TSG 08 Roth II - TSV Katzwang 2:2 (1:0)
Ein Punkt gegen den ambitionierten TSV Katzwang – da hätten die Rother Verantwortlichen um den neuen Trainer Marco Reinhardt im Vorfeld nicht nein gesagt. Doch nach den absolvierten 90 Minuten war man mit dem Resultat nicht wirklich zufrieden im TSG-Lager. Immerhin waren die Hausherren lange Zeit die bessere Mannschaft und lagen mit 2:0 in Front. Fabian Müller traf bereits nach zehn Minuten und einer tollen Vorarbeit von Michi Farnbacher zum 1:0. Stefan Kaiser legte kurz nach dem Seitenwechsel nach (50.). Und hätte Kaiser nicht das Kunststück fertiggebracht, den Ball aus drei Metern am leeren Tor vorbei zu schieben (66.), die Messe wäre gelesen gewesen.
So blieb Katzwang aber im Spiel. Und der neue Trainer Michael Scherbel darf nach diesem dann auch die Moral seiner Schützlinge loben. Denn wer bei weit über 30 Grad unermüdlich einem 0:2-Rückstand hinterherläuft und diesen noch aufholt, der hat sich einen Zähler verdient. Da half es der TSG auch nicht, dass sie beim 1:2 von Sascha Thiem nach einem schönen Spielzug wohl zu Recht eine Abseitsposition reklamierte (80.). Als Manuel Kunz nach einer Ecke noch zum 2:2 traf (88.), wurden die Gesichter im TSG-Lager endgültig länger. Unabhängig von der Zielsetzung vor Spielbeginn. mho
Schiedsrichter: Christoph Pfeiffer (Merkendorf) - Zuschauer: 75 SV Marienstein - TSV Spalt 3:3 (1:0)
Beide Mannschaften zeigten eine intensive, temporeiche Partie mit vielen Torraumszenen. Die erste Großchance im Spiel vergab Spalts Florian Sitzmann nach neun Minuten. Glück für Spalt in der 17. Minute, als bei einer elfmeterreifen Situation im Spalter Strafraum die Pfeife des Unparteiischen stumm blieb. In der 27. Minute rettete der Außenpfosten für die Gäste. In dieser Phase deutete sich die Führung der Gastgeber an, die dann in der 32. Minute durch Stephan Steibfast folgerichtig fiel. Im Spalter Lager war man allerdings zu Recht sauer über die Entstehung, denn Marienstein ging nach einem Fair-Play-Einwurf sofort drauf und eroberte sich das Leder zurück.
In der 47. Minute erzielte Sitzmann nach starker Vorarbeit von Kim Kelllermann das 1:1 und fünf Minuten später drehte Marian Regula mit einer sehenswerten Aktion das Ergebnis komplett. Doch die Gastgeber hatten die passende Antwort parat. Steib mit einem verwandelten, aber umstrittenen Foulelfmeter (68.) und Pasqual Krieglmeier (76.) ließen das Pendel erneut zu Gunsten der Mariensteiner ausschlagen. Allerdings monierten die Gäste beim 3:2 ein vorangegangenes Handspiel des Schützen. Der Ärger verflog jedoch schnell, als Regula seine starke Leistung mit dem 3:3 krönte (79.).
Schiedsrichter: Heinz Vollmair (Bayerdilling) - Zuschauer: 70 TSV Absberg - SG Ramsberg/St. Veit 1:1 (0:0)
In einem hektischen Brombachsee-Derby trennten sich der Kreisliga-Neuling TSV Absberg und die SG Ramsberg/St. Veit am Ende leistungsgerecht 1:1. Max Köhler egalisierte sieben Minuten vor Schluss die von Marco Böhm erzielte Gästeführung (79.).
Die Partie begann furios, und schon in der 3. Minute bot sich den Gästen die erste gute Chance. Nach einem leichtfertigen Absberger Ballverlust spielte die SG schnell nach vorne, doch Patrick Habel hatte sein Visier noch nicht optimal eingestellt. Ramsberg/ St. Veit machte weiter Dampf, und Absberg kam in dieser Anfangsphase kaum zum Luftholen. Ein Freistoß von Sven Egerer landete bei Daniel Rieß, doch auch er verfehlte sein Ziel (8.). Die Gäste blieben tonangebend, doch auch weitere vielversprechende Gelegenheiten (26., 30.) brachten nichts ein. Pech hatte die Spielgemeinschaft nach 32 Minuten, als der agile Habel aus etwa zwölf Metern nur den Pfosten traf. Die Heimelf leistete sich im Verlauf des ersten Durchgangs zu viele Ballverluste und Konzentrationsfehler, um selbst nennenswerte Akzente setzen zu können. So blieb es beim für die Truppe von Franz Schärtel schmeichelhaften 0:0 zur Pause.
Dies sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern, weil die Platzherren jetzt wesentlich engagierter zu Werke gingen. Stand Max Köhler in bester Position noch im Abseits (47.), zischte nur zwei Minuten später ein gefährlicher Freistoß von Wolfgang Wiedemann an Freund und Feind vorbei ins Toraus. Nach einem packenden Luftduell fiel Toni Schärtel unglücklich auf seinen Ramsberger Gegenspieler, der aber weiterspielen konnte. In der Folgezeit nahm die Partie an Härte zu. Verpasste Stefan Kümpflein mit einem tollen Heber noch die TSV-Führung (71.), machte es Ramsberg/St. Veit besser, und Böhm köpfelte eine Ecke zum 0:1 ins Netz. Absberg ließ die Köpfe nicht hängen und drängte auf den Ausgleich. Nach einem Lattenkracher von Toni Schärtel stand Köhler goldrichtig und drückte die Kugel zum 1:1-Endstand iüber die Linie (83.).
Schiedsrichter: Niels Venus (Weißenbronn) - Zuschauer: 120 SV Wettelsheim - DJK Limes 09 0:2 (0:1)
Auch weil einige Akteure vor allem verletzungsbedingt noch nicht zur Verfügung standen, musste sich der SV Wettelsheim in seiner Kreisligapremiere dem Mitaufsteiger DJK Limes mit 0:2 ziemlich unglücklich geschlagen geben.
Von Beginn an präsentierten sich die Gäste als lauf- und spielstarke Einheit. Trotzdem bot sich dem SVW die erste gute Gelegenheit, doch Bastian Baumann vergab in aussichtsreicher Position. Auf der anderen Seite nahmen die Limes-Kicker die Gelegenheit sofort wahr, ihrerseits den ersten Treffer zu markieren. Benedikt Müller setzte einen Freistoß aus rund 18 Metern „mit Schmackes“ in die Maschen (11.). Nicht zuletzt wegen der anhaltenden Verletzungsmisere wollte sich bei der Heimelf kein rechter Spielfluss einstellen, und Torchancen blieben Mangelware.Lediglich Danny Schupp sorgte nach einem Freistoß mit einem sehenswerten Kopfball für Gefahr, der jedoch neben dem DJK-Gehäuse landete (31.). Weil auch die Gäste aus zwei weiteren Möglichkeiten kein Kapital schlagen konnten, blieb es beim knappen 0:1 zur Pause.
Aufsteigerduell: Die DJK Limes (in Rot) entführte mit einem 2:0-Sieg im Auftaktspiel beim SV Wettelsheim alle drei Punkte. Foto: Uwe Mühling
Nach dem Seitenwechsel agierte die Truppe von Rainer Neubauer erheblich präsenter, und die DJK Limes wurde phasenweise gehörig unter Druck gesetzt. Teilweise wurde allerdings zu überhastet abgeschlossen, und Gästekeeper Andrei Urai hatte einen ausgesprochen guten Tag erwischt. Er bewahrte seine Mannschaft gleich mit mehreren Glanzparaden vor dem durchaus möglichen Ausgleich. Pech hatte Tobias Krois acht Minuten vor Schluss, als er seinen Kopfball nur wenige Meter vor dem Gästetor denkbar knapp über die Querlatte bugsierte. Und wieder hatte die DJK Limes das bessere Ende für sich. Die Oberbayern profitierten allerdings von einem Wettelsheimer Ballverlust in der Vorwärtsbewegung. Benedikt Satzinger war ebenfalls per Freistoß erfolgreich. SVW-Schlussmann Aaron Obel war in dieser Situation die Sicht verdeckt. Zu allem Überfluss hatte sich Viktor Vöhringer beim dieser Szene vorhergehenden Zweikampf auch noch die Ampelkarte eingehandelt.
Nach der Auftaktpleite gegen die DJK Limes bleibt den Wettelsheimern jetzt genügend Zeit, damit sich die angeschlagenen Fußballer regenerieren können. Der verlegten Partie in Pollenfeld folgt ein spielfreies Wochenende, so dass der Liga-Neuling erst wieder am 30. August antreten muss. So war auch dem Kommentar des Trainers eine gehörige Portion Hoffnung zu entnehmen: „Wenn alle Mann wieder an Bord sind, haben wir ein schlagkräftiges Team.“
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein) - Zuschauer: 80 TSG 1893 Ellingen - DJK Pollenfeld 2:1
Die TSG Ellingen ist dank eines knappen 2:1-Sieges gegen die DJK Pollenfeld erfolgreich gestartet. Allerdings sah es in der ersten Hälfte nicht danach aus, denn Pollenfeld präsentierte sich als starker Aufsteiger, der offensiv agierte und ein hohes Tempo vorlegte. Die Ellinger hatten damit zu kämpfen und gerieten in der 32. Minute in Rückstand: Raphael Rills Kopfball-Rückgabe geriet zu kurz und Stefan Biber war der Nutznießer zum 0:1. Dass es bei diesem knappen Rück-stand blieb, hatten die Ellinger der starken Leistung ihres Torhüters Marcel Hirschmann ebenso zu verdanken wie der Tatsache, dass die DJK recht großzügig mit ihren Chancen umging. Das sollte sich rächen, als TSG-Spielführer Sven Späth einen Freistoß zum 1:1 in die Maschen setzte (40.).
Zur Pause nahm Trainer Utz Löffler einige Umstellungen vor und brachte mit der Einwechslung von Markus Dietze mehr Schwung ins Angriffsspiel. Allerdings haperte es an der Chancenverwertung. Dietze, Späth und Kevin Enser hatten mehrere Riesenchancen allein vor dem gegnerischen Tor, brachten den Ball aber nicht darin unter. So dauerte es bis zur 89. Minute, ehe Raphael Rill seinen Fehler vom 0:1 wiedergutmachte und nach Zuspiel von Dietze den umjubelten 2:1-Siegtreffer für Ellingen markierte. Nächstes Wochenende ist die TSG spielfrei, dann kommt die SG Rambserg/St. Veit zum Derby.
SV Rednitzhembach - FC/DJK Weißenburg 0:3 (0:1)
Das haben sich die Rednitzhembacher sicher anders vorgestellt. Gegen den Bezirksliga-Absteiger unterlag man nicht unverdient auf heimischem Rasen. Von einem Fehlstart sollte man nach 90 absolvierten Minuten jedoch noch nicht sprechen. Dafür ist die Kreisliga-Saison noch viel zu jung.
In einer ausgeglichenen Partie ohne große Aufreger standen die Gäste jederzeit defensiv kompakt und machten Hembach das Leben schwer. In der 34. Minute gelang es Aschenbrenner, sich gegen die Weißenburger Hintermannschaft durchzusetzen und Güttler in Szene zu setzen. Dessen Abschluss scheitere jedoch am glänzend parierenden gegnerischen Torwart. Kurz darauf die Führung für Weißenburg. Ein zu kurzer Abschlag von Fritz wurde von Rüttler dankend angenommen. Dieser ließ zwei Gegenspieler stehen und vollendete die Einzelaktion mit einem Heber über Fritz in das lange Eck zum 0:1 (37.). Wenige Augenblicke nach Start des zweiten Durchgangs musste Fritz erneut hinter sich greifen. Aus 22 Metern war er bei einem Freistoß von Pfefferlein schlicht chancenlos (46.). In der 55. Minute fehlte nicht viel zum erhofften Anschlusstreffer des SVR. Ein Kopfball von Aschenbrenner, der eine Flanke von Grauthoff erhalten hatte, landete aus gerade mal fünf Metern an der Querlatte.
Rednitzhembach drückte bei hochsommerlichen Temperaturen weiterhin auf den ersten Treffer der Saison. Natürlich boten sie Weißenburg aber so auch Raum für Gegenstöße. In der 69. Minute verpasste Pfefferlein seinen zweiten Treffer nach einem ruhenden Ball haarscharf. Sein Freistoß traf nur den rechten Pfosten.
Mit voranschreitender Spielzeit waren beide Mannschaften aufgrund der Witterungsbedingungen gezwungen, ihr Laufpensum stetig zu verringern. Viele Höhepunkte gab es jetzt nicht mehr. So setzte in der 89. Minute Pfefferlein nach einem Konter über die linke Seite mit dem 3:0 einen Schlussstrich unter die längst entschiedene Partie. Trotz klar erkennbaren Bemühungen der Hembacher war es letztendlich ein verdienter Sieg der Gäste. Kommenden Freitag reist der SV Rednitzhembach in das nahegelegene Katzwang. Vielleicht lässt sich dann schon mehr über die aktuelle Form der „Hembis“ nach der Sommerpause sagen. bli
Schiedsrichter: Klaus-Peter Rißbeck (FC Nürnberg) - Zuschauer: 85