"Für diese Liga haben wir einen Fünf-Sterne-Kader"
TuS Winzenheim will in der neuen Saison mit neuem Trainer und aufgefrischtem Personal in der B-Klasse angreifen
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WINZENHEIM. Dem TuS Winzenheim ist ein Fußball-Coup gelungen. Der B-Ligist hat Ercan Ürün für die neue Saison verpflichtet und damit einen Trainer, der über ein ausgezeichnetes Netzwerk verfügt und über viele Jahre bei hochrangigen Klubs am Start war.
Herr Ürün, von Eintracht Kreuznach über Hassia Bingen zum TuS Winzenheim – wie kam es dazu?
Der TuS Winzenheim hat schon seit vier Jahren regelmäßig bei mir angefragt. Seit dem Winter waren wir in intensiven Gesprächen, zu dieser Zeit habe ich auch schon den einen oder anderen Spieler vermittelt.
Was gab letztlich den Ausschlag?
Der TuS Winzenheim ist ein Verein mit Tradition und Perspektive. Es ist ein Vorort-Klub mit einem tollen Team an der Spitze und vielen Helfern, nicht so wie bei manch anderem Kreuznacher Verein. Für mich ist es zudem ein kurzer Weg zum Trainingsplatz.
Dazu gehört aber auch eine sportliche Perspektive, oder?
Natürlich. Wer mich kennt, der weiß, dass ich immer aufsteigen will. Und das möchte ich auch beim TuS Winzenheim umsetzen und so schnell wie möglich rauf in die A-Klasse.
Wer soll dabei noch helfen?
Mit Julian Schaus vom VfL Sponheim werden ich einen erfahrenen Co-Trainer haben. Der Kader wird sich stark verändern, da zahlreiche Spieler zurück zu ihren alten Vereinen etwa nach Roxheim oder Weinsheim wechseln werden. Wir haben schon 18 bis 20 neue Spieler, darunter viele junge Talente wie auch mein Sohn Baran oder meine zwei Neffen. Die Jungs möchte ich gerne entwickeln, damit sie vielleicht auch den Sprung in die Bezirksliga oder Landesliga schaffen. Mit einigen erfahrenen Kickern wie Alex Kitia, Berat Sayim oder Murat Güler wird die Mischung passen. Für die B-Klasse sind wir wirklich top aufgestellt. Für diese Liga haben wir einen Fünf-Sterne-Kader.
Warum kam der Wechsel nach Winzenheim nicht schon früher zustande?
Bis jetzt war für mich die Binger Hassia wichtig, erst jetzt gilt meine volle Konzentration dem neuen, spannenden Projekt.
Sie werden aber sicher die Entwicklung in Bingen und Bad Kreuznach im Blick behalten?
Die Hassia ist und bleibt ein Herzensverein für mich. Die neuen Jungs machen am Hessenhaus jetzt auch sicher einen guten Job. Zur Eintracht habe ich inzwischen dagegen Abstand entwickelt.
Das Interview führte Mario Luge.
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