Schmeichelhafter Punktgewinn für TuS Rotenhof

Die Antwort des KMTV II ließ aber nicht lange auf sich warten. Einen Freistoß nahe der Mittelinie brachte Christin Vierke hoch in den gegnerischen Strafraum. Dort nahm Johanna Lachmann den Ball gekonnt mit der Brust an und fackelte nicht lange. Aus der Drehung traf sie unhaltbar ins kurze Eck. Ein klasse Treffer!

In der Folgezeit hatten die Kielerinnen mehr Spielanteile, kombinierten gut - nur vor dem gegnerischen Strafraum fehlten dann oft noch die Ideen oder der letzte gute Pass. Dennoch spielte sich der Gastgeber mehrere gute Möglichkeiten heraus und hätte sich eine Führung zur Halbzeit durchaus verdient.

Diese fiel dann kurz nach Wiederanpfiff, als Dana Ruhnke einen langen Ball von Sonja Hansen erlaufen konnte. Die Stürmerin war die entscheidende Sekunde schneller am Ball, so dass sie diesen an Rotenhofs Torhüterin vorbeilegen, nach innen ziehen und schließlich erfolgreich abschließen konnte. Der Aufsteiger führte und das auch vollkommen verdient.

Mit viel Druck ging es im weiteren Verlaufe des Spiels fast nur noch in eine Richtung. Der KMTV drängte auf die Entscheidung. Anders als gegen Meldorf schlich sich aber wieder das alte Laster - die Chancenauswertung - ein. Beste Gelegenheiten wurden liegen gelassen.

Und wie so häufig im Fußball sollte sich das leider auch an diesem Tag rächen. Nach einem der wenigen Rotenhofer Vorstöße in Hälfte zwei gelang Kerstin Barz durch einen feinen Schuss ins linke obere Eck der überraschende Ausgleich in der 65. Minute.

Das gab dem Spiel der Kielerinnen einen kurzen Dämpfer, dann aber wurde weiter mutig nach vorne gespielt. Leider gelang trotz klarer Feldvorteile und mehrerer wirklich hochkarätiger Chancen kein weiterer Treffer.

Dennoch: Ein gutes Spiel des Teams von Matthias Lachmann, in dem sowohl das Spielerische als auch der kämpferische Einsatz einwandfrei waren. Ärgerlich, dass es am Ende nicht zum verdienten Dreier gereicht hat. Nun gilt es, nach vorne zu schauen, denn nächsten Sonntag wartet abermals TuRa Meldorf II auf die Kieler Aufsteiger. Und die werden nach der deutlichen 5:1-Pleite sicherlich einiges wieder gut machen wollen.