,,Wir sind dran"

Im Hinspiel unterlagen die Bad Kreuznacher noch unglücklich mit 0:1, zeigten aber, dass sie mit den Pfälzern auf Augenhöhe kicken. Jetzt sollen gegen den Tabellenneunten auch Punkte her. Schließlich ist es nicht so, dass die SG Rieschweiler furios aus der Winterpause zurückgekommen wäre: Unterm Strich steht sogar noch ein Punkt weniger als bei der Eintracht in der Bilanz 2017. Rieschweiler verbuchte ein 1:1 gegen Bingen und ein 2:2 gegen Speyer. Vielleicht wäre das Team um Top-Torjäger Tobias Leonhard auch mal wieder dran?

Nicht, wenn es nach Patrick Krick geht. „Wir haben in den letzten Spielen großen Aufwand betrieben. Und die Leistung von Dudenhofen stimmt mich auch zuversichtlich“, sagt er. Was fehlt, sind Punkte. Und deren vier sollten es gerne sein aus den beiden kommenden Duellen in der Verbandsliga. Wie oder mit wem, ist eigentlich zweitrangig. Und: „Egal, gegen wen oder wo – wir sind dran“, wiederholt der Coach. „Auch gerne ein dreckiger Sieg mit dem 1:0 in der Nachspielzeit.“

Voraussetzung für Siege sind Tore. Und die Alternativen für die Kreuznacher Offensive sind inzwischen wieder größer geworden. So ist zwar Niklas Schneider wegen seiner Roten Karte aus Dudenhofen gesperrt, Jule Wendler noch verletzt. Dafür hat aber Beytullah Kurtoglu mit Laufeinheiten begonnen, Tim Hulsey mit Finger-Tape trainiert, und auch Gürkan Satici könnte sogar eine Alternative für die Startformation sein. „Der Kader hat sich wieder gefüllt“, freut sich Krick. „Gerade mit Gürkan hätten wir einen wichtigen Spieler, der weiß´, wo das Tor steht.“ Apropos Tor: Im Eintracht-Gehäuse wird Freitag wieder Sinan Aydin stehen. „Er hat schon in Dudenhofen eine gute Leistung gezeigt. Grundsätzliche haben aber unsere beiden Torhüter ansteigende Form.“

Im Zentrum wird alles bleiben wie gehabt – auch Glody Kuba findet sich immer besser zurecht. Aber Krick betont gebetsmühlenartig: „Es wird keine Frage des Systems oder des Personals. Wir wissen, dass wir dran sind. Das sehen auch die Spieler so.“ Bei aller Psychologie im Vorfeld, im Abstiegskampf ist natürlich auch Fußball-Handwerk gefragt. So muss man gegen zweikampfstarke Rieschweilerer kämpferisch dagegenhalten und besonders bei Standartsituationen ein Auge auf die sogenannten „zweiten Bälle“ haben. „Bei allem Tatendrang nach vorne werden wir die Defensive nicht vernachlässigen. Aber wir werden sicher mutiger sein als in Dudenhofen.“ Schließlich ist die Eintracht dran.

Gibt es in Sommerloch ein Bad Kreuznacher Frühlingserwachen? Wenn es nach der SG Eintracht geht, gerne- Dennoch hätte man auf einen weiteren Umzug lieber verzichtet. Erst raus aus dem Moebusstadion, dann weg aus Winzenheim: „Wir sind ja schon erprobt beim Umziehen“, sagt auch SGE-Trainer Patrick Krick. „Das geht die ganze Saison so.“ Grund für die erneute örtliche Verlegung ist, dass der Platz in Winzenheim belegt ist. Der SV Sommerloch erklärte sich bereit, seinen Kunstrasen für das Verbandsliga-Spiel gegen Rieschweiler zur Verfügung zu stellen.