2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der TSV Wemding trennt sich von Karl Schreitmüller (links). Jens Meckert wird sein Nachfolger.
Der TSV Wemding trennt sich von Karl Schreitmüller (links). Jens Meckert wird sein Nachfolger. – Foto: Klaus Jais/Udo Rottmann

Meckert ersetzt Schreitmüller in Wemding

Beim Spitzenreiter der Kreisklasse Nord I übernimmt ein alter Bekannter das Traineramt

Die Fußballer in der Region befinden sich derzeit in der Winter- sowie Corona-Pause. Bevor es möglicherweise im März mit Punktspielen weitergeht, hat der TSV Wemding, Tabellenführer der Kreisklasse Nord I, bereits frühzeitig die Weichen für den kommenden Sommer gestellt. Für Trainer Karl Schreitmüller, von dem man sich laut neuer TSV-Mitteilung nach der Saison einvernehmlich trennt, übernimmt Jens Meckert das sportliche Kommando.

Schreitmüller übernahm die Wallfahrtsstädter im Sommer 2019. Seit Beginn der kurz darauf gestarteten, mehrmals unterbrochenen und immer noch laufenden Saison ist er mit dem TSV an der Tabellenspitze der Kreisklasse Nord I zu finden. Fünf Spiele haben die Wemdinger noch zu absolvieren, von der lang ersehnten Meisterschaft trennen sie nur noch wenige Zähler. Der Vorsprung auf Verfolger SpVgg Deiningen beträgt zehn Punkte, dahinter lauert auf Platz drei mit zwölf Zählern zurück bei noch zwei Nachholspielen in der Hinterhand die SG Flotzheim/Fünfstetten.

Die Meisterschaft scheint im Frühjahr also nur noch Formsache zu sein – doch bei der Planung für die folgende Saison sind die Verantwortlichen des TSV Wemding laut Abteilungsleiter Andreas Meister nun gemeinsam mit Schreitmüller übereingekommen, sich einvernehmlich zu trennen. „Trotz Corona und der damit veränderten Saison wollen wir unseren gemeinsamen Verpflichtungen und Zielen bis zum Ende der Spielzeit nachkommen“, so Meister.

Der ab Sommer neue Coach Jens Meckert ist auf der Wemdinger Robertshöhe kein Unbekannter. Bereits als Aktiver schnürte der 54-Jährige zu Bezirksoberliga-Zeiten die Stiefel für den TSV. Als Trainer gelang ihm in seiner ersten Amtszeit von September 2014 bis Juni 2016 zweimal der Klassenerhalt in der Bezirksliga Nord. Danach folgte der Absturz der Wallfahrtsstädter mit zwei Abstiegen in Folge in die Kreisklasse. Meckert wechselte seinerzeit zur SG Flotzheim/Fünfstetten, die er im kommenden Sommer nach fünf Jahren verlassen wird. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Nach fünf Jahren ist es legitim, mal wieder etwas anderes zu versuchen.“ Die Trennung mit Verantwortlichen und Spielern der SG erfolge „nur im Guten“.

Dass sein Team womöglich die einzige Mannschaft ist, die seinem neuen Verein noch die Meisterschaft streitig machen kann, ist für Meckert nur theoretisch denkbar. Der TSV werde sich den Titel nicht mehr nehmen lassen, meint er mit Blick auf das kommende Frühjahr. „Wenn wir uns im Duell gegen Deiningen durchsetzen können und Zweiter werden, wäre das eine tolle Geschichte zum Abschied“, so der 54-Jährige.

Den TSV Wemding nächste Saison wahrscheinlich in der Kreisliga zu betreuen, findet Meckert „sehr reizvoll“. Die Mannschaft setze sich aus erfahrenen Leistungsträgern und mehreren vielversprechenden jungen Spielern zusammen. „Ich freue mich darauf, mit ihnen zu arbeiten.“


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Aufrufe: 09.12.2020, 13:21 Uhr
Donauwörther Zeitung / unfAutor