2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Kopf an Kopf: Alzeys Brian Emmerich (2. von links) und der Ingelheimer Tim Schweikardt (2. von rechts) machen sich im Kampf um den Ball lang.	Foto: Thomas Schmidt
Kopf an Kopf: Alzeys Brian Emmerich (2. von links) und der Ingelheimer Tim Schweikardt (2. von rechts) machen sich im Kampf um den Ball lang. Foto: Thomas Schmidt

RWO Alzey im Pokal souverän

Häuser-Elf schlägt Landesliga-Rivalen Ingelheim 4:1 / Vllaznim Dautaj trifft dreifach

INGELHEIM. Die SG RWO Alzey hat bei der Spielvereinigung Ingelheim früh für klare Verhältnisse gesorgt. Bereits in der ersten Halbzeit stand das Endergebnis im Duell zweier Fußball-Landesligisten in der zweiten Runde des Verbandspokals fest. Mit 4:1 Toren behielt die Elf von Tino Häuser die Oberhand.

Vor gut 100 Zuschauern im Stadion „Im Blumengarten“ brachte der brandgefährliche Goalgetter der Gäste, der regionalligaerfahrene Vllaznim Dautaj, die Mannschaft von Trainer Tino Häuser in der vierten Spielminute in Führung. „Das war ein Ballverlust von uns, ein Konter“, ärgerte sich der Trainer der Gastgeber, Tobias Lautz, einmal mehr über individuelle Fehler. Philipp Wesner spielt einen steilen Pass quer zu Dautaj und der Offensivmann schob den Ball flach von der Strafraumkante ins Gehäuse der Ingelheimer.

Nur einmal stimmt die Zuordnung nicht

Aber nur drei Minuten später glich der Ingelheimer Neuzugang Henok Blume mit einem wuchtigen Kopfball aus (7.). „Da hat die Zuordnung gefehlt“, betonte RWO-Trainer Häuser, der aber ansonsten ausnahmslos mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden war.

Einmal mehr war es Dautaj, der die Alzeyer in Front schoss. Nach feinem Zuspiel von Naji Assaker versenkte der ballsichere und abgebrühte Stürmer die Kugel am langen Pfosten flach aus rund zehn Metern Torentfernung (18.). Die Überlegenheit der Gäste, zumindest über weite Strecken der ersten Halbzeit, vor allem was die Chancenverwertung angeht, kristallisierte sich zunehmend heraus. Mit einem „Tor des Monats“, einem satten Hammer aus rund 30 Metern unter das Tordach der Ingelheimer, erhöhte Neuzugang Florian Unckrich auf 3:1 (21.).

Dann neutralisierten sich beide Mannschaften lange Zeit im Mittelfeld. Doch kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Dautaj mit seinem dritten Treffer zum 4:1 (44.) bereits für die (Vor-)Entscheidung. Mehrere Spieler tanzte der Torjäger aus und schloss sein Kabinettstückchen mit einem herrlichen Heber über Torwart Thomas Malchus ins lange Toreck ab.

Viel Zeit hatte sich Ingelheims Coach für die Halbzeitansprache genommen. Fortan traten die Spvgg. sicherer auf und kam vor allem durch den eingewechselten Glody Kuba, der einen spektakulären Flugkopfball ansetzte, fast zum zweiten Tor (71.). Die Spielvereinigung war in der zweiten Halbzeit ebenbürtig und resignierte nicht. Aber die Gäste ließen nichts mehr anbrennen.

„Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit runtergespielt“, kommentierte Gästetrainer Häuser. „Wir haben heute auch ein bisschen umgestellt und neue Leute reingebracht.“

Ingelheims Trainer sieht effizient spielende Gäste

Sein Gegenüber, Lautz, war nicht unzufrieden mit der spielerischen Vorstellung seiner Jungs. „Aber die Gäste haben halt aus fünf Chancen eiskalt vier Tore gemacht.“

Spvgg. Ingelheim: Malchus – Brendle, Janke, Kaden, Becker (57. Scharnow) – Maaß (57. Kuba), Blume – Schweikardt, Lieber (76. Aryan), Samtleben – Simon.

RWO Alzey: Czyzewski –Unckrich, Hornung (46. Wagner), Milenkovic, Schumann – Emmerich, Abichou (63. Boos) – Wesner, Dautaj, Assaker (53. Wex) – Kinsvater.



Aufrufe: 018.8.2016, 08:00 Uhr
Martin GebhardAutor