Trotz Nicht-Aufstieg: 90 Prozent des Kaders geben Zusage

Die Hoffnungen von SFL richten sich jetzt auf den Bremen-Liga-Meister Bremer SV, der bei einem Aufstieg in die Regionalliga Nord dem Landesliga-Dritten zum Aufstieg verhelfen würde. Gut sieht das nicht aus, denn die Panzenberg-Elf verlor gestern ihr erstes Relegationsspiel mit 0:1 gegen Altona 93.
So sehr es auch schmerzt, im Lager der „Heidjer“ befand man dennoch, dass es eine gute Saison war. Teammanager Patrick Schimmelpfennig brachte es auf den Punkt: „Wir sind in diesem Jahr an unseren vielen Unentschieden gescheitert. Wir haben nur zwei Spiele verloren, aber achtmal remis gespielt. Und das vornehmlich gegen Clubs aus der unteren Tabellenhälfte. Die bitterste Punkteteilung gab es in der Vahr, wo wir einen 4:1-Vorsprung nicht halten konnten. Diese liegen gelassenen Zähler rächen sich dann in der Endabrechnung.“

Bei den Leherheidern ist die Stimmung daher erst einmal im Keller. Nach dem vierten Rang im Aufstiegsjahr folgten nun zwei dritte Plätze. Doch wer die Mannschaft um das Trainergespann Marcus Klame und Jörn Baumann kennt, weiß, dass sie wieder aufstehen wird. Schließlich sollen bereits 90 Prozent des Kaders auch für eine neue Landesliga-Serie zugesagt haben. „Wir werden uns punktuell mit zwei oder drei Akteuren verstärken. Da laufen aussichtsreiche Gespräche“, sagt Schimmelpfennig. Bislang steht nur der Abgang von Patrick Geltz fest, dessen Studium in Oldenburg die volle Konzentration erfordert.

Das Spiel in der Hanseatenkampfbahn ist schnell erzählt: die „Pusdorfer“ freuten sich über 90 Gästefans und hatten immer ein Ohr auf den Plätzen der Abstiegskonkurrenten. So tat man nur so viel wie nötig bei hochsommerlichen Temperaturen. SFL musste dagegen mehr tun, um die Mini-Chance zu wahren, falls der Tabellenzweite Vatan Sport patzen sollte. Mario Gagelmanns 24. Treffer zum 1:0 (45.+2) beruhigte angespannte Gemüter der Gäste.

Vatan machte es spannend, im Heimspiel gegen Türkspor stand es nach einer Stunde noch 0:0. Alles lief für SFL nach Plan, zumal Timo Struppe (69.) das zweite Tor gelang und Woltmershausen harmlos blieb. In dieser Zeit fiel aber das 1:0 für Vatan, so dass SFL aus dem Rennen war. Die Gröpelinger legten das 2:0 in der Schlussminute nach, was SFL endgültig um alle Chancen brachte. In der heimischen Arena angekommen, gab es dennoch eine spontane Feier, wobei der Ärger über den Nichtaufstieg einfach heruntergespült wurde.