2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Kreutzer
F: Kreutzer

Bezirksliga II - Wer darf hoch? Wer muss runter?

Ein Blick auf die Titelhoffnungen und Abstiegsängste

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Fünf Spieltage vor dem Ende der regulären Saison wirft FuPa einen Blick auf das Rennen um die Meisterschaft sowie den Kampf gegen den Abstieg. Wer steht bereits als Absteiger fest? Wer muss noch zittern, beziehungsweise darf noch hoffen?

Das Rennen um Meisterschaft und Landesliga-Aufstieg ist längst zu einem Zweikampf zwischen Spitzenreiter Viktoria Rietberg und dem Tabellenzweiten VfR Wellensiek geworden. Der FC Türk Sport hat sich nach den ereignisreichen Wochen nach der Winterpause zwar wieder stabilisiert, doch besteht nach der sportlichen Neuausrichtung einerseits kein Interesse mehr an einem Aufstieg, außerdem beträgt der Abstand auf Rietberg eben wegen jener Wochen sowie einem Punkteabzug mittlerweile 15 Zähler. Es entscheidet sich also zwischen den Rietbergern und den acht Punkte dahinter liegenden Wellensiekern.

Viktoria Rietberg besticht durch eine konstant starke Leistung in dieser Saison. Nur drei Mal erwischten die Rietberger einen rabenschwarzen Tag und mussten sich (jeweils auswärts) geschlagen geben. Hinzu kommen vier Remis. Tor- und Sieggarant beim Spitzenreiter ist Marc Birkenhake. Der 27-jährige Stürmer erzielte in 28 Spielen die unfassbare Zahl von 37 Toren. Bei Wellensiek konnte man sich in dieser Spielzeit meist auf Felix Buba verlassen, der bislang 22 mal für den VfR traf. Auch die Wellensieker mussten in den bisherigen 28 Spielen nur drei Niederlagen wegstecken, doch teilte man sich zudem insgesamt acht mal die Punkte mit einem Gegner.

Für die verbleibenden fünf Partien ist Viktoria Rietberg natürlich der Favorit. Die schwersten Hürden dürften dabei wohl das Heimspiel gegen TuS Jöllenbeck am 32. sowie das Auswärtsspiel beim FC Türk Sport am 33. Spieltag sein. Doch selbst wenn diese beiden Partien verloren gingen, läge man noch immer vor Wellensiek. Der VfR hat bis Ende Mai kein echtes Spitzenspiel mehr zu bestreiten, muss aber noch drei Mal auswärts ran, am letzten Spieltag beim derzeitigen Tabellenfünften TuS Friedrichsdorf. Ob acht Punkte in fünf Partien aufzuholen sein werden, bleibt abzuwarten - ebenso ob es auch in diesem Jahr wieder zu Aufstiegsspielen der Bezirksliga-Vizemeister kommen wird. Im vergangenen Sommer scheiterte der VfR Wellensiek in den K.O.-Spielen im Halbfinale am späteren Aufsteiger SV Rot-Weiß Deuten.

Der Blick auf das untere Tabellenende verspricht da schon sehr viel mehr Spannung. Als Absteiger stehen definitiv der FC Stukenbrock (5 Punkte) und die TSG Harsewinkel (12 Punkte) fest. Doch welche beiden weiteren Clubs den Gang in die Kreisliga antreten müssen, wird sich erst noch entscheiden. Auf den weiteren Abstiegsplätezn stehen momentan punktgleich der SV Häger und der BV Werther (jeweils 29 Punkte). Über der roten Linie steht der TBV Lemgo mit 34 Zählern. Zuletzt gab es für die Lemgoer "Big Points" mit einem Auswärtssieg beim FC Türk Sport - es war der erste Dreier nach zuvor neun sieglosen Spielen. Doch wie schaut es mit dem Restprogramm aus?

Der SV Häger muss noch gegen den SC Bielefeld (A), den SC Hicret (H), TuS Friedrichsdorf (A), den TBV Lemgo (H) und Post Detmold (H) ran. Insbesondere die Kellerduelle gegen Hicret und Lemgo wird der SV Häger gewinnen MÜSSEN.

Für den BV Werther geht es noch gegen FSC Rheda (H), TuS Jöllenbeck (A), FC Türk Sport (H), SV Spexard II (A) und FC Stukenbrock (H).

Der TBV Lemgo will sich im Restprogramm SV Spexard II (H), FC Stukenbrock (A), TuS Dornberg (H), SV Häger (A) und TSG Harsewinkel (H) den Klassenerhalt sichern und hat dabei auch dank der beiden Partien gegen die Absteiger Stukenbrock und Harsewinkel gute Karten.

Im Ranking über Lemgo stehen noch der SV Spexard II (36 Punkte), der SC Hicret (37 Punkte), der TSV Oerlinghausen (38 Punkte) und der SC Bielefeld (39 Punkte). Während man sich beim SCB zuversichtlich zeigt (Trainer Barkowski: "Zehn Punkte Vorsprung, das sollte reichen") und auch Hicret und Spexard II zuletzt nicht in einem Formtief befanden, wird wohl insbesondere der TSV Oerlinghausen aufpassen müssen, nicht womöglich noch in den Abwärtssog zu geraten. Lediglich zwei Zähler holte der TSV aus den vergangenen sechs Partien und das Restprogramm hat es mit Spielen gegen die Spitzenclubs Viktoria Rietberg (A), VfR Wellensiek (H) und TuS Jöllenbeck (H) wahrlich in sich. Zudem müssen die Oerlinghausener noch zum FSC Rheda und zum SC Bielefeld.

Aufrufe: 028.4.2017, 11:00 Uhr
Björn Eimer / FuPaAutor