Schweinfurt ist eine Nummer zu groß

Daraus resultierte auch die erste Chance des FC. Timo Hausner nutzte das, durch einen pünktlich mit dem Anpfiff einsetzenden starken Regenschauer, durchnässte Geläuf und drosch einen Freistoß aus zentraler Position auf das Schweinfurter Tor. Nur mit großer Mühe konnte der Keeper der Unterfranken den Ball zur Ecke klären. Danach übernahmen die Schnüdel jedoch mehr und mehr die Kontrolle über das Geschehen und die Zuschauer erkannten deutlich, warum drei Spieler der Unterfranken in der Bayernauswahl stehen. Ballsicher und mit schnellen Spielverlagerungen zwangen sie die Amberger immer mehr in die Defensive. Fabian Geitner brachte mit einem Weitschuss in der 34. Minute noch etwas Entlastung für die Defensive des FC, wohin der Rest der Offensive völlig abgemeldet war.

Nach der Pause und mit einem Doppelwechsel versuchte Trainer Stephan Braun, das Momentum wieder zugunsten des FC zu kippen. Doch bereits sieben Minuten nach Wiederbeginn wurden die Pläne durchkreuzt. Nach zwei verlorenen Kopfballduellen nutzten die Schweinfurter einen Stellungsfehler der rechten Amberger Abwehrseite und Lukas Illig schoss mit einem nicht unhaltbaren Schuss zur Führung ein.

Der FC versuchte sich im Anschluss daran wieder aufzuraffen, aber gestärkt durch das Führungstor ließ der FC Schweinfurt den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen laufen. Nach einer großen Chance in der 63. Minute erzielte Fabio Reuß fünf Minuten später das 0:2. Doch der endgültige Niederschlag für den FCA kam nur eine Minute später. Ein durchgebrochener Schweinfurter Spieler kreuzte im Strafraum den Laufweg des Amberger Kapitän Jakob Hüttner und Schiedsrichter Tobias Thanner gab Strafstoß für die Unterfranken und die Rote Karte wegen Notbremse für den Amberger Spielführer.

Dass Lukas Illig den Elfmeter am Amberger Tor vorbeischoss, war dabei nur eine Randnotiz. Denn in Unterzahl war der FC nur mehr auf Schadensbegrenzung aus und erst kurz vor dem Ende der Partie nutzen die Schweinfurter zwei Fehler des FC zum 0:3 und 0:4. Für die U19 gilt es nun, die Niederlage schnell abzuschütteln und am nächsten Sonntag in Memmelsdorf wieder in die Erfolgsspur zurück zu kehren.