Serdar Kuygun verlässt den Türk KV Forchheim

„Vier Jahre sind genug“, sagt Serdar Kuygun über das Ende seines Engagements beim TKV Forchheim. Vor einigen Monaten habe er den Verein von seinen Plänen informiert, am Wochenende die Mannschaft. „Viele haben es schon geahnt, viele hätten gerne mit mir weiter gemacht. Aber es ist schwierig, die Jungs zu motivieren, wenn man sich selbst motivieren muss.“

Denn bis zum Sommer will sich der 37-Jährige eine neue Herausforderung suchen. „Ich bin mit dem TKV in die Kreisliga aufgestiegen, ich habe hier etwas aufgebaut, ich habe mein Ziel erreicht.“ In der Winterpause der Saison 2011/2012 kam er aus Neuses, mit dem er den Durchmarsch von der A-Klasse ins Kreisoberhaus geschafft hatte, und wiederholte das Kunststück. In der Rückrunde kämpft der TKV gegen den Abstieg, hat sich aber mit Spielern wie René Schrettenbrunner verstärkt.

Gerne höherklassig

Kuyguns Trainerkarriere ist von längeren Engagements geprägt. Vor den vier Jahren in Neuses war der frühere Bayernligakicker der SpVgg Jahn drei Jahre beim SV Baiersdorf in der Bezirksliga. Ein Engagement in einer höheren Klasse könnte sich der Freistoßspezialist auch jetzt vorstellen. „Ich habe das Potenzial dazu.“ Allerdings will er nur bei einem Verein „mit einem Konzept und guter Jugendarbeit“ anfangen — welcher es dann wird, will er auf sich zukommen lassen.

Und auch dem TKV will Kuygun, momentan Abteilungsleiter, verbunden bleiben. Sein Vater ist Vorstandsvorsitzender, er selbst will auch nach seinem Abgang Vorstandsmitglied bleiben. „Ich werde dem Verein immer helfen, wo es nur geht“, sagt Kuygun. Sein Nachfolger steht noch nicht fest.