2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Foto: Moschkon
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Remis macht Winterlingen Mut

FCW trifft zu hause auf Mit-Aufsteiger FV Neufra

Zwei Wochen hatte der FC Winterlingen Zeit, um sich akribisch auf den morgigen (16.30 Uhr) Kellerkracher vorzubereiten. Nach dem jüngsten spielfreien Wochenende gastiert der Drittletzte FV Neufra beim Schlusslicht.

Nach sechs Spielen bot der Spielplan dem FC Winterlingen am zurückliegenden Wochenende die Möglichkeit, tief durchzuatmen. Während die Konkurrenz auf Torejagd ging, hatten die Grün-Weißen spielfrei. Winterlingens Kommandogeber Polichronis Sidiropoulos ließ die Zügel dabei aber keineswegs schleifen, sondern hielt die Spannung hoch. „Wir haben in der vergangenen Woche noch mal ein bisschen was reingepackt und den Rückkehrern dir Chance gegeben, ihren Trainingsrückstand aufzuholen“, erklärte der Übungsleiter. „Außerdem ging es auch darum, etwas für unser Selbstvertrauen zu tun, sowohl in Defensive, als auch in der Offensive.“ Mit erst vier Treffern stellt der FCW den schwächsten Angriff, 27 Gegentore bedeuten zugleich die schlechteste Deckung. Dennoch bekräftigt Sidiropoulos: „Die Mannschaft macht einen konzentrierten und motivierten Eindruck. Das vergleichsweise gute Spiel gegen Friedrichshafen hat uns gut getan.“

Gegen den VfB Friedrichshafen, aktuell Tabellenachter, spielte Winterlingen 1:1-Unentschieden, es war der erste Punkt des Neulings nach dem Aufstieg. Sidiropoulos erinnert sich: „Die Jungs haben einen großen Aufwand betrieben und sind hohes Tempo gegangen. Ich hätte mich nicht getraut zu sagen, wir werden punkten. Aber unser Spiel hat viel besser ausgesehen.“ Was dem Übungsleiter so gut gefiel: „Unser Spielaufbau war variabel, mal mit Passstafetten aus der Verteidigung, mal mit langen Bällen, bei denen wir im Anschluss die zweiten Bälle gewonnen haben. Unser erstes Ziel war, so lange wie möglich die Null zu halten. Dafür haben wir die Verteidigung eine Etage höher geschoben.“ Überhaupt nimmt Sidiropoulos den Auftritt gern als Blaupause für den morgigen Auftritt gegen den FV Neufra. „Jeder war besser als in den Wochen zuvor. Unser Torwart hat sein Hoheitsgebiet besser verteidigt. Unsere Viererkette hat, so plump es klingt, 20 Meter vor unserem Tor auf Manndeckung umgestellt, unser Mittelfeld hat gut gearbeitet und die Abstände gut gehalten und in der vordersten Reihe haben wir mehr Torgefahr ausgestrahlt und defensiv gearbeitet.“

Die Erinnerungen an die Partie vor der zweiwöchigen Spielpause sind noch hellwach, weshalb Sidiropoulos auch gänzlich optimistisch in das morgige Heimspiel gegen Neufra geht. Der Mitaufsteiger blieb zuletzt aber ebenfalls ungeschlagen, kurioserweise auch gegen Friedrichshafen. Gegen den VfB lag der Neuling zur Pause sogar mit 2:1 in Führung, musste aber zu Beginn der Schlussphase den Ausgleich hinnehmen. Zuvor gelang Neufra der erste Saisonsieg gegen Olympia Laupheim 2, mit dem der FVN mit vier Punkten zwei Plätze vor Winterlingen rangiert. Allzu gute Erinnerungen an die letzte Begegnung mit dem Zollern-Fußball halten die Donau-Kicker allerdings nicht parat. In der Vorbereitung wurde Neufra vom FC 07 Albstadt mit 11:0 abgewatscht.

Aufrufe: 018.9.2015, 09:30 Uhr
Michael Schneider - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor