2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
F: Zobe
F: Zobe

Viktoria Rietberg zieht endgültig davon, Hicret geht unter

Der Tabellenzweite VfR Wellensiek unterliegt im Derby beim FC Türk Sport +++ Spitzenreiter Rietberg mit elf Punkten Vorsprung +++ FSC Rheda feiert 8:1-Kantersieg +++ Dornberg siegt weiter

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Viele Tore und ein paar Überraschungen gab es am 25. Spieltag in der Bezirksliga Staffel 2. Durch die Wellensieker 1:2-Niederlage beim Debüt von Trainer Popiolek zog Tabellenführer Viktoria Rietberg auf elf Punkte davon. Dem SV Häger gelang ein 2:1-Erfolg bei Schlusslicht FC Stukenbrock - dank der 1:8-Pleite des SC Hicret kommt bei Häger im Abstiegskampf indes wieder Hoffnung auf.

TuS Jöllenbeck - SC Bielefeld 04/26 1:0
Die Partie fand bereits am Donnerstag statt. Hier der Link zum Spielbericht:

https://www.fupa.net/berichte/tus-joellenbeck-tus-joellenbeck-setzt-sich-gegen-sc-bielefel-793975.html


Schiedsrichter: Roger-Mark Rudzki - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Hakan Kocaman (59.)


SV Spexard II - TSG Harsewinkel 4:0
Die Fußballer des SV Spexard II besiegten den Vorletzten TSG Harsewinkel mit 4:0 und kletterten auf Platz 13 in der Bezirksliga. Der Vorsprung vor der Abstiegszone beträgt nach 25 Spieltagen zwei Punkte.
Von einem guten Spiel wollte Spexards Co-Trainer Adrian Prezgendza nicht sprechen. „Die Mannschaft hat die Pflichtaufgabe gelöst. Bis zur Pause wehrte sich Harsewinkel mit aller Macht gegen unsere Dominanz.“ Die „Spechte“ traten ersatzgeschwächt an und die Innenverteidigung übernahmen die beiden A-Junioren Jannis Kirschbaum und Carlo Wullengerd. Zu seinem ersten Einsatz in der „Zwoten“ kam Paolo Sommese als „Sechser“ . Der Italiener spielt seit dem Winter beim SVS und heuerte auf Vermittlung von Giovanni Taverna in Spexard an. Das Trio verrichtete die Aufgabenstellung gut. Die Gastgeber spielten ihren Stiefel sicher runter. „Mit dem 3:0 war die Partie gelaufen“, sah Prezgendza eine lockere Schlussphase.


Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Björn Berenbrinker (16.), 2:0 Julian Aistermann (35.), 3:0 Julian Aistermann (50.), 4:0 Julian Aistermann (55.)


FC Türk Sport Bielefeld - VfR Wellensiek 2:1
Der Negativtrend beim VfR Wellensiek setzt sich fort. Im Derby beim FC Türk Sport unterlagen die Campus-Kicker mit 1:2.
Von Minute eins an entwickelte sich ein äußerst kampfbetontes Spiel mit einigen Vorteilen für den FCT. Die Wellensieker taten sich zunächst äußerst schwer. „Wir sind die erste halbe Stunde überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, sagte Wellensieks neuer Cheftrainer Dominik Popiolek, der beim Derby nur 13 einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung hatte. „Personell gehen wir derzeit wirklich komplett am Stock. Und es ist leider auch kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen“, so Popiolek, der die Niederlage insgesamt nicht mit dem Trainerwechsel in Verbindung bringen wollte. „Für mich war der Knackpunkt bei uns das Spiel gegen Rietberg. Seit dem haben wir einen Negativtrend.“ Besser gelaunt war auf jeden Fall Türk Sports Trainer Yusuf Oyluçtarhan. „Wir haben dieses Sechs-Punkte-Spiel heute für uns entschieden, darüber bin ich insgesamt sehr glücklich“, sagte der Coach.
Die Hausherren nutzten die Wellensieker Unorganisiertheit in der ersten Halbzeit und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Berat Bozkurt gelang mit einem wuchtigen Schuss die 1:0-Führung (31.). „Wir lassen Bozkurt da völlig blank stehen“, monierte Popiolek.
Sofort nach Wiederanpfiff gelang dem VfR Wellensiek der Ausgleich. „Das war natürlich ein wirklich guter Zeitpunkt, um das Tor zu machen“, zeigte sich Popiolek zufrieden. Anders sah es Yusuf Oyluçtarhan: „Da waren wir noch nicht ganz wach.“ Wellensiek schaffte es jedoch nicht, trotz einer deutlichen Leistungssteigerung zumindest einen Punkt vom Kupferhammer mitzunehmen. Der FC Türk Sport fasste sich ein Herz und gewann in Person von Tanju Dalgic einen wichtigen Zweikampf. „Das macht Tanju richtig gut“, adelte ihn sein Trainer. Dalgic legte dann für Kayhan Kaya ab, und der hatte – mal wieder – einen sehr guten Tag erwischt. „Er lässt da drei Wellensieker aussteigen“, sagte FCT-Kreativmann Ersin Gül. Nach seinem Dribbling behielt Kaya noch die Übersicht und legte den Ball quer für den eingewechselten und gut mitgelaufenen Anil Tastan, der mit links wuchtig abzog und Maurice Schürmann im VfR-Kasten keine Abwehrchance ließ. „Ein absolut toll herausgespieltes Tor“, freute sich Oyluçtarhan.
„Es ging mit viel Tempo die ganze Zeit auf und ab“, sagte Gül, der insgesamt ein faires, aber kampfbetontes Spiel erlebt hatte. Am Ende standen fünf gelbe Karten für den FCT und drei für den VfR. „Das ist unser altes Problem. Wir diskutieren einfach viel zu viel mit dem Schiedsrichter. Das kann ich nicht verstehen“, sagte Oyluçtarhan, der die Meckereien seiner Jungs für unnötig hält.
„Wir haben eigentlich wirklich eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und machen uns durch dieses Gelaber immer wieder angreifbar. Daran müssen wir arbeiten“, forder der FCT-Trainer sein Team auf, künftig nicht ganz so hart mit dem Schiedsrichter ins Gericht zu gehen.
Rein sportlich waren beide Trainer mit den Leistungen zufrieden. „Auf diesem Platz haben wir es wirklich ganz ordentlich gemacht. Aber insgesamt ist es eine absolute Katastrophe, dass der Kupferhammer in der Bezirksliga bespielt wird“, sagte Popiolek.


Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Berat Bozkurt (32.), 1:1 Niklas Bölt (46.), 2:1 Anil Tastan (78.)


FSC Rheda - SC Hicret Bielefeld 8:1
Der FSC Rheda kommt im Frühjahr so richtig in Schwung. Nach dem Einzug in das Finale um den Kreispokal unter der Woche folgte gestern ein 8:1-Kantersieg gegen den SC Hicret Bielefeld. In der Tabelle der Fußball-Bezirksliga verbesserte die das Team aus der Fürstenstand auf Platz sieben und findet wieder Anschluss an das sichere Mittelfeld. Nach einem klaren Erfolg sah es zu Begin der Begegnung nicht aus, weil Rheda das Pokalspiel noch in den Knochen hatte und auf Stürmer Alexander Bauer verzichten musste. Eine Halbzeit verlief die Partie auf Augenhöhe. „Am Ende hätten wir noch höher gewinnen können,“so FSC-Trainer Sebastian Monert.

Nach einem vernichtenden 1:8 in Rheda richtet sich der SC Hicret endgültig in der Abstiegszone der Bezirksliga ein. „Nach heute müssen wir uns alle hinterfragen, man kann so ein Spiel verlieren, aber niemals mit acht Toren Unterschied“. Zuerst wollte Ahmet Bas am liebsten gar nichts zum Auswärtsspiel seines SC Hicret in Rheda sagen, dann platzte die ganze Enttäuschung über den bitteren Auftritt der Jungs vom Gleisdreieck aus dem sportlichen Leiter des SCH heraus. Dabei hatte das wichtige Auswärtsspiel in Rheda eigentlich mit einem Start nach Maß für die Brackweder begonnen. Schon nach acht Spielminuten konnte Ilker Aslan die gute Anfangsphase der Gäste mit der frühen Führung belohnen.
Unmittelbar danach begann der unerklärliche Einbruch des Gästeteams, der sich schon bis zur Halbzeit in einer komfortablen 4:1-Führung für den FSC niederschlug. „Wir zeigen keine Gegenwehr und gewinnen auch keine Zweikämpfe mehr“, zeigte sich Bas auch mit einigem zeitlichen Abstand fassungslos angesichts der Nicht-Leistung des SCH. An der änderte sich auch im zweiten Durchgang nur kurzzeitig zu Beginn etwas, als Karabas, Nas und Arslan gute Chancen ausließen, das Ergebnis aus Gästesicht erträglicher zu gestalten. „Ich habe zwar keine Erklärung für heute, aber so wird es nicht weitergehen“, sah ein tief getroffener Ahmet Bas Konsequenzen und eine unangenehme Woche auf den SC Hicret zukommen.


Zuschauer: 105
Tore: 0:1 Ilker Aslan (8.), 1:1 Tom Sammrey (18.), 2:1 Favlus Bulut (33.), 3:1 Marius Huerkamp (36.), 4:1 Kevin Roth (44.), 5:1 Sascha Lepper (51.), 6:1 Kevin Roth (67.), 7:1 Tom Sammrey (80.), 8:1 Andre Dirksen (81.)


TuS Viktoria Rietberg - TuS Friedrichsdorf 3:0
Die Fußballer von Viktoria Rietberg sind auf dem Weg zur Meisterschaft in der Bezirksliga nicht zu stoppen. Der TuS Friedrichsdorf war beim lockeren 3:0-Erfolg ein einfacher Gegner für den Spitzenreiter. Weil der Zweite VfR Wellensiek mit 1:2 beim FC Türk Sport Bielefeld unterlag, beträgt der Vorsprung der Viktoria jetzt elf Punkte. „Noch ist es ein langer Weg bis zum Titel“, bleibt Rietbergs Sportlicher Leiter Wolfgang Grübel weiter bescheiden. „Die Spieler dürfen aber langsam das Träumen von der Landesliga anfangen.“ Einen ersten Schritt zum besseren Fußball an der Berglage unternahm gestern Rietbergs Bürgermeister Andreas Sunder, der den Spartenstich für die Renovierung des Rasenplatz machte. Die Fußballer des Tabellenführers erfüllten ihre Aufgabe gegen die auf Platz sechs zurückgefallenen Friedrichsdorfer ohne große Anstrengungen. Die Gäste waren ohne vier Stammkräfte angetreten um ihre 2. Mannschaft zu unterstützen. „Die junge Truppe hat ihre Aufgabe gut gelöst und gekämpft. Die Rietberger waren einfach abgezockter“, machte TuS-Co-Trainer Evran Cinar seinen Spielern überhaupt keinen Vorwurf und sah einen Lerneffekt für seine Elf.
Das Führungstor für die Viktoria in der 13. Minute war gleich mustergültig aus dem Lehrbuch. Eine lange Flanke von Außenverteidiger Dennis Grübel erreichte Vadim Reger. Der hängende Stürmer köpfte ungehindert aus acht Metern ein. Auf das 2:0 mussten die Zuschauer bis zur 56. Minute warten. Eine verunglückte Flanke von Tim Gebranzig landete unhaltbar im Tor von Gästekeeper Julian Brosig. Bis dahin hatte die Viktoria eine Reihe von guten Möglichkeiten fahrlässig ausgelassen. Der TuS wehrte sich zwar mit allen Mitteln, hatte aber gegen die spielersich überlegenen Platzherren wenig zu bestellen und keine nennenswerte Möglichkeit. „Das war eine souveräne Leistung unserer Mannschaft“, hofft „Wolla“ Grübel am nächsten Sonntag auf eine gleiche Leistung in Lemgo.


Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Wadim Reger (13.), 2:0 Tim Gebranzig (56.), 3:0 Thomas Schreiber (62.)


BV Werther - TBV Lemgo 3:3
Kein Wunder also, dass Spielertrainer Nils Koch nach Schlusspfiff von der sattsam bekannten „gefühlten Niederlage“ sprach. Die stand am Meyerfeld mit dem 3:1 (62.) von Leon Heinemann eigentlich nicht mehr zur Debatte. Werthers Sturmspitze behielt in dieser Szene frei Heiko Langer die Nerven und schon den Ball unter dem Lemgoer Torwart über die Linie. Zuvor hatte Innenverteidiger Timo Müller (52.) seine Farben mit einem Drehschuss im Strafraum 2:1 in Führung gebracht.
Doch die Gäste hatten an diesem Nachmittag zwei Kunstschützen in ihren Reihen, die den nicht mehr für möglich gehaltenen Zähler sicherten. Der eine, Dennis Reichert, erweckte den TBV mit einem satten Schuss von halbrechts aus seiner nach der Pause zunächst gezeigten Lethargie (70.).
War dieser Treffer schon sehenswert, so war es der Ausgleich von Gennadi Krieger sechs Minuten später noch ein Stück mehr. Lemgos Joker, gerade zehn Minuten in der Partie, zirkelte einen Freistoß von halblinks direkt in den Knick. Werthers Schlussmann Can Dar, der eine Minute zuvor einen Weitschuss von Krieger noch bravourös aus dem Winkel gefischt hatte, streckte sich dieses Mal vergeblich.
Weniger spektakulär war der erste Durchgang verlaufen. Nach einem Foul an Heinemann zeigte Schiedsrichter Bahattin Oezdem in der 8. Minute auf den Elfmeterpunkt – zur Überraschung der Gäste, die die Aktion außerhalb des Strafraums verortet hatten. Marcel Bosk ließ sich die Chance zum 1:0 nicht entgehen. Lemgos Ausgleich durch Ali Celik (40.), der Dar freistehend schön überlupfte, war insofern bitter für Werther, als dass Johannes Faller nur eine halbe Minute zuvor bei einem Lattenschuss das 2:0 verpasst hatte.
„Nach dem 3:1 dachte ich, das war es“, gab Koch in der Spielanalyse zu. „Uns fehlte danach aber die Konzentration bis zum Schluss.“ Der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz hat sich mit der unglücklichen Punkteteilung für Werther auf fünf Zähler erhöht.


Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Marcel Bosk (8. Foulelfmeter), 1:1 Ali Celik (40.), 2:1 Timo Müller (52.), 3:1 Leon Heinemann (62.), 3:2 Dennis Reichert (70.), 3:3 Genadi Krieger (76.)


SC Wiedenbrück II - Post TSV Detmold 2:1
Der SC Wiedenbrück II ist weiter auf dem besten Weg zum Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga. Nach dem hart erarbeiteten 2:1-Erfolg gegen den Post SV Detmold verbesserte sich die Reserve auf Platz acht. Der Vorsprung zu den Abstiegsrängen beträgt zehn Punkte. Die erste Halbzeit ging an die Postler, die am guten SCW-Torwart Marius Weeke mehrmals scheiterten. Im zweiten Durchgang wurden die Wiedenbrück spielbestimmend und siegten verdient.


Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Hamdija Marhosevic (34.), 1:1 Amer Kadric (72.), 2:1 Mohammad Karaarslan (80.)


TSV Oerlinghausen - TuS Dornberg 2:5
Es war ein Blitzstart für den Tabellenzehnten gegen den -vierten. Nach kurz ausgeführter Ecke dribbelte sich Albert Mehmeti in den Dornberger Strafraum und zog ab. Sein Schussversuch blieb in der Hintermannschaft des TuS hängen. Oerlinghausens Angreifer Nils Engmann drückte den Abpraller über die Linie – 1:0 (1.).
Dornberg drängte mit hohem Tempo auf den Ausgleich. Einen hohen Flankenball in den Sechzehner konnte die Oerlinghauser Defensive nicht verteidigen, Dornberg schob zum 1:1 ein (28.). Nach erneut hohem Ball geriet der TSV in Rückstand. Einen Freistoß aus dem Halbfeld köpfte der TuS zum 2:1 ein (45.).
„In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser gespielt“, sagte Oerlinghausens Trainer Thorsten Neubauer. Doch statt den Ausgleich zu erzielen, kassierte der aufgerückte TSV das 1:3 per Konter (58.). Nach einem Flankenball von Milko Micanovic, brachte Flügelspieler Nedim Abdiu den TSV mit seinem Schuss aus dem Strafraumgetümmel auf 2:3 heran (69.). Doch die Aufholjagd endete umgehend. Dornberg konterte zum vorentscheidenden 4:2 (73.). Einen von der Latte abgeprallten Freistoß köpften die Gäste noch zum 5:2-Endstand ein. „Wir müssen wieder gieriger werden“, forderte Thorsten Neubauer.

Mit einem auch in der Höhe verdienten 5:2 gewinnt der TuS Dornberg sein Auswärtsspiel in Oerlinghausen und festigt seinen Platz in der Spitzengruppe der Bezirksliga.
Auch nach dem sechsten Sieg in Folge, sah Thies Kambach keinen Grund, in übermäßige Euphorie zu verfallen. „Es ist einfach unsere kontinuierliche Arbeit, die sich im Moment auszahlt“, bewertete der Coach des TuS Dornberg den mittlerweile sechsten Dornberger Erfolg in Serie betont nüchtern. In den vorangegangenen 90 Minuten hatten die Dornberger „alles richtig gemacht, was wir letzte Woche falsch gemacht haben“, so Kambach weiter, und das Heimteam aus Oerlinghausen von Spielbeginn an dominiert. Auch die frühe Führung des TSV (1. Engmann) und der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 2:3 Mitte der zweiten Halbzeit (69.) blieben Episoden eines letztlich ungefährdeten Auswärtssiegs. Wie in den letzten Wochen ragte dabei die rechte Seite des TuS mit Manuel Klei als zweifachem Torschützen (58. und 73.) und Rahim El Baraka als Vorbereiter aus einer geschlossen starken Mannschaftsleistung heraus. So ging auch der vielleicht schönste Treffer des Tages zum vorentscheidenden 2:4 (73.) auf das Konto der Dornberger Schokoladenseite: Klei nahm einen Konter über rechts auf, zog in den Strafraum und setzte den Ball mit einem ebenso selbstbewussten wie gefühlvollen Chip ins lange Eck.


Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Nils Engmann (1.), 1:1 Valon Gashi (28.), 1:2 Christoph Stoll (45.), 1:3 Manuel Klei (58.), 2:3 Nedim Abdiu (69.), 2:4 Manuel Klei (73.), 2:5 Marius Holtmann (90.)


FC Stukenbrock - SV Häger 1:2
„Es hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen“, ärgerte sich Stukenbrocks Trainer Artur Olenberg. Driton Ajdini leitete die Führung für den abgeschlagenen Tabellenletzten ein. Seinen Flankenball von der linken Seite fälschten die Gäste aus dem Strafraum zum 0:1 ins eigene Tor ab (31.).
Der FCS verspielte seine Führung jedoch innerhalb einer Minute. Der abstiegsbedrohte SV Häger traf vom Sechzehner-Eck den Innenpfosten. Von dort aus sprang der Ball zum 1:1 ins Tor (44.). Nach Wiederanstoß vertändelten die Stukenbrocker den Ball. Eine Flanke aus vollem Lauf köpften die Gäste zum 2:1 ein (45.) „Beide Gegentore waren zu vermeiden. Wir haben aber zweimal gepennt“, so Olenberg. In der ebenfalls engagiert geführten zweiten Halbzeit verpassten die Stukenbrocker den Punktgewinn. Ajdini schloss eine Vorlage von Kevin Komorwosky aus zehn Metern über das Tor ab (93.).

Bis es so weit war, musste Spielertrainer Frederic Kollmeier mit ansehen, wie sein Team in der zweiten Halbzeit Chance um Chance beim Tabellenletzten versiebte. „Zwei oder drei Mal Pfosten, der Gegner klärt auf der Linie, wir vergeben mehrfach 3:1-Situationen“, berichtete Kollmeier von der ganzen Palette an verpassten Möglichkeiten, den Deckel auf die Partie zu machen.
Die hielt in der 31. Minute den großen Schreckmoment für die Gäste bereit. Einen harmlosen Pass in die Mitte fälschte Außenverteidiger Patrick Michel zur Stukenbrocker Führung ins eigene Tor ein. „Das war hart, weil der Gegner eigentlich keine Chance hatte“, sagte Kollmeier. „Wir haben uns aber nicht beirren lassen“, schilderte der Spielertrainer weiter.
Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause belohnte sich der kleine HSV. Colin Payne war in der 44. und 45. der Spielentscheider. Zunächst verwandelte er den Ball aus acht Metern mit einem Flachschuss zum 1:1. Eine Minute später war Payne bei einer Flanke von Daniel Kesegi am zweiten Pfosten mit dem Kopf zur Stelle und traf per Bogenlampe.
„Wir sind mit einem Lächeln vom Platz gegangen“, beschrieb Kollmeier die Hägeraner Gefühlslage nach sechs Niederlagen in Folge im Fußballjahr 2017. „Da ist es dann auch egal, ob man 6:1 gewinnt oder nur 2:1.“


Zuschauer: 45
Tore: 1:0 (31. Eigentor), 1:1 Colin Payne (44.), 1:2 Colin Payne (45.)
Aufrufe: 02.4.2017, 20:00 Uhr
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