2024-06-03T07:54:05.519Z

Vereinsnachrichten
Mann des Tages am Wasserwerk: Christoph Hegenbart. Foto: Landgraf
Mann des Tages am Wasserwerk: Christoph Hegenbart. Foto: Landgraf

Schützenfest am Weidener Wasserwerk

Hegenbart-Festival beim 7:1 (3:0)-Heimsieg der SpVgg 2010 gegen den VfB Bach +++ Stürmer trifft fünf Mal und erzielt Hattrick

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Denkwürdiges Spiel am Weidener Wasserwerk: Der Bezirksoberligist SpVgg Weiden 2010 demontierte am Samstagnachmittag vor 260 Zuschauern den Tabellensechsten VfB Bach mit einer der besten Saisonleistungen 7:1 (3:0). Mann des Tages dabei war Angreifer Christoph Hegenbart, der nicht nur fünf Mal traf, sondern zwischen der zweiten und 26. Minute auch einen lupenreinen Hattrick markierte.

Dabei stand sein Einsatz bis kurz vor Spielbeginn auf Messers Schneide, immerhin konnte er wegen einer Erkältung die ganze Woche über nicht trainieren. Verzichten musste Spielertrainer Andreas Schumacher hingegen auf die angeschlagenen Fatih Demir und Norbert Ferstl. Für Letzteren rückte wieder Benjamin Scheidler in die Startelf, die sich während der gesamten 90 Minuten einem unter mitspielenden VfB Bach gegenübersah, der sein Heil in der Offensive suchte und so mehr oder minder in sein Unglück rannte.

Es war ein sehr gutes und temporeiches Match, das beide Teams den Fans boten. Bereits in der ersten Minute musste VfB-Keeper Simon Gstettner das erste Mal eingreifen, als er eine scharfe Schumacher-Hereingabe von rechts entschärfte. Und es ging munter weiter: Nach einem Fehler in der mehr als wackeligen Bacher Hintermannschaft landete eine erneute Hereingabe des stark aufspielenden Schumacher vor den Füßen Hegenbarts. Der SpVgg-Stürmer ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte aus 15 Metern flach ins rechte Eck.

Die Gäste hingegen waren vor allem in der ersten Viertelstunde über ihre rechte Seite immer wieder gefährlich und hatten Glück, dass der nicht immer überzeugende Referee Mario Hefner in der neunten Minute nach einem harmlosen Rempler von Florian Nittke an Ioan Pascu auf Strafstoß entschied. Den setzte Stanimir Zlatanov jedoch an den linken Außenpfosten. In dieser Phase standen die SpVgg-Akteure in der Defensive ein ums andere Mal zu weit von ihren Gegenspielern entfernt.

Nach zwei weiteren Möglichkeiten der Gastgeber übersah Hefner eine Attacke von Scheidler an Zlatanov im Strafraum – die ausgleichende Gerechtigkeit für den davor gegebenen Elfmeter. Im Gegenzug dann der zweite Weidener Treffer: Erneut Schumacher setzte sich auf der rechten Seiten durch und seine Flanke köpfte Hegenbart aus sieben Metern unhaltbar unter die Latte. Nahezu identisch dann das dritte Weidener Tor in der 26. Minute, als erneut der Weidener Spielertrainer vorbereitete und Hegenbart völlig frei ins linke Eck einschob.

Auch in der Schluss- der ersten Halbzeit und in der Anfangsphase der zweiten waren die Schwarz-Blauen gegen immer mehr abbauende Bacher tonangebend. Den schönsten Treffer des Tages erzielte Hegenbart in der 54. Minute nach einem Doppelpass mit Christian Ferstl, als er aus 16 Metern das Leder ins rechte obere Eck hämmerte. Nur 120 Sekunden später stand Peter Schecklmann goldrichtig, ehe Ferstl selbst im Nachschuss das 6:0 (60.) markierte. Einen mustergültigen Konter über Johannes Zeitler schloss erneut Hegenbart dann zum 7:0 ab (66.).

Die Bemühungen des VfB wurden schließlich in der 71. Minute belohnt, als Pascu einen Strafstoß zum Ehrentreffer verwandelte. Mit diesem Erfolg behielt die SpVgg Weiden 2010 auf eigenem Platz ihre weiße Weste und scheint rechtzeitig vor den wichtigen Partien bis zur Winterpause richtig in Fahrt zu kommen. Die nächste Bewährungsprobe steht der Schumacher-Elf am Freitag um 19 Uhr zuhause gegen den TSV Kareth-Lappersdorf bevor.

Aufrufe: 031.10.2011, 16:09 Uhr
Stephan LandgrafAutor