"Ich habe mich entschieden, meinen Trainerposten beim VfL Frohnlach zum Saisonende aufzugeben", erklärt Noch-VfL-Coach Andreas Schöll gegenüber FuPa. Nach turbulenten Wochen und Monaten hat sich der Ex-Profi seinen Schritt sehr genau überlegt. "Normalerweise kann man in Frohnlach sehr gut arbeiten. Nach internen Gesprächen sind wir aber nun übereingekommen, auch dem Verein die Möglichkeit zu geben, einen Neuanfang zu starten", so Schöll. Gut möglich, dass dieser Neuanfang den Klub im Sommer zurück in die Bayernliga führen wird. Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf einen der Abstiegsrelegationsplätze aktuell bereits, das rettende Ufer ist zehn Punkte entfernt. Zugesetzt hat Schöll ganz besonders das Tohuwabohu kurz vor Weihnachten, als es zu "Reibereien" und "mannschaftsinternen Unruhen" im Trainingsbetrieb kam und sogar mit einem vorzeitig verordneten Abschied von Schöll spekuliert worden war. "Wenn ich zu diesem Zeitpunkt nicht schon zwei Monate im Amt gewesen wäre, hätte ich damals aus freien Stücken sofort aufgehört. Das war keine einfache Situation für mich und den Verein", äußert sich Schöll rückblickend.
Das fürs kommende Wochenende geplante Regionalliga-Auftaktmatch gegen den TSV 1860 Rosenheim steht derweil arg auf der Kippe. "Ich gehe zu 95 Prozent von einer Absage aus. Auf allen drei Frohnlacher Plätzen liegt Schnee. Es macht keinen Sinn auf gefrorenem Boden ein Regionalliga-Spiel durchzuziehen", so Schöll. Der Auftakt wird nun wohl erst am übernächsten Wochende mit einem Gastspiel im Nürnberger "Grundig Stadion" vonstatten gehen können. Für Trainer Andreas Schöll das erste von insgesamt 15 Ligapartien bis zum bevorstehenden Abschied im kommenden Sommer. Zur Neubesetzung des Trainerpostens in der nächsten Spielzeit bestätigt die Frohnlacher Vereinsführung indes, dass bereits entsprechende Gespräche geführt werden. Mit einer Entscheidung dürfte in absehbarer Zeit zu rechnen sein.