2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation

Spachbrücken kämpft um letzte Chance

TSV Günterfürst trifft am Sonntag auswärts auf die FSV / Personell keine Probleme

Für den TSV Günterfürst steht am kommenden Sonntag (4.) der erste Auftritt im Kampf um den Aufstieg in die Kreisoberliga Dieburg/Odenwald auf dem Plan. Der Tabellenzweite der Kreisliga A Odenwald gastiert um 16 Uhr bei der FSV Spachbrücken.

Für die FSV Spachbrücken, souveräner Zweitplatzierter der Kreisliga A Dieburg, verlief der erste Auftritt gegen Kreisoberligist SV Lützel-Wiebelsbach am Mittwochabend alles andere als nach Plan. Mit 1:3 musste man sich geschlagen geben – damit ist die FSV jetzt zum Siegen verdammt.

Dabei waren die Spachbrücker mit so vielen Vorschusslorbeeren in die Aufstiegsspiele gegangen: 13 Punkte Vorsprung auf den Drittplatzierten, lediglich zwei Niederlagen in der gesamten Saison und mit 22 Gegentoren die wenigsten in 26 Spielen. Doch das große Spachbrücker Problem wurde auch vor knapp 400 Zuschauern – davon rund 100 aus Spachbrücken – in Lützel-Wiebelsbach wieder allzu deutlich: die eigene Ungefährlichkeit vor dem gegnerischen Tor (lediglich 58 Treffer in dieser Saison). Wenn man den Treffer zum 1:0 mal außen vorlässt, dann boten sich den Gästen, die so stark begonnen hatten, in dem Spiel vielleicht noch zwei, drei brauchbare Torchancen.

Hinzu kam eine ungewohnte Anfälligkeit bei Standardsituationen, die Lützel-Wiebelsbach zu nutzen wusste. So steht die FSV Spachbrücken am Sonntag bereits unter Zugzwang, denn auch mit einem Unentschieden wäre der Aufstieg endgültig abgehakt. „Gefühlt sind wir schon seit dreißig Jahren A-Ligist“, sagte FSV-Abteilungsleiter Holger Ackermann am Rande des Spiels. Im Moment spricht viel dafür, das dies so bleibt.

Dem TSV Günterfürst würde das dagegen gut in die Karten spielen. „Ich kenne Spachbrücken zu wenig, um den Gegner einschätzen zu können, aber wir spielen jedes Spiel auf Sieg“, kündigt Günterfürsts Abteilungsleiter Mark Ripper an. Personell sieht es derzeit gut aus beim TSV, der entsprechend motiviert in sein erstes Aufstiegsspiel geht: „Wir gehen die Partie optimistisch an, müssen uns vor keinem verstecken“, sagte Ripper. Das haben die Günterfürster auch unter der Saison eindrucksvoll bewiesen. Dank der zweitbesten Defensive der Liga (31 Gegentore) stand die Mannschaft in der abgelaufenen Runde nie schlechter da als Rang vier. Und da sich die 82 Saisontore beim TSV Günterfürst auf viele Schultern verteilen, darf Spachbrücken am Sonntag einen unberechenbaren Gegner erwarten. Bleibt nur ein Haken: „Schade, dass wir kein Heimspiel haben. Das hätte gut gepasst“, sagt Ripper mit Blick auf das 54. Pfingstfest des TSV am Wochenende. Gefeiert werden soll dort aber auch im Falle eines Auswärtssieges.

Das dritte und letzte Spiel der Relegationsrunde steigt dann am kommenden Donnerstag (8. Juni), wenn die Günterfürster den SV Lützel-Wiebelsbach erwarten.

Aufrufe: 02.6.2017, 12:06 Uhr
redAutor