2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Bezirksliga-Roundup: Alle Spiele. Alle Tore. Alle Videos

ALLES zum 28. Spieltag der Bezirksliga Staffel II. In der großen FuPa-Spieltagszusammenfassung

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Auch in der Bezirksliga Staffel II rollte am Ostermontag der Ball. Spitzenreiter Viktoria Rietberg hat sein erstes Spiel in der Rückrunde verloren. Beim SC Wiedenbrück gab es eine 2:0-Pleite. Mohammad Karaarslan erlegte die Viktoria mit einem Doppelpack. SV Spexard II holte beim SC Hicret Bielefeld einen 4:1-Sieg, TuS Friedrichsdorf unterliegt dem SC Bielefeld mit 0:2 und im Im Derby zwischen Wellensiek und Dornberg reichen dem Heimteam vier Torschüsse zum 3:0 Heimsieg. Alles Weitere in den Einzelheiten.

Alle Highlights aller Partien gibt's hier im großen Roundup:

SC Wiedenbrück II - TuS Viktoria Rietberg 2:0
Viktoria Rietberg hat sein erstes Spiel in der Rückrunde der Bezirksliga verloren. Der Tabellenführer unterlag nach einer schwachen zweiten Halbzeit dem SC Wiedenbrück II mit 0:2. Der Vorsprung des Titelanwärters auf den Verfolger VfR Wellensiek ist auf acht Punkte geschmolzen.

Die Regionalligareserve hat nach ihrem dreizehnten Saisonsieg jetzt 43 Punkte auf dem Konto und damit den Klassenerhalt geschafft. „Der Sieg war verdient, weil wir in der nach der Pause mehr vom Spiel hatten und dem Gegner überlegen waren“, fand SCW-Trainer Dominik Jansen. Die Platzherren brachten viel Qualität auf den Rasen und verlangten dem Favoriten von Anfang an alles ab. In der ersten Halbzeit begegneten sich die Kontrahenten allerdings noch auf Augenhöhe, wobei die Gastgeber schon ein Chancenplus hatten. Ihre erste Möglichkeit (1.) fälschte der Rietberger Außenverteidiger Dennis Grübel an die Latte. Gästestürmer Marc Birkenhake setzte sich trotz enger Bewachung in der 4. Minute durch, traf aber nur den Pfosten. Die zweite gute Einschussmöglichkeit für die Rietberger hatte Mike Dry bei einem Freistoß (20.).

Mit ihrer Laufbereitschaft auf den Flügeln setzten die Wiedenbrücker nach Wiederanpfiff den Spitzenreiter gehörig unter Druck. Die 1:0-Führung (55.) durch Muhammad Karaarslan war die logische Konsequenz des hohen Aufwands. „Mo“ nutzte eine Flanke von Daniel Latkowski in die Schnittstelle. Die Rietberger hatten keine Antwort auf das druckvolle Spiel der Jansen-Elf. Das 2:0, erneut durch Karaarslan, fiel deshalb folgerichtig (82.). Der quirlige Angreifer schloss eine feine Einzelleistung mit einem satten Schuss aus 14 Metern ab. „Der Gegner war galliger“, räumte Wolfgang Grübel ein. Der Sportliche Leiter der Rietberger machte einer Mannschaft aber keinen Vorwurf. In den Heimspielen gegen den BV Werther und den TSV Oerlinghausen soll jetzt der Grundstein für den Titelgewinn gelegt werden.

Schiedsrichter: Lucas Kamp - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Mohammad Karaarslan (55.), 2:0 Mohammad Karaarslan (83.)


Post TSV Detmold - FSC Rheda 0:2
Der FSC Rheda verteidigte gestern mit einem 2:0-Sieg beim Post SV Detmold den 7. Tabellenplatz in der Bezirksliga. „Aber der Sieg war unverdient“, gab Trainer Sebastian Monert zu. Tatsächlich hatten die starken Detmolder mehr vom Spiel. FSC-Torwart Alexander Leier parierte aber viermal prächtig und avancierte zum besten Spieler seiner Elf, die mit viel Glück im Abschluss drei Punkte aus dem Lipperland mitnahm.

Schiedsrichter: Fabian Lewandowski - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Alexander Bauer (38.), 0:2 Alexander Schmolke (87.)


BV Werther - TSV Oerlinghausen 2:1
Sichtlich enttäuscht zeigte sich Thorsten Neubauer, Trainer des TSV Oerlinghausen, nach der Partie gegen den BV Werther. „Wir haben nicht genug Leidenschaft gezeigt. Werther dagegen hatte den absoluten Siegeswillen.“ Dabei hatte sich Oerlinghausen viel vorgenommen, wollte sich in der Tabelle Luft nach unten verschaffen.

In der 46. Minute kassierte der TSV das 1:0. Der Führungstreffer für die Gastgeber war das Resultat eines Konters über die linke Seite. In der 61. Minute konterte Werther über rechts, schlug eine Flanke ins Zentrum und erzielte das 2:0. Direkt im Anschluss traf Bujar Mavriqi, durch einen direkt verwandelten, flach geschossenen Freistoß ins linke untere Eck, zum 2:1. Ein Kopfball von Sven Oberschelp an die Latte und ein Sololauf von Nils Engmann konnten nicht in zählbaren Erfolg umgemünzt werden. So muss der TSV die nächsten Spiele gewinnen, um nicht kurz vor Saisonende noch in den Abstiegskampf zu geraten.

Schiedsrichter: Philipp Hertrich - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Leon Heinemann (48.), 2:0 Leon Heinemann (61.), 2:1 Bujar Mavriqi (63.)


TBV Lemgo - TuS Jöllenbeck 2:5
Anfangs sah es gar nicht gut aus für den TuS Jöllenbeck beim Gastspiel in Lemgo. So lagen die „Jürmker“ ziemlich zügig mit 0:2 zurück. Allerdings zeigte das Team von Trainer Tobias Demmer Moral und konnte den Rückstand in einen 5:2-Auswärtserfolg drehen.

Ayhan Karadan (17.) und Genadi Krieger (25.). schossen die Führung für den TBV Lemgo heraus, die auch bis zur Pause Bestand haben sollte. „Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden. Die beiden Tore hauen wir uns quasi selbst rein“, monierte Demmer. Doch die Halbzeitansprache vom Coach, die relativ sachlich ausfiel, zeigte Wirkung und ein veränderter TuS Jöllenbeck kam aus der Kabine. Innerhalb von gut fünf Minuten drehten die „Jürmker“ das Spiel. Zunächst gelang Tim Scholz der Anschlusstreffer (58.), bevor Rilind Bekteshi den Ausgleich nachschieben konnte (63.).

Nur eine Zeigerumdrehung später war es Sören Siek, der die Führung besorgen konnte (64.). Einen kleinen Dämpfer bekam der TuS als Stürmer Julius Stückemann die Ampelkarte sah (68.). Doch auch in Unterzahl konnte Jöllenbeck durch Tim Scholz noch zwei Treffer erzielen (86., 90+1).

Schiedsrichter: Uwe Jahn - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Ayhan Karadan (17.), 2:0 Genadi Krieger (25.), 2:1 Tim Scholz (59.), 2:2 Rilind Bekteshi (65.), 2:3 Sören Siek (65.), 2:4 Tim Scholz (87.), 2:5 Tim Scholz (91.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Julius Stückemann (67./TuS Jöllenbeck)


TuS Friedrichsdorf - FC Türk Sport Bielefeld 0:2
Mit einem 2:0 beim TuS Friedrichsdorf zeigt sich der FC Türk Sport von der Derbypleite gegen Hicret erholt und hält Kurs auf die Bezirksligaspitze. Trotz einer dominanten ersten Halbzeit brauchte die Kupferhammer-Elf den Beginn des zweiten Durchgangs und einen Platzverweis für die Gastgeber, um durch ein Kopfballtor Ersin Güls zur verdienten Führung zu kommen (52.). „Das war vermutlich das erste Kopfballtor seiner Karriere“, scherzte Coach Oyluctarhan über die ungeahnten Qualitäten seines kleinen Edeltechnikers.

Statt den Druck hochzuhalten schaltete sein Team nach der Führung ab und gestattete dem Heimteam gute Ausgleichschancen. Für die späte Entscheidung sorgte nach dem zweiten Platzverweis für Friedrichsdorf Ecehan Demirayak (90 + 3), der einen Konter über Berat Bozkurt zum erlösenden 2:0 einschieben konnte.

Schiedsrichter: Markus Bendlin - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Ersin Gül (52.), 0:2 Ecehan Demirayak (90.)


SC Hicret Bielefeld - SV Spexard II 1:4
Mit einem enttäuschenden 1:4 gegen den SV Spexard II beendet der SC Hicret seinen kurzen Lauf und bleibt im Abstiegskampf der Bezirksliga. „Das war eigentlich unser Endspiel, und das wussten die Jungs auch“, zeigte sich Altan Arslan enttäuscht über die schwache Leistung seines Teams im Abstiegsduell mit der „Zweiten“ des SV Spexard.

Nach einer offenen ersten Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten war es wieder einmal der Trainer selbst, der per Direktabnahme für den zwischenzeitlichen Ausgleich seines SCH sorgen konnte (65.). Ein Mix aus taktischen und individuellen Fehlern führte wie schon zu oft im Verlauf der Saison zum Auseinanderfallen der SCH-Mannschaft. Berenbrinker (70. und 87.) und Adrian in der Nachspielzeit (90.+3) nutzten den Einbruch der SCH-Defensive für die Gäste zu einem wichtigen Auswärtssieg im Kampf um den Klassenerhalt.

Schiedsrichter: Rudolf Gallmann - Zuschauer: 35
Tore: 0:1 Christian Kuklok (50.), 1:1 Altan Arslan (65.), 1:2 Björn Berenbrinker (70.), 1:3 Björn Berenbrinker (87.), 1:4 Kai Adrian (90.)


SC Bielefeld 04/26 - FC Stukenbrock 3:1
Mit einem 3:1-Heimsieg über Schlusslicht FC Stukenbrock beendete der SC Bielefeld die Osterwoche. „Man darf ja nicht vergessen, dass wir Amateure sind“, sagte SCB-Coach Jan Barkowski und verwies auf das letzte Spiel am Gründonnerstag. Danach habe man nicht mehr trainiert und gestern nun wieder ein Spiel gegen einen „engagierten Gegner“ (Barkowski) gehabt. „Das war nicht leicht“, meinte der Coach, der am Ende erleichtert über die drei Punkte seines Teams war.

In der ersten Halbzeit war es ein chancenarmes Spiel. Nach dem Seitenwechsel erwischte es die Sudbracker eiskalt und sie gerieten in Rückstand (51.), allerdings konnte Christoph Stelberg nur 30 Sekunden später ausgleichen (52.). Max Stockhaus (65.) und Andreas Janzen (74.) erzielten die weiteren Treffer für den SCB. „Am Ende war es auf jeden Fall ein verdienter Sieg. Wir sind ja bekanntermaßen auch keine Spezialisten im Toreschießen“, so Barkowski.

Schiedsrichter: Hendrik Rottkord - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Driton Ajdini (51.), 1:1 Christoph Stelberg (52.), 2:1 Max Stockhaus (65.), 3:1 Andreas Janzen (74.)


VfR Wellensiek - TuS Dornberg 3:0
Im Derby des Bielefelder Westens genügen dem VfR Wellensiek gegen den TuS Dornberg eine durchschnittliche Leistung und eine nahezu perfekte Chancenauswertung zu einem klaren 3:0-Heimsieg. Wechselhaft war an diesem Derbynachmittag am Rottmannshof nur das Wetter. Während die Witterung zwischen Hagel und strahlendem Sonnenschein alles zu bieten hatte, nahm der Spielfilm zwischen dem Heimteam vom VfR Wellensiek und dem Gast aus Dornberg über die gesamten 90 Minuten einen relativ eindimensionalen Verlauf. Darin erspielten sich die Dornberger Gäste die Chancen, während der VfR die Tore machte.

Nach ereignislosen Anfangsminuten war es mit Manuel Klei der auffälligste Akteur, der über seine rechte Seite auf und davon zog und mit einer weiten Flanke Marius Holtmann bediente. Dessen Schuss aus 13 Metern flog zwar an Schürmann im VfR-Tor vorbei, konnte aber von Andre Tichonovic im letzten Moment von der Linie gekratzt werden (10.). Bei einem der wenigen VfR-Angriffe fand ein verunglückter Pass von Douglas Vollmer nach einer knappen Viertelstunde Felix Buba, der mit Stoll nur noch das letzte Hindernis umkurven musste und mit einem platzierten Flachschuss zum 1:0 vollenden konnte.
Unbeeindruckt davon ließen die Dornberger durch Gashi, Kuck und Stoll noch vor der Halbzeit drei Riesengelegenheiten auf den Ausgleich (19., 32. und 36.) liegen. So kam es, wie es kommen musste: mit dem zweiten Torschuss der Gastgeber überhaupt erhöhte Tim Fischer mit dem Halbzeitpfiff auf 2:0. „Das war super, wie die Jungs das umgesetzt haben“, freute sich VfR-Coach Popiolek, über die gnadenlose Effektivität seines Teams in der ersten Halbzeit.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war der Dornberger Druck dann zwar weitestgehend weg, am grundsätzlichen Spielverlauf änderte sich dennoch wenig. Nach einer Holtmann-Chance (46.) war es Serhat Kan, der einen Wellensieker Konter nach Vorlage Bubas aus kurzer Distanz zum 3:0-Endstand abschließen konnte (61.). „Unterm Strich ist das 3:0 bestimmt zu hoch, es war trotzdem kein schlechtes Spiel von uns“, zog Thies Kambach ein erstaunlich entspanntes Fazit unter einen Spielfilm ohne Happy End.

Schiedsrichter: Matthias Kacmarek - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Felix Buba (15.), 2:0 Tim Fischer (42.), 3:0 Serhat Kan (61.)


TSG Harsewinkel - SV Häger 1:1
Die Fußballer der TSG Harsewinkel haben sich das 1:1 gegen den SV Häger zwar redlich verdient, doch der Tabellenvorletzte der Bezirksliga hat bei 20 Punkten Rückstand auf den rettenden 14. Tabellenplatz nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Die erste Halbzeit ging an den Drittletzten, der einen Elfmeter (23.) verschoss und vier gute Chancen ausließ. Nach der Pause war die TSG, trotz Gelbrot gegen Torres Diaz (58.) überlegen.

Schiedsrichter: Karsten Krebs - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Cornelius Bulanov (57.), 1:1 Pascal Hofbüker (90.)



Aufrufe: 017.4.2017, 20:10 Uhr
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