Krick, Mayer, Czyzewski

Neu sind die neuen Hoffnungsträger nicht wirklich in der Region: Mayer war bis zum Sommer 2016 als Spielertrainer beim Landesligisten SG Hüffelsheim am Ball gewesen, bevor er eine schöpferische Pause eingelegt hat. Der frühere Oberliga-Kicker (über 200 Einsätze, etwa auch in Worms und Idar-Oberstein) hat zudem eine Bad Kreuznacher Vergangenheit, schnürte in der Jugend und als Aktiver von 2005 bis 2008 im Moebusstadion die Fußballschuhe. Unter anderem in dieser Oberliga-Zeit auch mit Krick und Czyzewski.

Torwart-Hüne Czyzewski war vor der Runde von der SGE zu RWO Alzey gewechselt und will nun an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Als Keeper und Trainer. Seinen Zwei-Jahres-Vertrag am Wartberg will „Dirty“ Harry, der bei RWO nicht wie erhofft zum Zuge gekommen ist, auflösen.

Neu ist allerdings die Rangfolge im Team der Übungsleiter: „Nachdem in den beiden vergangenen Jahren zwei Trainer auf Augenhöhe nebeneinander arbeiteten, haben wir uns jetzt wieder für eine klare Hierarchie entschieden“, erklärt Vorstandsmitglied Hermann Holste. Will heißen: Krick ist Cheftrainer, Mayer der „Co“. Was allerdings keine Abwertung sein soll. Holste hält sehr viel vom in Bad Kreuznach wohnenden Dimitri Mayer: „Er hat eine professionelle Einstellung und passt absolut zu uns.“

Zumal sich Mayer und Krick seit über 20 Jahren kennen, schon zusammen in der Schulmannschaft auf Torejagd gingen. Während Mayers Jugendzeit unter anderem über den 1. FC Kaiserslautern führte, verschlug es Krick zu Mainz 05. „Wir haben aber immer wieder miteinander und gegeneinander gespielt und schätzen uns sehr“, sagt Patrick Krick.

Auch Mayer betont die gute Beziehung zu seinem Trainerkollegen, sieht in der Hierarchie kein Problem: „Ich versuche, Padde mit meiner Erfahrung zu helfen. Wir werden die Entscheidungen gemeinsam treffen.“ Allerdings nur von Außen und – was Mayer betrifft – erst ab der neuen Saison. „In diesen Spielklassen kann man nicht selbst noch spielen, wenn man es richtig machen will.“

Trotz der angespannten sportlichen Situation: Reizvoll sei die Aufgabe allemal, sagt der junge Trainer, der im April seinen 34. Geburtstag feiert, darin aber keinen Nachteil sieht. „Ich habe noch mit einigen Spielern zusammen auf dem Platz gestanden und spreche ihre Sprache.“ In erster Linie sei die Eintracht eine Herzensangelegenheit. „Ich hatte in meiner Pause zahlreiche Anfragen, aber die Eintracht ist die echte Herausforderung.“

Klarheit herrscht nun auch im Bereich der zweiten SGE-Mannschaft, die in der Bezirksliga um Meisterschaft und Aufstieg mitspielt. Ercan Ürün bleibt Trainer, soll mittelfristig mithelfen, eine U23 zu formen. Damit will die Eintracht die Fußball-Talente der Region auch an Bad Kreuznach binden. Co-Trainer der zweiten Mannschaft wird Sascha Becker.

Die Gespräche mit den aktuellen Spielern sollen in den kommenden ein bis zwei Wochen geführt werden, parallel dazu auch mit potenziellen Neuzugängen.