2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
F: Zobe
F: Zobe

Big Points für den SC Hicret, ein Dämpfer für den BV Werther

26. Spieltag in der Bezirksliga 2 +++ Derbysieg und wichtige Punkte für Hicret +++ Spitzenteams siegen

Verlinkte Inhalte

Der SC Hicret sammelte in einem der beiden Bielefelder Stadtderbys wichtige Punkte im Kampf gegen die Form der vergangenen Wochen und den drohenden Abstieg. Im zweiten Derby war der FC Türk Sport beim SCB siegreich. Einen Dämpfer gab es für die Hoffnungen des BV Werther im Tabellenkeller.

TBV Lemgo - TuS Viktoria Rietberg 1:4
Die Fußballer von Viktoria Rietberg bleiben in der Spur im Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksliga. Die Auswärtshürde beim TBV Lemgo übersprang die Mannschaft von Trainer Tim Brinkmann nach einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 4:1. Der Vorsprung des Spitzenreiters auf den Zweiten VfR Wellensiek beträgt nach 26 Spieltagen 11 Punkte. Dritter ist der FC Türk Sport Bielefeld mit zwölf Zählern Rückstand.
Die erste Halbzeit war nicht nach dem Geschmack des Sportlichen Leiters Wolfgang Grübel. „In der Kabine mussten wir Alarm machen und die Jungs wachrütteln.“ Die Rietberger spielten zu harmlos gegen einen schwachen und ideenlosen Gegner. Die zweite Halbzeit ging dann klar an den Tabellenführer.


Schiedsrichter: René Gimmler (SCC Scharmed) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Wadim Reger (20.), 0:2 Mike Dry (53.), 1:2 Ayhan Karadan (77.), 1:3 Marc Birkenhake (80.), 1:4 Mike Dry (90. Foulelfmeter)


TuS Friedrichsdorf - FSC Rheda 4:2
Der TuS Friedrichsdorf gehört nach dem 26. Spieltag wieder zu den besten fünf Mannschaften in der Fußball-Bezirksliga. Im Kreisduell gegen den FSC Rheda zeigte „Tippe“ eine tolle zweite Halbzeit und setzte sich verdient mit 4:2 durch. „Dass wir nach so einem schwachen ersten Durchgang noch einmal zurückgekommen sind, lag aber auch an den Fehlern der Gäste“, räumte TuS-Trainer Siggi Meyer ein.
In der Tabelle werden die Friedrichsdorfer jetzt mit 47 Punkten auf Rang fünf notiert. Das Team aus der Fürstenstadt ist dagegen auf Platz acht zurückgefallen und droht sein Saisonziel, einen Platz unter den besten fünf Mannschaft, so langsam aber sicher aus den Augen zu verlieren.
Nach der Niederlage gegen Friedrichsdorf haderte Sebastian Monert mit den vielen Geschenken, die seine Elf gemacht hätte. „Denn alle Gegentore sind doch nach vermeidbaren Fehlern gefallen“, stellte der FSC-Trainer, der sein Team lange im Vorteil gesehen hatte, fest. Umso mehr ärgerte Monert, das 0:1, ein unglückliches Eigentor von Vadim Laukert (12.). Die Kopfallmöglichkeit von TuS-Stürmer Torben Budde (38.), war der zweite Höhepunkt in der ereignisarmen 1. Halbzeit.
„Die Spieler haben sich zu viele Pausen gegönnt“, stellte Meyer, der sich von seiner Elf mehr Engagement gewünscht hätte, fest. Die nötige Einsatzbereitschaft legten die Gastgeber dann nach dem Wiederanpfiff an den Tag. Weil Budde die Chance zum 2:0 ausließ, konnte Kevin Roth in der stärksten Phase des FSC Rheda den Ausgleich markieren (59.). Fünf Minuten später traf Sascha Lepper per Foulelfmeter sogar zum 1:2.
Die Friedrichsdorfer bliesen nun zur Aufholjagd. Eine Viertelstunde vor Schluss traf Kevin Dickhof den Pfosten. Schlitzohr Benjamin Kotzott, einer der besten des TuS, schoss dann den Ausgleich und gab die Vorlage zum 3:2 durch Cem Okan Can.


Schiedsrichter: Patrik Beer - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 (13. Eigentor), 1:1 Kevin Roth (60.), 1:2 Sascha Lepper (65. Foulelfmeter), 2:2 Benjamin Kotzott (83.), 3:2 Cem Okan Can (88.), 4:2 Ridvan Cinar (90.)


SC Wiedenbrück II - TSV Oerlinghausen 3:1
Der SC Wiedenbrück II hat den TSV Oerlinghausen nach einer starken Schlussphase mit 3:1 besiegt und sich damit den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga so gut wie gesichert. Bei 13 Punkten Vorsprung auf Platz 15 dürfte für die Regionalligareserve wohl nichts mehr anbrennen.

„Unsere Einstellung hat sich im Vergleich zu den Spielen zuvor gebessert. Es war viel Leidenschaft dabei“, sagte Thorsten Neubauer. Der TSV-Coach setzte in der Anfangsformation mit Mittelfeldakteur Sven Oberschelp und Linksverteidiger Laurant Dragusha auf zwei Oerlinghauser A-Jugendliche. In vorderster Front blieb alles beim Alten. Wie schon bei der 2:5-Vorwochenniederlage gegen den TuS Dornberg traf Nils Engmann zum 1:0 für den TSV (24.). Der Angreifer setzte sich im Mittelfeld durch und schloss das Duell mit dem Wiedenbrücker Keeper erfolgreich ab.
Unter der sengenden Hitze verließen den TSV jedoch zu Spielende die Kräfte. Die Wiedenbrücker Regionalliga-Spieler Mariusz Rogowski, Amer Kadric und Muhammad Karaarslan spielten hingegen ihre ganze Erfahrung bei der SCW-Reserve aus. Letzterer zog beim Ausgleich über den linken Flügel in den Oerlinghauser Strafraum und stocherte den Ball aus kurzer Distanz vorbei an TSV-Keeper Mirko Leesemann (72.).
Zum erneuten Duell zwischen SCW-Angreifer und Oerlinghausens Schlussmann kam es beim anschließenden Foulelfmeter. Der Schiedsrichter hatte nach einem Luftduell im Fünfmeterraum zwischen Leesemann und einem Wiedenbrücker auf den Punkt gezeigt. „Eine klare Fehlentscheidung“, so Neubauer. Der Elfer von Karaarslan schlug zum 1:2 im TSV-Kasten ein (85.). Oerlinghausens Tobias Dingerdissen sah anschließend wegen lautstarker Proteste die Gelb-Rote Karte (85.).
In Unterzahl warf der TSV alles nach vorne. So eilte auch Keeper Leesemann bei eigener Ecke mit in den Wiedenbrücker Strafraum. Der SCW verteidigte den ruhenden Ball erfolgreich, Karaarslan schloss den anschließenden Konter auf das verwaiste Bergstädter Tor mit dem 3:1 ab (93.). Nach der dritten Niederlage in Folge steht der TSV auf Tabellenplatz 10.


Schiedsrichter: Fabian Frigge - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Nils Engmann (24.), 1:1 Mohammad Karaarslan (72.), 2:1 Mohammad Karaarslan (85. Foulelfmeter), 3:1 Mohammad Karaarslan (90.)


SC Hicret Bielefeld - TuS Jöllenbeck 2:1
Mit zwei späten Wirkungstreffern gewinnt der SC Hicret das Bezirksligaderby gegen den TuS Jöllenbeck und landet mit dem 2:1 wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Der Matchwinner selbst wollte nichts sagen: „Ob ich oder er was sagt, ist egal – wir sind ein Team“, verwies ein sichtlich zufriedener Altan Arslan für die Nachlese des Spiels auf seinen Trainerkollegen Ilhami Karabas. Zumindest in den zweiten 45 Minuten hatte sich auch ihr SC Hicret als Team präsentiert und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer herausragenden Einzelleistung des Trainers den TuS Jöllenbeck niedergekämpft.
Nach guten Chancen für Istek (8.) auf der einen und Helbig auf der anderen Seite (9.) führte in einer spielerisch mauen Partie bezeichnenderweise ein sehenswerter direkt verwandelter Freistoß von Hakan Kocaman aus 30 Metern zur Gästeführung. Vor dem anderen Tor kam auf der staubigen Asche am Gleisdreieck erst wieder unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff Gefahr auf, als Karabas Blümel mit einem Flachschuss prüfte. „Bei uns haben manche Leute heute einfach ohne Zweikämpfe gespielt“, zeigte sich Tobi Demmer angesichts der dürftigen Vorstellung seines Teams leicht sarkastisch.
In der Halbzeit erfand sich der SC Hicret neu und kam mit deutlich mehr Power aus der Kabine. Nach einer schönen Hackenablage von Karabas war es zuerst Alaadin Nas, der kurz hinter der Strafraumkante zum Abschluss kam (56). Doch seinen platzierten Schuss fischte mit Sebastian Blümel wiederum der stärkste Jöllenbecker an diesem Nachmittag mit einer Parade aus dem bedrohten Eck.
Zwei Minuten später war es Gökhan Gebedek, der sich an Blümel versuchen durfte und mit einem Drehschuss scheiterte. Gebedek war es vorbehalten, die wohl beste Chance auf den zu diesem Zeitpunkt längst verdienten Ausgleich liegenzulassen, als er eine Flanke von Ilker Aslan aus kürzester Distanz unbedrängt nicht im Tor unterbringen konnte (80.). Erst fünf Minuten vor dem Ende gelang Istek der Ausgleich, als er Blümel mit einem Schuss in den Winkel überwand (85.). Für den Sieg mussten es dann am Ende die Trainer selbst richten. Nach einem Karabas-Freistoß konnte Blümel nicht entscheidend klären und brachte mit seinem Abklatscher Arslan ins Spiel, der per Fallrückzieher zum Sieg verwandelte (89.). „Das war glaube ich einfach verdient, auch wenn es nicht schön anzusehen war“, zog die eine Trainer-Hälfte Ilhami Karabas ein realistisches Fazit unter den „Big Point“-Sieg seiner Jungs.


Schiedsrichter: Philipp Miska - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Hakan Kocaman (29.), 1:1 Murat Istek (85.), 2:1 Altan Arslan (89.)


SC Bielefeld 04/26 - FC Türk Sport Bielefeld 0:2
Das zweite Ortsderby an diesem Wochenende war mindestens so umkämpft wie das erste. Am Ende gewann der FC Türk Sport dank zweier Elfmetertore von Aykut Kirci mit 2:0 (1:0) beim SC Bielefeld 04/26.
„Ich möchte nicht wissen, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn wir in Führung gegangen wären“, haderte SCB-Coach Jan Barkowski mit viel Abschlusspech seines Teams in der Anfangsphase. So krachte vor dem ersten Treffer des FC Türk Sport ein Schuss von Dennis Lobitz an die Latte (11.), kurz danach verfehlte Andreas Janzen das Gästetor nur knapp. In der 25. Minute nahm dann das Unheil für den SCB seinen Lauf. „Wir machen in der eigenen Hälfte gleich drei Fehler hintereinander und sind schließlich gezwungen, im Strafraum ein Foul zu begehen“, ärgerte sich Barkowski. Als Tanju Dalgic zu Boden ging, vollstreckte Aykut Kirci eiskalt. „Danach waren wir klar spielbestimmend und hatten noch gute Chancen, die Führung auszubauen“, meinte FCT-Trainer Yusuf Oyluctarhan.
Das nächste Tor fiel allerdings erst nach gut einer Stunde – und wieder per Elfmeter. Diesmal fand Jan Barkowski die Entscheidung des Referees indes „diskussionswürdig“: Dem erneuten Foul an Dalgic sei eine unkorrekte Aktion des FC Türk Sport vorausgegangen. Doch wie dem auch sei: Aykut Kirci ließ sich nicht beirren und netzte zum zweiten Mal an diesem Tag vom Punkt ein. Obwohl Marcel Zaremba wegen dieses Fouls die Gelb-rote Karte sah, steckten die Gastgeber nicht auf und kamen bei Kontern noch zwei, drei Mal gefährlich vors Tor, ohne allerdings für Zählbares sorgen zu können.
„Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben“, befand Jan Barkowski, während Yusuf Oyluctarhan zufrieden war. „Wir hatten 70 Prozent Ballbesitz und haben wenig Chancen zugelassen – der Sieg ging vollkommen in Ordnung“. so sein Fazit.


Schiedsrichter: Fabian Lewandowski - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Aykut Kırcı (25. Foulelfmeter), 0:2 Aykut Kırcı (60.)


VfR Wellensiek - SV Spexard II 3:2
Der VfR Wellensiek hatte ein hartes Stück Arbeit vor der Brust beim Heimspiel gegen den SV Spexard II. Am Ende konnte das Team vom Rottmannshof das Spiel mit 3:2 für sich entscheiden und die Punkte am Platz behalten.
„Es war ein Start nach Maß“, freute sich Trainer Dominik Popiolek über das frühe 1:0 seiner Mannschaft. Serhat Kan brachte die Hausherren bereits nach zwei Minuten in Front. Allerdings hielt die Führung nicht lange, denn die Gäste aus dem Kreis Gütersloh konnten zügig durch Julian Aistermann mittels eines Schusses aus der Drehung ausgleichen (17.). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit waren die Chancen klar auf der Seite der Hausherren. Nach 45 Minuten stand es diesbezüglich 5:1 für den VfR. „Ich hatte in der ersten Halbzeit nicht viel zu meckern“, so Popiolek.
Auch im zweiten Durchgang waren die Wellensieker die bessere Mannschaft, obwohl Spexard mit drei Stammkräften aus dem Westfalenligakader angetreten war. Felix Buba behielt in einem Gewühl die Übersicht und stocherte eine Flanke von Robin Welge zum 2:1 ins Tor (66.). „Mit einem Traumtor in den Giebel kam Spexard dann zum 2:2“, erzählte Popiolek, der sich am Ende doch noch über den Heimsieg freuen durfte, weil erneut Buba traf – diesmal vom Punkt. Schiedsrichter Stefan Schwemler hatte einen strittigen Handelfmeter gegeben, den Buba kühl versenkte.

Der SV Spexard II wurde für seinen hohen Aufwand nicht belohnt und verlor das Spiel beim Tabellenzweiten VfR Wellensiek mit 2:3. In der Tabelle der Fußball-Bezirksliga belegt er aber weiterhin Platz 14, der zum Klassenerhalt reichen würde. „Die Mannschaft hätte einen Punkt verdient gehabt, weil sie in der zweiten Halbzeit besser war und toll gekämpft hat“, sagte Trainer Andre Pählig. Der Siegtreffer fiel nach einen zweifelhaften Handelfmeter, den Felix Schroer verursacht haben soll.


Schiedsrichter: Stefan Schwemler - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Serhat Kan (2.), 1:1 Julian Aistermann (17.), 2:1 Felix Buba (66.), 2:2 Kai Adrian (79.), 3:2 Felix Buba (82. Foulelfmeter)


TSG Harsewinkel - FC Stukenbrock 3:0
Die TSG Harsewinkel hat das Siegen nicht verlernt. Der Vorletzte der Fußball-Bezirksliga besiegte im Duell der abgeschlagenen Kellerkinder das Schlusslicht FC Stukenbrock mit 3:0. „Das war unser erster Heimsieg in dieser Saison“, resümierte TSG-Trainer Peter Mannek nach dem verdienten“Dreier“. Die Partie wirkte nicht zuletzt durch die kleinlich pfeifende Schiedsrichterin sehr zerfahren.

„Ich bin sprach- und fassungslos“, kommentierte Artur Olenberg die Niederlage im Kellerduell. Der Trainer des Tabellenletzten FC Stukenbrock war enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft gegen den Vorletzten TSG Harsewinkel. Nach einem Freistoß gingen die Gastgeber in Führung. Nach einem Ball aus halbrechter Position stand FCS-Keeper Hendrik Gerdtommarkotten plötzlich gleich sechs in den Stukenbrocker Strafraum gelaufenen TSG-Angreifern gegenüber. Harsewinkel schob unbedrängt zum 1:0 ein (12.). Ein verlorenes Kopfballduell im Mittelfeld leitete das 0:2 ein. Die Kruskotten-Kicker liefen dem Ball auf der linken Seite hinterher, die anschließende Hereingabe in den FCS-Sechzehner netzte Harsewinkel mühelos ein (40.).
Die einzige Stukenbrocker Torchance hatte Driton Ajdini im zweiten Durchgang. Sein Schuss blieb jedoch erfolglos (60.). Statt den Anschluss zu erzielen, kassierte der FCS noch das 0:3. Nach einem Stockfehler der Stukenbrocker Hintermannschaft im Mittelfeld schloss Harsewinkel den Konter erfolgreich ab (73.). „Wir haben völlig verdient verloren. Diese Niederlage muss ich erst einmal verarbeiten“, erklärte Olenberg.


Schiedsrichter: Jessica Hildebrandt - Zuschauer: 10
Tore: 1:0 Jonay Torres Diaz (12.), 2:0 Dominic Höfel (40.), 3:0 Dominic Höfel (73.)


SV Häger - TuS Dornberg 1:3
Sollte am Sonntag jemand den Hägeraner Kunstrasenplatz ohne nähere Kenntnis der beiden dort kickenden Mannschaft betreten haben, dürfte es ihm schwergefallen sein zu erkennen, wer Tabellenvierter und wer Viertletzter war. Häger agierte offensiv keineswegs wie ein Abstiegskandidat und ließ die Kugel gefällig laufen. Gefährliches kombinierte der »kleine HSV« gegen stabil stehende Gäste zunächst aber nicht heraus. Ein geblockter Kopfball von Nils Pistorius in der 35. Minute nach Flanke von Daniel Kesegi blieb die einzige nennenswerte Chance vor dem Wechsel.
Dornberg kam mit der letzten Szene der ersten Halbzeit zur etwas schmeichelhaften Führung: Valon Gashi donnerte den Ball nach Ablage von Andre Schulze Hessing aus 18 Metern unhaltbar für Alexander Romnov ins Tor. Die Gastgeber zeigten sich nach der Pause unbeeindruckt, kämpften weiter – und erhielten bald den verdienten Lohn: Selcuk Kaya nickte am ersten Pfosten eine Freistoßflanke von Jeffrey Johannesmann zum 1:1 ein (50.). Vier Minuten später hatte Kaya die Führung für die nun überlegenen Hägeraner auf dem Kopf, doch der Ball landete nach Flanke von Patrick Michel Zentimeter neben dem Pfosten. Ebenso knapp strich die Kugel nach einem Schuss von Justus Seifert am Gehäuse vorbei (66.).
Nur zwei Minuten später folgte die Szene, die Aufschluss über die Tabellenstände lieferte: HSV-Linksverteidiger Chris Heidemann unterlief eine Flanke, Manuel Klei bedankte sich mit einem Volleyschuss aus zehn Metern zum 1:2. Auch beim 1:3 durch Taima Heimann Andrade (72.), das Dornbergs siebten Sieg in Folge besiegelte, zeigte Häger schlechtes, weil passives Abwehrverhalten.
„Es waren eher wir, die wie ein Tabellenvierter gespielt hat“, befand Frederic Kollmeier. Dass dies aber nicht ganze Wahrheit ist, wusste Hägers Spielertrainer genau: „Verteidigt haben wir wie ein Absteiger.“

Beim 3:1-Auswärtssieg in Häger gelingt dem TuS Dornberg sein siebter Sieg in Folge.
„Das war insgesamt ein Spiel auf Augenhöhe, das wir gewonnen haben, weil wir unsere Chancen zielstrebiger nutzen konnten“, bilanzierte Thies Kambach den Auswärtsauftritt seines TuS Dornberg beim SV Häger. In einer ereignislosen ersten Hälfte, war es Valon Gashi, der den „Sommerfußball“ beider Seiten unmittelbar vor der Halbzeit mit dem Führungstreffer unterbrach. Eine schöne Direktkombination über die rechte Dornberger Seite erreichte Schulze-Hessing, der den Ball von der Grundlinie wiederum direkt auf Gashi tropfen ließ, der seinerseits mit einem platzierten Flachschuss aus dem Rückraum zum 1:0 verwandeln konnte (45.).
Unmittelbar nach Wiederanpfiff stellte der Ausgleich des Heimteams durch Kaya zwar kurzzeitig wieder den Gleichstand her (50.), konnte den letztlich verdienten Dornberger Auswärtssieg aber nicht gefährden. Für den sorgten Klei mit einer Direktabnahme zum 1:2 (68.) und der gerade eingewechselte Heimann Andrade mit einem Flachschuss aus kurzer Distanz (72.). „Das waren schöne Stürmertore“, zeigte sich der Ex-Angreifer und aktuelle Coach des TuS, Thies Kambach, nicht nur über die siegbringenden Treffer zufrieden, sondern auch und vor allem über die Art und Weise ihre Zustandekommens.


Schiedsrichter: Murat Ilendemli
Tore: 0:1 Valon Gashi (45.), 1:1 Selcuk Kaya (50.), 1:2 Manuel Klei (68.), 1:3 Taima Heimann Andrade (72.)


Post TSV Detmold - BV Werther 5:3
Der BV Werther hat den angestrebten Punktgewinn im Auswärtsspiel beim Post TSV Detmold gestern auf unglückliche Weise verpasst. Trotz zwischenzeitlicher 3:2-Führung kassierte die Mannschaft von Spielertrainer Nils Koch eine 3:5 (1:2)-Niederlage. Werthers Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt nun sechs Zähler.
Nach frühem Rückstand in der vierten Minute gelang Leon Heinemann schon drei Minuten später der Ausgleich. Werthers Offensivspieler traf per Strafstoß. Den erneuten Rückstand durch einen Gegentreffer in der 18. Minute egalisierte Innenverteidiger Marcel Bosk drei Minuten nach Wiederanpfiff.
Als Heinemann kurz darauf die Führung für den BV erzielte (55.), schien sogar ein Auswärtssieg möglich. Nach dem Ausgleich in der 65. Minute drückte der mitgereiste Anhang die Daumen, dass es wenigstens für einen Zähler reicht. Gegentore in der Schlussphase machten diese Hoffnung zunichte. Detmold fuhr mit Treffern in der 85. und 90. Minute den Sieg ein.


Schiedsrichter: Christoph Gerling - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Johann Sinner (4.), 1:1 Leon Heinemann (7. Foulelfmeter), 2:1 Julian Brune (18.), 2:2 Marcel Bosk (48.), 2:3 Leon Heinemann (55.), 3:3 Johann Sinner (65.), 4:3 Bressa De Monteiro (85.), 5:3 Christian Schiprowski (90. Foulelfmeter)
Aufrufe: 09.4.2017, 20:40 Uhr
FuPaAutor