2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht
Der SV Marienstein machte mit dem 1:1 in Ramsberg/St. Veit sein Meisterstück perfekt. (Foto: Thomas Krohe)
Der SV Marienstein machte mit dem 1:1 in Ramsberg/St. Veit sein Meisterstück perfekt. (Foto: Thomas Krohe)

Marienstein ist Meister - Absberg steigt ab

29. Spieltag: Der SV ist dank dem direkten Vergleich nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen und steigt damit in die Bezirksliga auf +++ Weiterhin zu vergeben ist der Aufstiegsrelegationsplatz: Ramsberg/St. Veit, Rednitzhembach und Schwabach sind in der Verlosung +++ Absberg muss runter

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Es geht heiß her in der Kreisliga Neumarkt/Jura West. Sowohl im Rennen um die Abstiegs- als auch die Aufstiegsrelegation ist noch vieles möglich. Dabei heißt das Zauberwort diese Saison anscheinend "direkter Vergleich". Genau dieser machte den SV Marienstein einen Spieltag vor Saisonende zum Meister. Doch nicht nur im Eichstätter Vorort, sondern auch der TSV Katzwang 05 und der TSV Spalt profitieren von diesem Modus. So können beide Mannschaften getrost für die nächste Kreisliga-Saison planen, obwohl es auf den ersten Blick nur drei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz sind. Diesen besetzt aktuell die DJK Stopfenheim, die mit ihrem 2:1-Erfolg dem SV Rednitzhembach eine ideale Ausgangslage im Aufstiegsrennen verwehrte. Die "Hembis" müssen ihr letzten Saisonspiel gegen Spalt in jedem Fall gewinnen und gleichzeitig auf einen Patzer der SG Ramsberg/St.Veit bei der DJK Schwabach hoffen. Auch die spielfreien Schwabacher sind in der kommenden Woche noch mit im Rennen. Allerdings benötigen sie nicht nur einen Sieg über die SG Ramsberg/St. Veits, sondern auch die Schützenhilfe durch den TSV Spalt gegen Rednitzhembach. Unterdessen wurde die Absberger Aufholjagd nicht belohnt. Nach der Pleite in Pollenfeld muss der TSV wieder zurück in die Kreisklasse.

FC/DJK Weißenburg - TSG 08 Roth II 2:0 (1:0)

Die Gastgeber kamen besser in die Partie und gingen in Führung. Eine tolle Einzelleistung krönte Pfefferlein mit einem trockenen Abschluss aus 16 Metern ins untere Eck (16.). In der Folge hätte der FC seinen Vorsprung beinahe ausgebaut, Schwenk scheiterte jedoch am Pfosten, den Abpraller brachte kein Weißenburger unter Kontrolle. Außerdem bewahrte TSG-Keeper Distler seine Mannen ein ums andere Mal vor einem höheren Rückstand.

Nach der Pause war dann aber auch er erneut geschlagen. Einen Freistoß aus Flankenposition legte der Weißenburger Schütze flach in den Rückraum, Heckel hatte da zu viel Raum und traf direkt ins lange Eck (53.). Im weiteren Spielverlauf hatten die Gastgeber den ein oder anderen Hochkaräter zur Vorentscheidung, doch sie zielten entweder zu ungenau oder scheiterten wiederholt an Distler. So hätte Aslan eine Viertelstunde vor Schluss beinahe nochmal für Spannung gesorgt, scheiterte aber allein vor Buehring. In der Nachspielzeit sah der Weißenburger Dollinger wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. Mit diesem Dreier machten die Gastgeber den Klassenerhalt perfekt und können nun entspannt in den letzten Spieltag gehen.

Schiedsrichter: Patrick Lohwasser (TSV Lichtenau) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Andreas Pfefferlein (16.), 2:0 Florian Heckel (53.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Matthias Dollinger (90./FC/DJK Weißenburg)


SG Ramsberg/St. Veit - SV Marienstein 1:1 (1:1)

Vor über 350 Zuschauern begann die SG vielversprechend. Nach Pressing und Balleroberung durch Amsal Boskailo landete der Ball per Weiterleitung von Markus Dietze bei Patrick Habel, dessen Abschluss aber zu zentral war. Danach übernahm Marienstein jedoch das Heft und ging nach sieben Minuten durch den durchgebrochenen Andreas Knör in Führung. Möglicherweise ging bei der Ballmitnahme dem ansonsten sehr gut leitenden Schiedsrichter ein Handspiel durch. In der Folge schwamm die SG und Marienstein konnte bis zur Halbzeit durch Knör, der allein vier hochkarätige Chancen vergab, und Steib, der zu umständlich agierte, weitere Möglichkeiten zum 2:0 verzeichnen.

So kam die SG aus dem Nichts zum umjubelten Ausgleich. Markus Dietze setzte einen Mariensteiner Verteidiger unter Druck und blockte den Pass, so dass der Ball per Abpraller zum Ausgleich im Netz landete. Den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellte fast das 2:1 für die SG durch Patrick Habel. Nach toller Balleroberung von Amsal Boskailo brachte Markus Dietze den Ball nach innen, wo der SG-Wirbelwind im letzten Moment geblockt wurde. Im zweiten Durchgang verflachte die Partie zunächst, was auch den hohen Temperaturen geschuldet war. Wieder verzeichnete dann aber Marienstein durch Andreas Knör Chancen, die wiederum der alles überragende Markus Kluy parierte. Weitere Möglichkeiten durch Kouakou, abermals Knör und Krieglmeier wurden wieder durch die aufopferungsvoll kämpfende SG-Hintermannschaft um Markus Kluy verteidigt, so dass es am Ende bei der Punkteteilung blieb. Definitiv ein Punkt für die fantastische Moral der SG, die fast mit dem letzten Aufgebot angetreten war. Der SV Marienstein dagegen hat dank des gewonnenen direkten Vergleichs gegen die SG die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga im Sack. Martin Riedl

Schiedsrichter: Florian Kleemann (VfL Treuchtlingen) - Zuschauer: 355
Tore: 0:1 Andreas Knör (7.), 1:1 Markus Dietze (35.)


DJK Pollenfeld - TSV Absberg 3:1 (1:0)

Obwohl es für Pollenfeld eigentlich um nichts mehr ging, traf Absberg dort auf erbitterten Widerstand und steht nach dem mit 1:3 verlorenen Aufsteigerduell als dritter Direktabsteiger aus der Kreisliga Neumarkt/Jura fest. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Pavol Zemanovic durfte der TSV bis kurz vor Schluss hoffen, ehe Pollenfeld mit einem Doppelschlag den Abstieg besiegelte. Die nach der tollen Aufholjagd mit großen Hoffnungen nach Pollenfeld gereisten Absberger sahen sich in der ersten halben Stunde einem DJK- Angriffswirbel ausgesetzt. Trotz Dauerbeschuss ließ sich Daniel Zottmann aber nicht überwinden. Auch in der 36. Minute konnte der TSV-Keeper einen Schuss von Stefan Biber noch abwehren, doch Niko Löffler reagierte schneller als die gesamte TSV-Abwehr und staubte zum 1:0 ab.

Nach der Halbzeit setzte Absberg alles auf eine Karte und voll auf Offensive. In der 47. Minute lag nach einer Ecke von Daniel Selz das 1:1 in der Luft, aber sein Bruder Dieter köpfte knapp vorbei. Nach einer knappen Stunde machte es Zemanovic besser und köpfte den Ball zum 1:1 ins Netz. Wenig später traf Dieter Selz von der Strafraumgrenze aus nur die Latte. Danach sahen die Zuschauer ein rassiges Spiel mit guten Szenen auf beiden Seiten, das erst in der 88. Minute entschieden wurde. Obwohl Biber drei Meter hinter der Mittellinie klar im Abseits stand, ließ der Schiedsrichter weiterlaufen und David Schmidt schob den Querpass zum 2:1 ins Netz. Absberg ließ nach dieser Fehlentscheidung die Köpfe hängen und Alexander Halbig machte nur eine Minute später alles klar. Nach dieser 1:3- Heimniederlage steht Absberg neben den beiden Rother Teams als dritter Direktabsteiger fest.

Schiedsrichter: Jonas Lux (FC Nagelberg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Niko Löffler (38.), 1:1 Pavol Zemanovic (54.), 2:1 Alexander Halbig (87.), 3:1 David Schmidt (89.)


DJK Limes 09 - SpVgg Roth 1:1 (0:0)

Nach zuletzt zwei klaren Niederlagen wurden die Gäste für eine ansprechende Leistung mit einem Zähler belohnt. In der ausgeglichenen Partie hatte die DJK die besseren Tormöglichkeiten. Im zweiten Durchgang nahm die Begegnung etwas Fahrt auf. Vier Minuten nach Wiederanpfiff scheiterte Uhl per Kopf an Keeper Trost. Fünf Minuten später parierte Trost erneut stark, dieses Mal eine Volleyabnahme von Kirschner.

Die beste Torchance für die DJK Limes vergab Sebastian Gutmann als er nur den Pfosten traf. In der 70. Minute ware es dann aber soweit. Markus Uhl köpfte eine Flanke zur Führung ein. Die Gäste gaben sich bis zum Schlusspfiff nicht geschlagen und antworteten in der Nachspielzeit. Nach einem Einwurf für Limes eroberte sich Moritz Scheubeck das Leder, er bediente Christian Ritz, der in letzter Minute ins lange Eck zum Ausgleich traf.

Schiedsrichter: Heinrich Dobmayer (1. FC Nürnberg) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Markus Uhl (65.), 1:1 Christian Ritz (90.)


TSV Spalt - TSV Katzwang 1:1 (1:0)

Durch diese Punkteteilung ist den Katzwanger und den Spaltern der Klassenverbleib nicht mehr zu nehmen. Denn sowohl die Gäste als auch die Gastgeber haben den direkten Vergleich gegen Stopfenheim für sich entschieden. Im Spiel war zunächst Spalt tonangebend. Schon nach drei Minuten scheiterte Kellermann an Endres. Kurze Zeit später folgte die Führung. Lausecker wurde schön freigespielt, umkurvte den Keeper und schob ein (10.). Von Katzwang kam bis kurz vor der Pause zu wenig, dann musste Peter gegen Gallee parieren (42.).

Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste am Drücker. Durst verfehlte per Volleyabnahme das Spalter Gehäuse noch knapp (48.), doch Schuster zielte kurz darauf mit seiner Direktabnahme genauer und glich aus (51.). In der Folge war das Spiel offen, Eitel verpasste zweimal die Spalter Führung (63.,70.). In der Schlussphase waren Großchancen Mangelware. Nach dem Spiel verkündete der Spalter Spielertrainer Stefan Lausecker, mit dem der TSV gerne weitergemacht hätte, dass er kommende Saison weder als Spieler noch als Trainer zur Verfügung stehen wird und stattdessen eine Auszeit nehmen will.

Schiedsrichter: Christoph Pfeiffer (TSV Merkendorf) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Stefan Lausecker (10.), 1:1 Lukas Schuster (53.)


SV Wettelsheim - TSG 1893 Ellingen 1:3 (0:0)

Im letzten Heimspiel von Trainer Rainer Neubauer kassierte der SV Wettelsheim eine 1:3-Niederlage gegen die TSG Ellingen, die sich mit der DJK Stopfenheim in der Kreisliga Neumarkt/Jura West noch ein Fernduell gegen den Relegationsplatz liefert. Vor allem in der ersten Halbzeit verpasste es die Heimelf, die Weichen auf Sieg zu stellen, weil die Chancen nicht konsequent genutzt wurden oder der TSG-Keeper auf dem Posten war. Schon nach fünf Minuten vergab Michael Berthold die mögliche Führung. Das präzise Zuspiel kam von Antonio Enser, der nach einer halben Stunde nach einem Pass von Danny Schupp selbst zu ungenau abschloss. Die TSG Ellingen versteifte sich auf Konter, die jedoch alle von der gut stehenden Wettelsheim Viererkette abgelaufen werden konnten. Bis zur Pause verpassten Schupp, Bastian Baumann und Viktor Vöhringer das Ziel nur knapp.

Nach einer guten Stunde spielte Sven Späth schön auf Ylber Bajramaj, der nur wenig später die Gästeführung selbst ausbaute. Der nächste direkte Freistoß kam von Markus Kagerer und der Ball schlug eine Viertelstunde vor Schluss unhaltbar für Zäh zum 0:3 ein. Die Gäste waren einfach viel effizienter vor dem Tor als die Wettelsheimer, die in der zweiten Halbzeit einfach zu passiv agierten. In der 82. Minute fand Baumann mit einem Freistoß Schupp, der sich nicht lange bitten ließ und aus fünf Metern das 1:3 erzielte. Und wäre Vöhringer kurz darauf nicht am TSG-Keepr gescheiterte, hätte das letzte Heimspiel von Rainer Naubauer nach achtjähriger Trainertätigkeit sogar nochmal spannend werden können.

Schiedsrichter: Fabian Hegener (FC Zell-Bruck) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Ylber Bajramaj (61.), 0:2 Ylber Bajramaj (64.), 0:3 Markus Kagerer (68.), 1:3 Danny Schupp (81.)


DJK Stopfenheim - SV Rednitzhembach 2:1 (1:0)

Effektivität schlägt Feldüberlegenheit. Einen Spieltag vor Saisonende ging es für beide Teams um einiges. Während der SV Rednitzhembach weiterhin auf den Relegationsplatz zum Aufstieg hoffte, versucht die DJK Stopfenheim mit aller Kraft die Abstiegsrelegation zu verhindern. Mit zwei dichtgestaffelten Viererketten und einem treffsicheren Johannes Boerlein ging Stopfenheim die Partie an und setzte dabei besonders auf das schnelle Umschalten bei Konter. Die "Hembis" hingegen wollten das Spiel von Anfang an bestimmen. Fröbel und Jelitsch verpassten jedoch die frühe Führung (4., 16.). In der 21. Minute schlug das erste Mal die anfangs erwähnte Effektivität der Heimelf zu. Nach einem Freistoß an der Mittellinie landete das Leder auf dem Hinterkopf von Seitz. Die Bogenlampe senkte sich ins Tor (21.). Gegen den Beton in der Hintermannschaft der Stopfenheimer blieb den Gästen meist nur der Distanzschuss. Jedoch schien das an diesem Nachmittag kein probates Mittel. Grauthoff und Jelitsch scheiterten gleich mehrere Male aus der Entfernung (27., 50., 69., 80.). In der 33. Minute versetzte Boerlein nach einem Konter seinen Gegenspieler und verzog den nachfolgenden Schuss über das Tor. Drei Minuten später wurde Seyss schön freigespielt, vergab die Chance jedoch zum Leidwesen der "Hembacher" haarscharf (36.).

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel am Spielverlauf. Rednitzhembach drängte bemüht nach vorne, während Stopfenheim defensiv solide stand und auf einen Konter hoffte. In der 65. Minute wurde diese Hoffnung erfüllt. Monatzetter sah, dass der SVR weit aufgerückt war und schlug einen langen Ball auf Boerlein. Dieser nahm das Spielgerät gekonnt mit und netzte ihn in Torjäger-Manier zum 2:0 für Stopfenheim ein. Es war sein nunmehr 21. Saisontreffer. In der 71. Minute gelang Rednitzhembach dann doch noch, die Partie spannend zu gestalten. Eine Flanke von Rauth versenkte Lang im langen Eck. Dieser Treffer gab den "Hembis" nochmal den nötigen Schub für eine Schlussoffensive. Dass diese nicht belohnt wurde, werden sich die Rednitzhembacher entweder mit fehlendem Glück oder dem guten Abwehrverhalten des Gegners erklären müssen. In der 92. Minute köpfte Seyss aus gerade mal sieben Metern an die Querlatte. Es war die letzte Szene einer durchaus umkämpften Partie, durch die Stopfenheim sich berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen kann. Rednitzhembach muss nächste Woche in Spalt dreifach punkten und gleichzeitig auf einen Patzer der SG Ramsberg hoffen. Dann können auch ihre Relegationshoffnungen in Erfüllung gehen. bli

Schiedsrichter: Stephan Benzinger (FC Nassenfels) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Stefan Seitz (19.), 2:0 Johannes Börlein (64.), 2:1 Philip Lang (73.)
Aufrufe: 05.6.2016, 22:51 Uhr
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