2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Die SF Schwendi (in blau, von links Mark Stolpe, Benjamin Mayr, Christian Ehe und Felix Koch) wollen sich gegen Äpfingen die Herbstmeisterschaft holen. Volker Strohmaier
Die SF Schwendi (in blau, von links Mark Stolpe, Benjamin Mayr, Christian Ehe und Felix Koch) wollen sich gegen Äpfingen die Herbstmeisterschaft holen. Volker Strohmaier

Schwendi visiert Herbstmeisterschaft an

SF empfangen Äpfingen - Kellerduell in Kirchberg

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Biberach / sz - Der letzte Vorrunden-Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Riß geht bereits am Samstag, 21. November, über die Bühne. Tabellenführer Schwendi hat mit einem Sieg gegen Äpfingen den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters sicher. Der SV Sulmetingen empfängt den unbequemen SV Alberweiler, Birkenhard will mit einem Sieg beim TSV Rot/Rot den Anschluss zur Spitze halten. Im Kellerduell hat der TSV Kirchberg Schlusslicht Maselheim-Sulmingen zu Gast. Anpfiff ist auf allen Plätzen um 14.30 Uhr.

Aller guten Dinge sind drei - nach der Herbstmeisterschaft in der Aufstiegssaison 2012/13 und im Vorjahr greift Tabellenführer SF Schwendi wieder nach diesem schönen, aber auch wertlosen Titel. Voraussetzung dafür ist ein Sieg gegen den SV Äpfingen, gegen den das letzte Duell in der Bezirksliga gut zweieinhalb Jahre zurückliegt. Der SVÄ würde die Pläne der SF gern durchkreuzen. Weniger um den Kampf an der Spitze spannend zu halten, sondern aus purem Eigeninteresse. Das einst komfortable Polster auf die Abstiegszone ist auf drei Punkte geschmolzen.

Gumper-Brüder in Torlaune

Der SV Sulmetingen entschied am Vorsonntag das Verfolgerduell klar für sich. In Torlaune präsentierten sich zuletzt die Gumper-Brüder. In Birkenhard schnürte Angreifer Daniel beim 4:1 einen Dreierpack, eine Woche zuvor gelang Bruder Heiko beim 4:0 gegen Äpfingen dasselbe Kunststück. Das Gegenmodell liefert derzeit der SV Alberweiler ab, der in den letzten drei punktlosen Partien jeweils vier Tore kassierte. Da erscheint es fraglich, dass Coach Marco Wasner nun eine sattelfeste Abwehr aus dem Hut zaubern kann.

Das Trainer-Duo Florian Walker und Markus Miller vom VfB Gutenzell konnte sich am Vorsonntag zufrieden die Hände reiben. Die Hürde Achstetten nahm der VfB mit 4:0, nun hat der Tabellensechste zwei Heimspiele in Folge vor der mittlerweile breiten Brust. Gegen den SV Stafflangen gilt es jedoch eine schwarze Serie zu beenden, bisher gab es gegen den SVS nur Heimpleiten. Die Verlängerung dieser Serie könnte der Drittletzte dringend brauchen.

Wer unten steht, hat öfters Pech. Diese alte Fußballerweisheit mussten der Vorletzte TSV Kirchberg und das Schlusslicht TSG Maselheim-Sulmingen am vergangenen Sonntag bitter am eigenen Leib erfahren. Beide boten gegen Reinstetten und Schwendi couragierte Auftritte und wurden jeweils in der Nachspielzeit um den verdienten Lohn gebracht. Beim direkten Vergleich zählt für die Kellerkinder nur ein Sieg. Der TSV muss siegen, um den Anschluss an das untere Mittelfeld zu halten, die TSG um den letzten Funken Hoffnung nicht zu verlieren.

Am Vorsonntag wechselten der Vierte, der SV Steinhausen, und der Fünfte, die TSG Achstetten, die Plätze. Der SVS bot beim 4:1 in Alberweiler eine solide Leistung und will nun mit dem achten Saisonsieg Platz vier zementieren. Die Bilanz spricht aber für die Gäste, die in den bisherigen vier Vergleichen dreimal gewannen. Die TSG stellt mit Benjamin Speidel und Daniel Krug (je 12 Tore) immer noch die Top-Torjäger der Liga. Wenn beide jedoch wie beim 0:4 gegen Gutenzell nicht treffen, ist die Elf von Coach Andreas Miller berechenbar.

Der TSV Rot/Rot nähert sich Stück für Stück jener Form, die nötig ist, um im Abstiegskampf zu bestehen. Seit vier Spielen ist die Elf von Trainer Heiner Dreyer unbesiegt. Im ersten von zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen trifft der TSV auf den Dritten, den SV Birkenhard. Die Gäste weisen die beste Auswärtsbilanz auf und brauchen einen Sieg, um nach der jüngsten 1:4-Niederlage gegen Sulmetingen den Anschluss an das Spitzenduo nicht zu verlieren.

Gefühlte Ewigkeit

Nach einer gefühlten Ewigkeit treffen der SV Ringschnait und der SV Reinstetten in der Bezirksliga wieder einmal aufeinander. Der gastgebende SVR befindet sich nach einem mehr als holprigen Start klar im Aufwind und verließ in den letzten fünf Partien viermal als Sieger den Platz. Mit einem weiteren Sieg wäre Ringschnait am Tabellennachbarn vorbei und vorerst in ruhigen Gewässern. Dorthin will auch der Gast aus Reinstetten, dessen beide letzten Partien reichlich Unterhaltungswert boten. Dem 3:4 in Schwendi folgte ein 4:3-Last-Minute-Sieg gegen Kirchberg.

Mit seinem ersten Auswärtssieg der Saison beendete der SV Baltringen die zuvor fünf Spiele andauernde Punktemisere. Garant dafür war wieder einmal die gut stehende Abwehr, die erst 14 Gegentreffer zuließ und zweifellos das Prunkstück des Landesliga-Absteigers ist. Gegen den SV Dettingen sinnt man auf Revanche für die 1:2-Niederlage aus Pokalrunde eins. Damals war der SVD personell noch besser aufgestellt, die beiden verletzten Schlüsselspieler Steffen Zott und Andreas Betz wurden auch beim 0:1 gegen Ringschnait schmerzlich vermisst.

Aufrufe: 019.11.2015, 22:09 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor