2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Zobe
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Remis im Spitzenspiel - Spexard II und Werther siegen

Der 22. Spieltag der Bezirksliga 2 im Überblick: Oben nichts verändert, im Keller nimmt der Abstiegskampf Fahrt auf

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VfR Wellensiek gibt den Sieg in der 91. Minute aus der Hand. David Helbig hat gestern noch an der ZDF Torwand getroffen, heute musste der SV Häger dran glauben. Im Keller können SV Spexard II, BV Werther soeie Hicret punkten. Die Partien im Überblick:

TBV Lemgo - TSV Oerlinghausen 1:3

Der TSV erwischte den TBV im heißen Lipper Derby eiskalt. Albert Mehmeti zog von der linken Seite in den Lemgoer Strafraum, legte quer und Oerlinghausens einzige Spitze Nils Engmann schob zum frühen 1:0 ein (8.). Vorlagengeber Mehmeti ließ anschließend zwei Lemgoer Verteidiger aussteigen und krönte sein Dribbling mit einem Vollspannschuss aus zehn Metern zum 2:0 (18.). „Das war ein Tor des Willens. Unsere erste Halbzeit war richtig stark“, kommentierte TSV-Coach Thorsten Neubauer.

Doch der TBV kam zurück ins Spiel. Einen Lemgoer Flankenball in den eigenen 16er bekamen die Oerlinghauser nicht verteidigt. So köpfte der Gastgeber zum 1:2-Anschlusstreffer kurz nach Wiederbeginn ein (47.). „Die Lemgoer haben dann alles in die Waagschale geworfen. Sie waren dem Ausgleich näher als wir dem 3:1“, so Neubauer.

Letztlich entschied der TSV das Spiel für sich. Nils Engmann setzte sich auf der linken Außenbahn durch und spielte die 2:2-Situation gegen die Lemgoer erfolgreich aus. Seine Vorlage drückte Teamkollege Oguzhan Zorlu zum 3:1-Endstand über die Lemgoer Torlinie (90.). „Unser Sieg war verdient. Wir haben gut verteidigt. Und trotzdem habe ich beim Zittern um den Sieg einige graue Haare bekommen“, sagte Neubauer.

Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Nils Engmann (8.), 0:2 Bel-Albert Mehmeti (18.), 1:2 Dennis Reichert (47.), 1:3 Oguzhan Zorlu (90.)


SV Häger - TuS Jöllenbeck 2:4

Sie hatten noch eine Rechnung mit dem SV Häger offen und haben diese eindrucksvoll beglichen: Der TuS Jöllenbeck konnte beim SV mit 4:2 gewinnen.
Noch in der Vorwoche nach der Niederlage gegen Dornberg hatte Coach Tobias Demmer gehofft, dass „es jetzt nicht so weitergeht wie in der Hinrunde.“ Und seine Jungs taten ihm den Gefallen. Zwar gerieten sie bereits in der ersten Minute in Rückstand, doch die „Jürmker“ bewiesen Moral. Ole Schürmann, der im Verlauf des Spiels zu drei Torbeteiligungen kam, konnte den Rückstand zeitig egalisieren (14.). Stoßstürmer Julius Stückemann ließ seine Farben kurz darauf erneut jubeln, als er zur Führung traf (20.), und Tim Scholz erhöhte nur 120 Sekunden später auf 3:1 für den TuS. Den Schlusspunkt in Sachen Tore für den TuS setzte Sportstudio-Gast David Helbig mit seinem Treffer zum 4:1 (77.). Das zweite Tor von Häger blieb ohne Auswirkung (81.). „Ich bin zufrieden und konzentriere mich jetzt auf unser Pokalspiel gegen Ummeln“, so Demmer.

Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Colin Payne (1.), 1:1 Ole Schürmann (14.), 1:2 Julius Stückemann (21.), 1:3 Tim Scholz (23.), 1:4 David Helbig (77.), 2:4 Hüseyin Geceli (81.)


TuS Dornberg - FC Türk Sport Bielefeld 2:0

Der Kontrast zwischen dem sonnigen Frühlingswetter am Dornberger Mühlenbrink und der trüben Stimmung auf Seiten der Gäste vom FC Türk Sport hätte nicht größer sein können. Während die Sonne nach Spielende scheinbar nur für die siegreichen Gastgeber vom TuS Dornberg schien, konnte für die niedergeschlagenen Gäste der Tag nicht schnell genug vorbeigehen. „Das war absolut kein guter Tag heute – uns fehlt die Fitness und wir haben verdient verloren“, fand Interimstrainer Mustafa Baytar klare Worte für den enttäuschenden Auftritt seines Teams beim 0:2 in Dornberg.

In der ersten Hälfte war es jedoch nicht nur Baytars Team, das zu einer ereignislosen Anfangsphase beitrug, auch der TuS Dornberg beschränkte sich auf konzentrierte Defensivarbeit und vereinzelte Konter. So entwickelte sich mitten im Frühling ein Spiel, das in Vielem dem klassischen Sommerkick kurz vor Saisonende glich. Dabei wirkte der Auftritt des TuS noch deutlich planvoller: Über konsequente Defensivarbeit und viele kleine Fouls verschleppten die Gastgeber geschickt die kleinen Ansätze von Offensivspiel beim FCT und kamen selbst immer wieder zu gefährlichen Kontersituationen. In einer davon konnte Manuel Klei kurz vor der Halbzeit einen unmotivierten Ballverlust Muhammet Ali Özels an der rechten Außenlinie zu einem Sprint auf die Grundlinie nutzen, von der er Valon Gashi in der Mitte bediente. Der setzte sich in zwei Versuchen gegen Anil Sirin und Attila Parlar durchs und verwandelte zum verdienten 1:0 (38.).

Wer im zweiten Durchgang einen verbesserten FC Türk Sport erwartet hatte, sah sich getäuscht. Stattdessen blieb das Spiel des Tabellendritten weiterhin von fehlendem Tempo und Ideenlosigkeit geprägt. Außer einer strittigen Handelfmetersituation nach einer Parlar-Hereingabe (70.) blieben die Gäste offensiv fast alles schuldig. Da auch der Gastgeber verständlicherweise nicht alles daran setzte, auf das 2:0 zu gehen, brachten erst die Schlussminuten die Entscheidung des Spiels. Nach einem Befreiungsschlag spielte Haimann Andrade den mitgelaufenen Dominik Kuck frei, der vor dem herauslaufenden Sirin die Ruhe behielt und mit dem 2:0 den Deckel auf einen aus Sicht der Gastgeber gelungenen Sonntag setzte. „Unterm Strich ist das 2:0 zufriedenstellend und auch verdient“, verabschiedete sich TuS-Coach Thies Kambach in einen sonnigen Nachmittag.

Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Valon Gashi (38.), 2:0 Dominik Kuck (90.)


FC Stukenbrock - SV Spexard II 0:6

Die Fußballer des SV Spexard II haben im Kampf gegen den Abstieg aus der Bezirksliga schon wieder Boden gut gemacht. gut. Die Mannschaft von Trainer Andre Pählig gewann gestern beim Tabellenletzten FC Stukenbrock mit 6:0 und hat den Rückstand auf den rettenden 14. Tabellenplatz bis auf einen Zähler verkürzt. In der ersten Halbzeit wirkte das frühe 1:0 der „Spechte“ aber wie Gift. Die Stukenbrocker machten ihren Gästen danach das Leben mit langen Bällen schwer. „In der Pause musste ich dann Tacheles reden“, räumte Pählig ein, dass er sich über die Leistung seiner Mannschaft im ersten Durchgang geärgert hatte. Nach dem Anpfiff sei es dann wie geschmiert gelaufen.

Schiedsrichter: Gürkan Ersoy - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Martin Kotzott (11.), 0:2 Julian Aistermann (49.), 0:3 David Ergun (71.), 0:4 Julian Aistermann (81.), 0:5 Patrick Leißner (85.), 0:6 Christopher Meyndt (89.)


TuS Friedrichsdorf - Post TSV Detmold 2:2

Die Siegesserie des Fußball-Bezirksligisten TuS Friedrichsdorf ist mit dem 2:2 im Heimspiel gegen den Post SV Detmold gerissen. In der Tabelle belegt „Tippe“ allerdings mit vier Punkten Vorsprung auf das Bielefelder Trio TuS Dornberg, FC Türk Sport Bielefeld und TuS Jöllenbeck weiter Platz drei.

Auch für diesen einen Punkt mussten sich die Friedrichsdorfer mächtig ins Zeug legen. Das Team aus Lippe war nämlich auch in zweifacher Unterzahl keine Laufkundschaft. Die erste Rote Karte erhielt Christian Schiprowski in der 16. Minute. Nach dem 1:1 für sein Team hatte er die Mannschaft des TuS als „Missgeburt“ beschimpft.

Das zweite Mal zückte Schiedsrichter Jason Allison aus Porta den Karton, als sich Alexander Felker im Strafraum eine Notbremse leistete. Den fälligen Elfmeter setzte Benjamin Kotzott an den Pfosten. Vier Minuten vorher hatte er noch sicher einen Strafstoß gegen Marcel Zimmer zum 2:2 verwandelt.
Aber nicht nur wegen dieser ausgelassenen Chance mussten sich die Friedrichsdorfer auf ihrem Kunstrasenplatz mit einem Punkt zufrieden geben. „Unser Spiel war zu zerfahren. Die vielen Ballverluste haben uns aus dem Konzept gebracht “, gab Siggi Meyer zu. Der TuS-Coach vermisste zudem klare Tormöglichkeiten.

Die Gastgeber hatten es oft mit langen Bällen gegen die tief stehende Abwehr der Detmolder versucht. Das 1:0 war Innenverteidiger David Pascher denn auch per Kopf gelungen. Weitere Standardsituationen ließen die Postler indes nicht zu. Die Treffer der Gäste konnten sich sehen lassen. Das 1:1, ein von Hamdija Marhosevic direkt verwandelter Freistoß, war für TuS-Torwart Julian Brosig unhaltbar. Das 2:1 ging auf das Konto von Johann Felker, der mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern in den Winkel erfolgreich war. Auch in Unterzahl steckten die Gäste nicht auf und blieben torgefährlich.

Zuschauer: 75
Tore: 1:0 David Pascher (12.), 1:1 Hamdija Marhosevic (16.), 1:2 Johann Felker (31.), 2:2 Benjamin Kotzott (51. Foulelfmeter)


SC Hicret Bielefeld - SC Wiedenbrück II 3:1

„Ich bin so stolz auf meine Mannschaft“, sagte Hicrets Trainer Özgen Yildiz nach dem 3:1-Erfolg seines Teams über den Regionalligaunterbau des SC Wiedenbrück.

Mit dem Rücken zur Wand standen die Kicker vom Gleisdreieck vor der Partie, hatten sie doch zuletzt drei Spiele verloren. Dazu kam die Misere, dass Yildiz sechs Stammkräfte fehlten, doch er hatte mit seinem Trainerteam wohl die richtigen Worte gefunden, um seine Truppe zu motivieren.
„Wir hatten über die gesamte Spielzeit viel Ballbesitz, und was ganz wichtig war: Wir haben eine tolle Moral gezeigt“, lobte Yildiz. Dabei ging es zunächst gar nicht gut los, und der SCH geriet früh in Rückstand (8.). „Danach haben wir aber aufgedreht und ein echt gutes Spiel gemacht“, erzählt der Trainer. Altan Arslan steckte für Alaaddin Nas gut durch, der traf zum 1:1 (29.). Arslan verwandelte einen Strafstoß zum 2:1 (89.) und Tugay Yilmaz schraubte das Ergebnis mit einem Lupfer auf 3:1 in die Höhe (90.).

Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Konstantinos Gkaravelis (8.), 1:1 Alaaddin Nas (29.), 2:1 Altan Arslan (89. Foulelfmeter), 3:1 Tugay Yilmaz (90.)


SC Bielefeld 04/26 - BV Werther 0:2

Vor wenigen Tagen noch schien der Klassenerhalt in der Bezirksliga in unerreichbarer Ferne, nach dem gestrigen Sieg aber lebt beim BV Werther die Hoffnung auf ein Happy-end. Treffer von Alessio Koring (77.) und Leon Heinemann (90.+1) besiegelten einen verdienten Auswärtserfolg beim SC 04/26 Bielefeld.

„Wir setzen den Aufwärtstrend fort“, frohlockte Werthers Spielertrainer Nils Koch. Seine Mannschaft schaffte nach dem 2:1 über den SV Häger den zweiten Sieg binnen zehn Tagen und reduzierte den Rückstand auf den in diesem Jahr weiter sieglosen Ortsrivalen, der den ersten Nicht-Abstiegsplatz einnimmt, auf fünf Zähler.

Nach einer ersten Halbzeit ohne Höhepunkte wurden gut verteidigende Gäste nach dem Wechsel offensiver. Ein Zuspiel des eingewechselten Mohammed verwertete Koring mit der Innenseite aus zwölf Metern, ehe der ebenfalls eingewechselte Heinemann in der Nachspielzeit nach einem Foul an ihm selbst per 18-Meter-Freistoß alles klarmachte.

Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Alessio Koring (77.), 0:2 Leon Heinemann (90.)


VfR Wellensiek - TuS Viktoria Rietberg 2:2

Trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung musste sich der VfR Wellensiek im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Viktoria Rietberg am Ende mit einem Punkt zufrieden geben. Die Rietberger konnten sich dabei (wie auch die Wellensieker) auf ihren Top-Torschützen verlassen.

Nach einem temporeichen Beginn und einer ersten Torchance auf jeder Seite verflachte die Partie zunächst, Strafraumszenen waren eher Mangelware. Auf Seiten der Gastgeber musste Mannschaftskapitän Robin Welge verletzungsbedingt frühzeitig ausgewechselt werden. Kurz darauf hätte es beinahe einen weiteren Rückschlag für den VfR gegeben: Nach einem Doppelpass mit Marc Birkenhake scheiterte Jannick Schiermeyer nur knapp. Im ersten Durchgang durften aber schließlich die Gastgeber jubeln. Felix Buba drückte in der 37. Minute eine Flanke des eingewechselten Sercan Erülkeroglu über die Linie. Dank Bubas

18. Saisontreffer ging es mit einer 1:0-Führung für Wellensiek in die Pause.
Auch in der zweiten Halbzeit war die Mannschaft von Trainer Igor Sreckovic am Drücker. Douglas Vollmer drosch das Leder zunächst knapp am linken Pfosten vorbei. In der 57. Spielminute schlug Felix Buba dann erneut zu. Die Wellensieker eroberten den Ball am Mittelkreis und hatten die nötigen Freiräume. Der Ball wurde Buba mustergültig aufgelegt, so dass er aus circa 18 Metern platziert ins linke obere Eck schoss. 2:0 gegen den Tabellenführer, für Wellensiek versprach dies vor 250 Zuschauern zu jenem Zeitpunkt ein guter Tag zu werden.

In der letzten halben Stunde der Begegnung kam dann aber Viktoria Rietberg besser ins Spiel. Zunächst bewies der Bezirksliga-Top-Torschütze Marc Birkenhake in der 71. Minute wieder einmal seine Torjägerqualitäten. Ihm wurde der Ball in den Lauf gespielt, und vom Strafraumeck aus überwand er VfR-Keeper Maurice Schürmann mit einem flachen Abschluss zum 2:1-Anschlusstreffer. In den nächsten zwanzig Minuten folgten fünf weitere gute Möglichkeiten für Rietberg zum Ausgleich, bei denen sich Schürmann mehrfach auszeichnen konnte. Der fünften Möglichkeit – einem Kopfball von Marc Birkenhake an den Wellensieker Pfosten in der 89. Minute – folgte jedoch ein Aussetzer des Wellensieker Schlussmanns. Beim Nachsetzen der Gäste, unmittelbar nachdem der Ball vom Pfosten abprallte, hielt Schürmann einen Rietberger Spieler am Bein fest. Als Konsequenz folgte der Fingerzeig des Unparteiischen auf den Elfmeterpunkt. In der ersten Minute der Nachspielzeit trat Marc Birkenhake an und netzte souverän mit seinem 29. Saisontreffer zum 2:2-Ausgleich ein.

„Die Jungs haben sich den Punkt verdient, weil sie in der letzten halben Stunde eine gute Partie geliefert haben“, sagte Rietbergs Sportlicher Leiter Wolfgang Grübel.
Wie im Hinspiel teilte man sich die Punkte. Der Abstand von Tabellenführer Rietberg auf Verfolger Wellensiek bleibt somit bei sechs Zählern. Immerhin setzt sich die Serie des VfR Wellensiek fort, der nun schon seit 14 Partien ungeschlagen ist.

Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Felix Buba (37.), 2:0 Felix Buba (56.), 2:1 Marc Birkenhake (71.), 2:2 Marc Birkenhake (91. Foulelfmeter)


TSG Harsewinkel - FSC Rheda 0:9

Der FSC Rheda hat am Sonntag mit dem 9:0-Kantersieg bei der TSG Harsewinkel wieder Anschluss an die „Top Fünf“ in der Fußball-Bezirksliga gefunden. „Der Erfolg hätte eigentlich noch höher ausfallen müssen“, sagte Trainer Sebastian Monert weil er „noch Chancen für zig weitere Tore gesehen“ hätte. Der beste Spieler auf dem Platz sei Torwart der TSG gewesen, der mit einem Dutzend Glanzparaden eine zweistellige Niederlage verhindert hätte.
„Wir hatten einen schlechten Tag und konnten nicht an die gute Leistung im Spiel gegen Rietberg anknüpfen. Rheda war zudem ein sehr starker Gegner“, erklärte TSG-Trainer Peter Mannek. tief enttäuscht.

Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Kevin Roth (20.), 0:3 Tom Sammrey (39.), 0:4 Kevin Roth (40.), 0:5 Favlus Bulut (45.), 0:6 Favlus Bulut (48.), 0:7 Kevin Roth (51.), 0:8 Iwan Dirksen (57.), 0:9 Fatih Özdogan (89.)
Aufrufe: 012.3.2017, 21:10 Uhr
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