„Wir danken Rico Langhof für seine engagierte Arbeit bei uns. Es war wichtig, dass wir uns trotz der Trennung weiter in die Augen schauen können“, betont Spenninger nach der schweren Entscheidung. Der 38-jährige Langhof war Anfang 2013 als Ersatz-Torhüter nach Wemding gekommen und hatte die Truppe im darauf folgenden Sommer als Nachfolger von Thomas Vierke übernommen. Für den im Fränkischen wohnenden früheren Regionalliga-Schlussmann, der einst beim Chemnitzer FC mit Michael Ballack zusammenspielte, war Wemding die erste Trainerstation.
Nach zwei Siegen Ende August schien der TSV in der Spur zu sein, doch dann folgten drei deftige Pleiten (1:6, 3:5, 0:5), die Spenninger nun zum Handeln veranlassten. Mit Jens Meckert verbindet den Wemdinger Fußballchef eine langjährige Bekanntschaft. Der Monheimer war auch schon selbst für den TSV aktiv. Zuletzt betreute Meckert bis zum Sommer die zweite Mannschaft des TSV Rain. Seinen Einstand auf der Robertshöhe gibt er nun pikanterweise am Wochenende im Derby gegen den FC Donauwörth. Das ist der Verein, den er eigentlich in dieser Saison trainieren wollte. Doch kurz vor Beginn der Vorbereitung machte Meckert einen Rückzieher. In den vergangenen Wochen half er beim TSV Monheim mit, weil der dortige Trainer Andreas Bernhard derzeit verletzt ist.
Eine Sache wird der neue Coach jedoch zunächst auch nicht ändern können: „Uns fehlen derzeit wichtige Spieler“, bedauert Spenninger. Nach Marco Kaufmann und Martin Leimer fällt nun auch Daniel Haller für das restliche Kalenderjahr aus. Der Offensiv-Antreiber hat sich vergangene Woche gegen Rain II unter anderem einen Kreuzbandanriss zugezogen. Doch vielleicht kann Meckert mit psychologischen Tricks für einen ersten Umschwung sorgen.