2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die Vorentscheidung für den Preetzer TSV: Björn Schmidt trifft zum 2:0. Marco Pajonk kommt zu spät, um den Treffer zu verhindern. Piet Behrens kann nur hinterherschauen. Foto: Yesilyurt
Die Vorentscheidung für den Preetzer TSV: Björn Schmidt trifft zum 2:0. Marco Pajonk kommt zu spät, um den Treffer zu verhindern. Piet Behrens kann nur hinterherschauen. Foto: Yesilyurt

Preetzer TSV befreit sich aus dem Keller

3:0-Sieg gegen den FC Dornbreite

,,Das war ein Big Point. Ein großer Meilenstein in Richtung Klassenerhalt", freute sich Danilo Blank, der Trainer der Preetzer nach dem 3:0 seines PTSV im wichtigen Abstiegsduell gegen den FC Dornbreite. Die Grundlage für den am Ende verdienten Erfolg legte der Tabellenelfte in der Anfangsphase der Partie.

,,Die ersten 15 Minuten waren wir nicht im Spiel. Preetz spielte mit Wind im Rücken besser", erkannte Norbert Somodi, Cheftrainer der Lübecker. Ein Grund war sicherlich die Umstellung von Blank auf ein 4-1-4-1-System. ,,Wir wollen offensiver agieren", sagte Blank vor dem Anpfiff. Mit viel Tempo, Druck und Pressing nahmen die Schusterstädter sofort ihr Hausrecht wahr. Das spiegelte sich mit drei klaren Chancen - Yannick Schnoor (1.), Broder Hansen (6.), Torven Ziehmer (14.) - und der Führung wider. Nach einem Pass von Florian Ziehmer in die Tiefe konnte Lübecks Schlussmann Jan Pekrun Schnoor nur mit einem Foul stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Florian Stahl sicher zum 1:0.

Die Lübecker konnten sich erst danach etwas befreien und kamen mit ihrer ersten Möglichkeit durch einen Kopfball von Marco Pajonk (26.) zurück in den Abstiegskampf. Der FCD-Goalgetter war aber ansonsten beim sicheren Innenverteidigerpaar Broder Hansen und Philipp Schümann in guten Händen. Trotz der ausgeglichenen Phase vor dem Seitenwechsel boten sich dem Preetzer TSV weitere Tormöglichkeiten durch Jan Göben (28.), Florian Ziehmer (29.) und Egzon Lahi, der mit einem Freistoß, der sich auf die Latte senkte, scheiterte (43.). ,,Du musst dann das 2:0 machen. Es waren gute spielerische Ansätze zu sehen", stellte Blank fest. Pech im Abschluss hatten aber auch die Gäste in der 34. Minute. Frei vor PTSV-Keeper Lennart Weidner fehlte Patrick Boy die letzte Konsequenz im Abschluss, sodass Schümann vor der Torlinie klären konnte.

,,Mit breiter Brust auf den Platz zurück und Kopf hoch. Es ist noch nichts passiert und mit Vollgas in die 2. Halbzeit", beschrieb Somodi seine Halbzeitansprache. Bei strömenden Regen kehrten die Lübecker motivierter auf den Rasen des Städtischen Stadions, der von der Stadt lobenswerterweise gepflegt und freigegeben worden war, zurück. ,,Auf dem tiefen Boden war es aber schwer für uns", entschuldigte sich Somodi für die zunächst - bis auf einen Fernschuss von Pajonk (62.) - fehlenden Möglichkeiten. ,,Man hat gesehen, dass die spielerisch eine gute Mannschaft sind", schickte Blank ein Lob in Richtung der Marzipanstädter.

Der Preetzer TSV agierte mit Wiederbeginn tiefer und konzentrierte sich wie schon zuletzt beim jüngsten Erfolg zunächst auf die gute Defensivarbeit. ,,Über Außen stehen wir auch gut", attestierte Blank eine gute Arbeit von Viktor Dragusha und Schnoor sowie Lahi - einen Freistoß des Linksverteidigers wehrte Pekrun bravourös ab (53.) - und Björn Schmidt. Auch Jan Göben als sehr wertvoller Sechser erhielt ein Sonderlob. Als Schmidt nach einer guten Vorarbeit von Stahl nach dem Querpass auf 2:0 erhöhte, schien die Messe gelesen zu sein. Zumal die Gastgeber wieder mehr die Initiative ergriffen.

Dass der PTSV dann nach 13 Spielen in Folge endlich wieder ohne Gegentreffer blieb, ist vor allem der Nachlässigkeit des FCD zu verdanken. ,,Wenn wir den Anschluss gemacht hätten, wäre mehr drin gewesen", ärgerte sich Somodi, ,,die Chancenverwertung muss besser werden. Vier, fünf klare Chancen, das muss ich der Mannschaft ankreiden." Niwar Jasim (75.), Riza Karadas (78.), Boy (86.) und Pajonk (88.) scheiterten an den eigenen Nerven oder Keeper Weidner. Möglichkeiten, die die Gegner des Preetzer TSV in den Wochen zuvor oft nutzten. Diesen Schwarzen Peter hat die Blank-Truppe nach diesem Spiel nun - an den FCD? - abgegeben. Bezeichnend dafür das Eigentor zum Endstand. ,,Wir haben es uns im Endeffekt verdient und guten Fußball gespielt", resümierte Blank, ,,wir arbeiten jetzt gut und sachlich weiter. Wir gucken nur auf uns."

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Spielberichtssymbol klicken und unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.


Preetzer TSV: Weidner - Dragusha, Hansen, Schümann, Lahi (82. Lindner) - Göben - Schnoor (86. Schultz), T. Ziehmer (61. Dreier), F. Ziehmer, Schmidt - Stahl.
FC Dornbreite: Pekrun - Kunz, Wölki (31. Grimm), Witthöft, Behrens - Strehlau (46. Karadas), Schlichte - Paz Diaz, Boy, Jasim - Pajonk.
SR: Quednau (Ratekau).
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Stahl (11., Foulelfmeter), 2:0 Schmidt (67.), 3:0 Grimm (90./+3 Eigentor).
Aufrufe: 012.4.2015, 14:45 Uhr
SHZ / Ismail YesilyurtAutor