Ratinger kommen über Kampf in die Erfolgsspur

Das Duell ging zwar mit 0:1 verloren, doch die Ratinger erarbeiteten sich mit ihrem kämpferisch starken Auftritt viele Sympathien. Entsprechend zufrieden war Trainer Radojewski, der früher selbst einmal drei Jahre lang das Fortuna-Trikot trug und gerne für die ganz große Überraschung gesorgt hätte. "Wir sind auf dem richtigen Weg", betonte der 46-Jährige angesichts der jüngsten Entwicklung seiner Mannschaft. Die nimmt auch Jens Stieghorst erfreut zur Kenntnis. Der Ratinger Vorsitzende hatte am Freitagabend abseits der Partie eine Menge mit der Sponsorenpflege zu tun. Angesichts des prominenten Gegners war der VIP-Raum im Stadion gut gefüllt. Besser noch: Die erfrischende Vorstellung der Ratinger Elf gab viel Gesprächsstoff, deshalb leerten sich die Räumlichkeiten erst sehr spät.

Für Michael Kulm stand nach der Kür gegen die Fortuna vor allem die Pflichtaufgabe im Niederrheinpokal am Sonntag im Vordergrund. Der Sportliche Leiter organisierte am Samstag eigens noch eine Übungseinheit auf Asche, um die Ratinger Mannschaft an den rauen Untergrund zu gewöhnen, auf dem die Partie beim Bezirksligisten SuS Haarzopf über die Bühne ging. Die Maßnahme war von Erfolg gekrönt, denn die natur- und kunstrasenverwöhnten 04/19-Fußballer gaben sich keine Blöße und zogen mit einem deutlichen Sieg in die dritte Runde des Niederrheinpokals ein. Jetzt hoffen sie auf ein gutes Los mit einem attraktiven Gegner. "Dann haben wir das Stadion vielleicht wieder voll", blickte Kulm bereits nach vorne.