2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Kein Durchkommen: Nihat Erdogan (l.) und Julian Rahn vom VfL Leverkusen stoppen gemeinsam ihren Gegenspieler aus Arnoldsweiler., Foto: Uli Herhaus
Kein Durchkommen: Nihat Erdogan (l.) und Julian Rahn vom VfL Leverkusen stoppen gemeinsam ihren Gegenspieler aus Arnoldsweiler., Foto: Uli Herhaus

Rückschlag in der Nachspielzeit

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Der Mittelrheinligist VfL Leverkusen führt lange, um am Ende doch nur einen Zähler zu holen - der entscheidende treffer fiel in der 95. Spielminute.

Leverkusen. Die Enttäuschung saß tief. Und sie hatte gute gründe: In der fünften Minute der Nachspielzeit hatten die Fußballer des Mittelrheinligisten VfL Leverkusen gegen Viktoria Arnoldsweiler noch den Ausgleich kassiert und damit zwei sicher geglaubte Punkte eingebüßt. VfL-Trainer Giuseppe Brunetto war bedient: „Das ist richtig bitter, so spät noch den Ausgleich hinnehmen zu müssen, nachdem wir sehr vieles vorher richtig gemacht haben. Meine Jungs tun mir sehr leid, sie sind für eine sehr gute Leistung nicht belohnt worden.” 95 Minuten waren gespielt, als es die Leverkusener verpassten, nach einem gegnerischen Freistoß konsequent zu klären. Der Arnoldsweiler Akteur Jannis Stelzner nahm Maß und traf zum glücklichen 1:1 für die Gäste.

Das Spiel hatte etwas holprig begonnen. Die Platzherren brauchten eine gute Viertelstunde, um ihren Rhythmus zu finden. Doch dann boten sie bisweilen sehr ansehnlichen Fußball. Immer wieder eroberte der VfL den Ball, schaltete clever um und kam dann auch zu Torchancen. Die beste davon vergab aber Jan Ruhnau-Geuenich nach 28 Minuten. Die Gäste, immerhin Tabellenfünfter, zeigten sich hingegen vom couragierten Abstiegskandidaten beeindruckt und hatte auch längst nicht so viel Ballbesitz wie üblich und kaum nennenswerte Chancen.

Auch nach der Pause wirkten die Leverkusener wacher. Es dauerte nur acht Minuten, ehe Marcel Wandinger nach Vorarbeit von Watoru Baba zum verdienten 1:0 traf. „Leider haben wir danach die zahlreichen Konter nicht konsequent zu Ende gespielt. Manchmal waren wir aber auch zu zögerlich im Abschluss”, meinte Brunetto, der von der 70. Minute am mitansehen musste, wie nun die Viktoria den Druck erhöhte. Bis auf eine Ausnahme aber kamen keine Einschussmöglichkeiten dabei herum. Im Gegenteil. Der VfL konterte weiter munter, aber eben nicht zielstrebig genug — und wurde dann sehr spät noch bestraft. „Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Riesenlob aussprechen. Wenn wir uns weiter so präsentieren, werden wir bald auch das nötige Glück haben”, so Brunetto.

Aufrufe: 08.3.2015, 20:37 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank GrafAutor