist die Hoffnung beim FV Mümling-Grumbach auf die Aufstiegsrelegation deutlich gesunken. Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf die Dieburger inzwischen, sodass man bei noch fünf ausstehenden Partien auf gleich zwei Ausrutscher des Konkurrenten hoffen muss. Mit Blick auf die Serie der Hassia, die fünf Spiele in Folge nicht mehr verloren hat, dürfte das schwierig werden. Zudem fehlt Patrick Kepper dem FV nach seiner Roten Karte gegen Dieburg mindestens zwei Spiele.

Elfmeter entschied die Partie in der Hinrunde

Zunächst aber muss Mümling-Grumbach seine eigenen Spiele gewinnen – und kann damit am Sonntag gleich im Derby zuhause gegen die KSG Rai-Breitenbach anfangen. Im Hinspiel setzte sich Mümling-Grumbach dank eines Elfmeters knapp mit 1:0 durch, inzwischen hat sich die KSG aber gefangen und spielt eine starke Rückrunde – auch wenn es den letzten Sieg gegen Reinheim kampflos gab. Seit sechs Spieltagen verläuft die Leistungskurve der Rai-Breitenbacher klar steigend, in der Rückrundentabelle belegt man nach acht Siegen aus zehn Spielen inzwischen sogar den ersten Rang – noch vor Dieburg und Sandbach.

Zum Vergleich: Mümling-Grumbach gelangen aus diesen zehn Rückrundenspielen lediglich fünf Siege und ein Unentschieden. „Momentan sind wir einfach gut“, lacht Rai-Breitenbachs Trainer Benjamin Bertholdt, „es ist einfach schön im Moment“. Schon zum Ende des letzten Jahres habe sich die Steigerung der KSG angedeutet, die sich in diesem Jahr nahtlos fortsetzt. Bei zwölf Punkten Vorsprung auf die hinteren Plätze hat Bertholdt auch keine Angst mehr, noch einmal in den Abstiegsstrudel zu geraten. „Das gab es schon fünf, sechs Jahre nicht mehr, dass so viele Manschaften so lange um den Abstieg gespielt haben. Auch uns könnte es noch treffen, aber davon gehe ich nicht aus“, sagt Bertholdt.

Stattdessen geht der Rai-Breitenbacher Blick nach vorne: „Wir haben noch fünf Spiele, die wollen wir alle gewinnen. Der fünfte Platz ist schon überragend, aber jetzt schauen wir, was noch geht.“ Vor allem aber will der Trainer die Spannung hoch halten, steht der KSG am 24. Mai doch auch noch das Kreispokalfinale gegen Gruppenligist VfL Michelstadt bevor: „Dafür wollen wir uns noch mehr Selbstvertrauen holen, das ist unser großes Ziel.“

Gegen Mümling Grumbach rechnet sich Bertholdt durchaus was aus, war doch schon im Hinspiel mehr drin für Rai-Breitenbach. „Das wird eine harte Nuss. Mümling-Grumbach hat noch Chancen auf die Relegation. Aber wir wollen auch auf jeden Fall gewinnen und am Ende vielleicht noch Dritter werden – das wäre der absolute Wahnsinn“, gibt Bertholdt die Marschrichtung vor. Ob Patrick Romera-Garcia am Sonntag aufläuft, ist noch offen. Der Einsatz des Spielmachers entscheidet sich nach seiner langen Verletzungspause immer von Woche zu Woche – auch da er für das Pokalfinale fit sein soll.

Wieder kein Dreier: Mit dem 1:1 gegen Nieder-Klingen hat die SG Sandbach erneut zwei Punkte liegen gelassen, der Vorsprung an der Tabellenspitze ist auf elf Punkte geschrumpft. Aus den letzten vier Partien holte die SG lediglich einen Sieg, kassierte aber die ersten beiden Saisonniederlagen. Zudem fehlt Hakan Gülbas erst einmal rotgesperrt.

TSG Steinbach kommt mit Empfehlung zweier Siege

Am Sonntag erwartet man nun eine hochmotivierte TSG Steinbach, die mit dem letzten Sieg gegen Groß-Bieberau (3:1) den zweiten Dreier in Folge landete. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt acht Punkte.

Da die SG Lützel-Wiebelsbach ihre Punkte gegen Reinheim am Sonntag aber kampflos erhält, könnte es bei einer Niederlage für die TSG schon wieder ganz eng werden. In der Vorrunde gewann die SG Sandbach knapp mit 2:1.



Aufrufe: 028.4.2017, 17:00 Uhr
redAutor