Schlieben empfängt den Staffelsieger

In der Landesklasse stehen Grün-Weiß Lübben als Aufsteiger in die Landesliga und die SG Groß Gaglow als Absteiger in die Kreisoberliga fest, womit alle wichtigen Entscheidungen gefallen sind. So kann das Restprogramm ohne Druck abgewickelt werden. Der Spielplan hält dennoch interessante Vergleiche bereit.

So empfängt die SG Groß Gaglow die Peitzer Eintrachtelf, die sich noch um ein bis zwei Plätze verbessern möchte. In einem weiteren Derby hat der VfB Cottbus den SC Spremberg zu Gast und Aufsteiger Drebkau will seinem Anhang guten Fußball, im Spiel gegen den Tabellendritten Großräschen bieten.

Ein sicherlich großes Spektakel erwartet die Fans und neutralen Zuschauer am morgigen Samstagnachmittag an der Schliebener Steigemühle. Dann nämlich trifft der gastgebende TSV auf den Ligaprimus aus Lübben. Das riecht nach einem Landesklasse-Kick der Extraklasse. Schließlich gehören beide Mannschaften zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Während die Grün-Weißen aus dem Spreewald mit 67 Punkten und herausragenden 88 erzielten Treffern gerade den Titel gefeiert haben, gehören die Platzherren zu den stärksten und torhungrigsten Heimteams.

Für die Kreisstädter geht die Auswärtsreise an diesem Spieltag nach Altdöbern. Die Gastgeber stehen unmittelbar vor dem VfB Herzberg und benötigen ebenfalls noch jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Seit nunmehr acht Begegnungen ist die Alemannia sieglos und wird demnach alles daran setzen, dieser Negativstatistik ein Ende zu bereiten. Herzberg möchte sich dagegen schon seit Wochen aus der Kellerregion befreien. Doch die zahlreichen Möglichkeiten blieben zumeist ungenutzt. So auch am vergangenen Wochenende beim 0:3 gegen die SG Friedersdorf. In dieser wichtigen Phase der Saison sind alle Spieler gefragt. Nur wenn der Zusammenhalt innerhalb des Vereins allgegenwärtig ist, wird der Verbleib in der Landesklasse Süd ein realistisches Ziel für die entscheidenden letzten Wochen der Saison bleiben.

Mit dem FSV Lauchhammer gastiert am Wochenende der unmittelbare Verfolger im Waldstadion. Man kann somit von einem Sechs-Punkte-Spiel sprechen. Die Kurstädter haben gegenüber dem FSV drei Punkte Vorsprung. Zwar kann von beiden Mannschaften keine mehr absteigen, aber der Anspruch an einen doch noch halbwegs versöhnlichen Saisonabschluss ist bei beiden Teams vorhanden. Der FC Bad Liebenwerda muss sich nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder auf seine Stärken besinnen und mit einer engagierten Leistung versuchen, die Punkte im Waldstadion zu behalten. Mit einem Sieg könnte man den Grundstein legen, um auf der Zielgerade noch weiter in der Tabelle nach oben zu klettern.

Rot-Weiß Luckau hat mit Eintracht Lauchhammer-Ost ebenfalls ein schweres Kaliber vor der Brust. Lauchhammer liegt zurzeit punktgleich mit Schlieben auf dem fünften Platz der Landesklasse Süd. Bisher haben nur Grün-Weiß Lübben (5:1) und der SV Großräschen (3:2) in Lauchhammer-Ost gewonnen. Luckau verlor in der vergangenen Spielzeit dort mit 3:2. In den Heimspielen haben die Berstestädter ihren Gegner vom Samstag immer bezwungen. Sowohl in der vergangenen Spielzeit, als auch im Pokal dieser Saison siegten die Rot-Weißen jeweils mit 4:0, in der Spielzeit 2014/2015 mit 1:0. Allerdings findet die Begegnung am Samstag um 15 Uhr in Lauchhammer-Ost statt und auf fremden Plätzen hat Rot-Weiß bisher erst dreimal gewonnen und dreimal Unentschieden gespielt, aber fünfmal verloren.