2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Neuer Chefanweiser beim ATSV Erlangen: Helmut Rahner. (F: Zink)
Neuer Chefanweiser beim ATSV Erlangen: Helmut Rahner. (F: Zink)

Rahner nach Erlangen: Alu übernimmt den ATSV

Auch ein Stürmer mit Regionalligaerfahrung kommt +++ Zwei weitere Abgänge

Der ein oder andere Fußballinteressierte hatte schon spekuliert, dass es so kommen könnte, seit Freitagabend ist es offiziell. Helmut "Alu" Rahner wird neuer Trainer des ATSV Erlangen. Das gab Abteilungsleiter Jörg Markert gegenüber FuPa Mittelfranken bekannt. Auch das Gesicht der Mannschaft nimmt immer genauere Konturen an. Vom TSV Rain/Lech kommt ein Angreifer mit Regional- und Bayernligaerfahrung. Zwei weitere Stützen der Aufstiegsmannschaft werden dagegen beim Saisonfinale verabschiedet.

Weil er gemessen an den vereinseigenen Ambitionen zu ehrgeizig war für den TSV Buch, musste Alu Rahner Anfang März seine Koffer im Knoblauchsland packen. Seitdem spekulierte Fußball-Mittelfranken, wann und wo der Ex-Profi wieder an einer Seitenlinie auftauchen würde. Nachdem sich der ATSV Erlangen Mitte April von Helmut Wolff getrennt hatte, fiel in diesem Zusammenhang immer öfter der Name des frischgebackenen Bezirksligameisters. Seit Freitagabend ist es nun amtlich. Helmut Rahners Vollgas-Fußball wird künftig an der Paul-Gossen-Straße gespielt.

"Wir haben mit keinem anderen Trainer außer Helmut Rahner gesprochen", sagt Abteilungsleiter Jörg Markert. Mit keinem anderen, dafür oft mit Rahner. "Fünf, sechs Gespräche waren es schon", sagt Markert, der erzählt, warum weitere Unterredungen mit anderen Übungsleitern überflüssig wurden. "Helmut hat uns völlig überzeugt, er ist Fußball-Lehrer und hat eine tolle Einstellung zu diesem Sport. Außerdem kennt er die Landesliga in- und auswendig und darüber hinaus hier in der Region jeden Spieler." Wie Markert über Rahner spricht, macht deutlich, dass der Abteilungsleiter in der Tat völlig davon überzeugt ist, dass der Ex-Clubprofi der richtige Mann für den ATSV ist. "Mit seiner Trainerqualität wird er die Mannschaft dort weiterbringen, wo wir die Mannschaft weiterbringen müssen. Gerade in puncto Einstellung ist Helmut mit seiner Profierfahrung die richtige Respektsperson."

In seiner gewohnt ehrlich-offensiven Art brachte Rahner vor wenigen Wochen gegenüber den Nürnberger Nachrichten seine Ambitionen auf den Punkt, sollte er zeitnah wieder als Trainer in der Landesliga arbeiten: Dann, sagte Rahner, "will ich besser sein als Buch." Markert formuliert die Ziele für die kommende Saison naturgemäß deutlich zurückhaltender. "Wir wollen nächstes Jahr möglichst zeitnah die Klasse sichern. Einige Teams rüsten ordentlich auf, das wird eine ganz interessante Liga."

Kapitän Müller tritt kürzer

In der kommenden Spielzeit nicht mehr mit dabei sein werden neben dem bereits vermeldeten Abgang Felix Burkel (Jahn Forchheim) zwei weitere Stützen der Aufstiegsmannschaft: Kapitän Stephan Müller und Florian Clausnitzer werden am Samstag vor dem letzten Saisonspiel gegen die Spieli (16:00 Uhr) verabschiedet. "Stephan geht studienbedingt in die 2. Mannschaft, hilft aber aus, sollte einmal Not am Mann sein. Wir haben ihm dieses Jahr sehr viel zu verdanken. Es wird schwer, ihn als Typ zu ersetzen", sagt Markert. Auch Clausnitzer lässt seinen Pass beim ATSV, folgt aber erst einmal seiner Lebensgefährtin, die aus beruflichen Gründen für das nächste halbe Jahr aus der Region wegziehen muss.

Dafür gelang es Markert, einen weiteren Hochkaräter an Land zu ziehen. Vom TSV Rain/Lech kommt Niko Schröttle, der mit seinen 21 Lenzen bereits 15 Regionalligaspiele und einen Bayernligaauftritt in seiner Vita stehen hat. Der Angreifer lebt des Studiums wegen seit Oktober vergangenen Jahres in Erlangen und wird voraussichtlich auch noch die nächsten sechs Jahre in der Hugenottenstadt bleiben. Die Entfernung zu seiner Heimat verhinderte zuletzt, dass Schröttle regelmäßig trainieren und für die 1. Mannschaft auflaufen konnte. "Er möchte wieder voll Fußball spielen und hat bei uns einen sehr guten Eindruck hinterlassen", sagt Markert, der sich nun erst einmal auf die offizielle Aufstiegsfeier freut, die beim ATSV am Samstag nach dem Derby steigt.

Aufrufe: 020.5.2016, 22:31 Uhr
Bastian EberleAutor