2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Immer kräftig druff: TSG-Stürmer Kevin Gotel (links) bearbeitet den von Boxtrainer Volker Ryll fixierten Sandsack. 	Foto: Photoagenten/Stumpf
Immer kräftig druff: TSG-Stürmer Kevin Gotel (links) bearbeitet den von Boxtrainer Volker Ryll fixierten Sandsack. Foto: Photoagenten/Stumpf

Sandsack statt Passspiel

TSG Pfeddersheim stattet Boxern der TG Worms einen Besuch ab / Samstag nach Altleiningen

WORMS. Die Sportwelt ist nicht nur Fußball. Zielgenaue Flanken, platzierte Torschüsse oder präzises Passspiel – das üben sie ja alle. Aber auch in anderen Sportarten bekommt niemand etwas geschenkt. Das weiß Norbert Hess. Und deshalb nutzt der Trainer der TSG Pfeddersheim die Zeit der Vorbereitung gerne mal dazu, seine Jungs auch anderweitigen Belastungen auszusetzen. Am Donnerstag ging‘s dazu in die Nikolaus-Doerr-Halle, wo die Boxer der TG Worms ihre Heimstatt haben. Training mit Volker Ryll war angesagt. Und die Kicker des Fußball-Oberligisten waren am Ende gleichermaßen begeistert – wie auch geschafft.

„Auch in anderen Sportarten muss viel trainiert werden, wenn man es zu etwas bringen möchte“, unterstreicht Norbert Hess. Dabei würden durch unterschiedliche Trainingsinhalte ganz andere Bereiche der Muskulatur beansprucht, was in seinen Augen nicht ganz falsch sein kann. Als (reine) Spaßveranstaltung mochte der Pfeddersheimer den Besuch im Box-Gym der TGW deshalb nicht verstanden wissen. Und entsprechend packte TGW-Coach Volker Ryll die TSG-Kicker auch an.
Erst ein bisschen Springen, dazu Liegestütze. Diverse Schlagtechniken brachte Ryll seinen Schnupperboxern nahe, nach einer Runde „Schattenboxen“ ging‘s an den Sandsack – immer schön durch den Boxtrainer lautstark untermalt. „Das war ein ganz schöner Drill“, schmunzelte Hess, der etwa die Schnellkraft als einen Schwerpunkt des Trainings ausmachte: „Und genau die ist im Fußball ja auch gefragt.“
Zum Abschied nahm‘s Ryll noch mit der kompletten Mannschaft auf. Der TGWler federte scheinbar stoisch die Schläge der Pfeddersheimer auf Bauch oder Rippen ab. „Es ist gut angekommen“, schilderte Hess seinen Eindruck. Und nach ersten Gesprächen mit seinen Schützlingen am Freitag sah er sich bestätigt: „Die spüren Muskeln, von denen sie sonst gar nichts wissen.“


Am Samstag sind nun aber wieder die alt bekannten gefragt, es geht zum Testspiel bei Landesligist TuS Altleiningen. Ohne Sebastian Kaster (Grippe), Christopher Ludwig (Zeh gebrochen), Thorsten Müller (Rippenprellung) und wohl auch Philipp Bach (Zerrung) will Hess ab 14.30 Uhr speziell jenen Spielern mehr Einsatzzeiten geben, die in der bisherigen Vorbereitung noch nicht so oft zum Einsatz kamen.

Aufrufe: 06.2.2015, 14:26 Uhr
Carsten SchröderAutor