2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
FC Wegberg-Beeck ? SV Eilendorf 5:2: Johannes Walbaum (rechts) schießt zum 2:1 ein. Eilendorfs Torwart Daniel Johnen ist machtlos. Foto: Royal
FC Wegberg-Beeck ? SV Eilendorf 5:2: Johannes Walbaum (rechts) schießt zum 2:1 ein. Eilendorfs Torwart Daniel Johnen ist machtlos. Foto: Royal

Schlecht gespielt, aber deutlich gewonnen

Tabellenführer FC Wegberg-Beeck setzt sich in der Fußball-Mittelrheinliga mit 5:2 gegen den SV Eilendorf durch. Rote Karte "hilft".

Der FC Wegberg-Beeck kommt Alemannia Aachen und der Regionalliga näher. Die Anzeichen mehren sich nach dem 5:2-Erfolg in der Fußball-Mittelrheinliga über den SV Eilendorf. In gut fünf Wochen könnte das Team von Trainer Friedel Henßen mit dem Schubert-Kader auf einer Stufe stehen.

Denn – im Gegensatz zu den Aachenern, die ihre Titelchancen wohl verspielten – ist die Henßen-Mannschaft auch in der Lage, ein ganz schlechtes Spiel noch für sich zu entscheiden. „Das war ein gebrauchter Tag“, fluchte Beecks Co-Trainer Dirk Ruhrig trotz der drei Zähler.

Bei den Beeckern lief nur wenig – und dann kam auch noch das frühe 0:1 des SVE dazu. Andi Simons, der vor Jahren schon mal Begehrlichkeiten bei den Beeckern geweckt hatte, überlistete die Abwehr der Hausherren und machte das Tor. „Hier sah man, dass uns die geistige Frische fehlte“, monierte Ruhrig. Gut (für Beeck), dass Achim Rodtheuts Team Hilfe leistete, dass die Gastgeber zurück ins Spiel kamen. Lukas Heck „parierte“ einen Schuss der Beecker mit der Hand. Das brachte ihm die Rote Karte und den Hausherren einen Elfmeter (28.) ein. Dominik Bischoff glich aus. „Elf Leute gegen zehn brachte uns aber kaum Vorteile“, räumte Ruhrig nach dem Schlusspfiff ein.

Aber der Tabellenführer hatte auch das nötige Glück. Johannes Walbaum schoss sein Team innerhalb von fünf Minuten (44., 49.) 3:1 in Front. Arian Berkigt (57.) hätte alles klar machen können, doch Simons (66.) narrte wenig später die schlecht stehende Abwehr des FC und verkürzte auf 2:3. Wie gut, dass Friedel Henßen seinen Stürmer Denis Pozder (60.) eingewechselt hatte. Innerhalb von fünf Minuten (68., 73.) baute der ehemalige Alemanne die Führung auf 5:2 aus.

„Nach dem 2:3 durch Simons haben wir mit Denis die direkte Antwort eingewechselt“, sahen sich Henßen und Ruhrig in der Wechseltaktik bestätigt. Ruhrig war bekannt, dass ein Beobachter eines niederländischen Zweitligisten Pozder in Augenschein genommen hatte. „Scherzkeks“ Ruhrig sagte zum Schutz seines Spielers: „Wahrscheinlich hat er sich für Andi Simons entschieden.“

Am Schluss eines Nerven aufreibenden Spieles bemerkte der Co-Trainer, „wir hätten ja nicht so viel geschimpft, wenn wir nicht wüssten, dass es unsere Mannschaft besser kann“, schauen die Beecker – die zunächst mal vier Zähler im Vorsprung sind – recht gelassen zu, was der Bonner SC am morgigen Sonntag gegen Germania Windeck auf die Beine stellt.

Wegberg-Beeck: Zabel – J. Jansen (76. A.. Jansen), Fäuster, Ajani, Wilms, Lambertz, Ribeiro, Küppers (60. Pozder), Bischoff, Berkigt (76. Bolivard), Walbaum

Aufrufe: 04.5.2015, 10:00 Uhr
mali I AZ/ANAutor