2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Der SC Rupprechtstegen will auch in dieser Saison wieder vorne angreifen. F: Döhring
Der SC Rupprechtstegen will auch in dieser Saison wieder vorne angreifen. F: Döhring

SCR will mit Teamgeist nach vorne

Der SC Rupprechtstegen will an der Spitze mitspielen

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„Wir wollen auch in die­sem Jahr in der Kreisliga vor­ne mitspielen“, sagt Roland Winkler. Nach der knapp ver­passten Vizemeisterschaft im vergangenen Jahr ist sich der Coach des SC Rupprechtstegen sicher, dass seine Elf die dazu nötige Qualität hat, vom intak­ten Teamgeist ganz zu schwei­gen.

Nicht weiter verwunderlich: Abgesehen von einer schwa­chen Phase nach der Winter­pause, als er sechs Mal sieglos blieb, spielte der Sportclub ei­ne starke Punkterunde. Nach einer tollen Hinserie wur­de die Winkler-Elf souverän „Herbstmeister“ und hielt bis zum vorletzten Spieltag Rang zwei - ehe eine „an diesem Tag in allen Belangen überlegene“ SpVgg Diepersdorf mit einem 4:1-Erfolg vorbeizog. „Scha­de, dass wir eine Woche später unsere letzte Begegnung gegen die Taler nicht gewonnen ha­ben - zumal uns der FC Hers­bruck mit seinem Sieg gegen Diepersdorf noch einmal ei­ne tolle Vorlage gegeben hat“, sagt Winkler mit Blick auf die überraschende 1:2-Heimpleite gegen die SpVgg Sittenbachtal, die Rupprechtstegen endgültig die Vizemeisterschaft kostete.

Im Nachhinein ist das aber weder für den Trainer noch sein Team ein Beinbruch ­wenn auch der ein oder an­dere Fan vernehmlich murr­te. Wäre der Sportclub beim Saisonfinale wieder auf Rang zwei geklettert, hätte er bis weit in den Juni hinein durch die Knochenmühle der Re­legation zur Bezirksliga ge­musst, und dort im Erfolgs­falle schon am 19. Juli wieder spielen müssen. „Das ist doch Irrsinn. Wenn Amateurspieler keine Pause bekommen, ist das beinahe schon gesundheitsge­fährdend“, übt Winkler har­sche Kritik an den auch in der neuen Spielzeit wenig aufein­ander abgestimmten Rahmen­terminplänen des Bezirks und des Fußballkreises Erlangen/Pegnitzgrund.

Gutmöglich, dass sich dieses „Problem“ für den SC Rupp­rechtstegen im nächsten Jahr erneut ergibt. Die eingespiel­te Mannschaft bleibt weitge­hend zusammen - wenngleich die Abgänge von Hans-Peter Löhner (der nach zehn Jahren beim SCR als Spielertrainer zum SV Offenhausen zurück­kehrt), Thomas Schunk und des stets zuverlässigen Torhü­ters Stefan Singer schwer wie­gen.

Zugänge aus Alfalter

Mit Dominik Gebsattel vom Bezirksligisten SV 08 Auer­bach haben die Rupprecht­stegener zumindest zwischen den Pfosten „guten Ersatz ge­funden“, so Winkler vor seiner mittlerweile fünften Spielzeit an der Seitenlinie des Sport­clubs. Dazu ließen sich gleich sechs Akteure des SV Alfalter - der seit heuer mit der SCR-Reserve eine Spielgemein­schaft bildet - für die Ers­te freimachen. Für Roland Winkler übrigens ein Déjà Vu der besonderen Art, hat er doch seine Trainerlaufbahn vor 25 Jahren just in Alfalter begonnen.

In der Offensive zählt der SCR-Coach, der mit Markus Fenner aus Alfalter obendrein einen engagierten Co-Trainer bekommen hat, weiter auf Flo­rian Deinzer, der im Vorjahr 16 Mal traf. Auch von Rückkeh­rer Gerd Deinzer verspricht sich Winkler einiges - aller­dings wird der Stürmer wohl erst wieder im September ein­greifen. Mit Marco Schönhö­fer, Uwe Gerstacker und Ni­co Döhring verfügt Winkler über bewährte Kräfte, die sei­ne Mannschaft „auch in unse­rer ganz schwachen Phase zu Beginn des Jahres“ gut zusam­mengehalten haben.

Werfen die Kicker aus dem „gallischen Dorf“ einmal mehr ihren sprichwörtlichen Teamgeist und die nötige Do­sis Disziplin in die Waagscha­le, ist Roland Winkler vor der Kreisligasaison nicht bange: „Dann spielen wir auch wie­der ganz vorne mit.“

Aufrufe: 07.8.2014, 14:47 Uhr
kp (Pegnitz Zeitung)Autor