2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der Post SV strebt mit Siebenmeilenstiefeln Richtung Bezirksliga. F: Matthias Janousch
Der Post SV strebt mit Siebenmeilenstiefeln Richtung Bezirksliga. F: Matthias Janousch

Post kann den Sekt kaltstellen

31. Spieltag: 3:2-Sieg im Verfolgerduell in Kalchreuth +++ Burgfarrnbach auf Relegationskurs +++ SpVgg, SVH und Oberasbach mit Big Points

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Der Post SV darf langsam den Sekt kaltstellen, denn durch ein 3:2 beim Verfolger Kalchreuth konnte die Krensel-Elf den Vorsprung auf Burgfarrnbach (7:1 gegen Frankonia) bestätigen. Für Kalchreuth und Raitersaich (0:3 bei Germania) ist angesichts der vier Punkte Rückstand auf Burgfarrnbach nur noch geringe Hoffnung auf den Relegationsrang vorhanden. Wichtige Dreier im Kampf gegen den Abstieg feierten die SpVgg Nürnberg (3:1 in Cadolzburg), die DJK Oberasbach (2:1 gegen Boxdorf) und der SV Hagenbüchach (3:1 im Debüt von Trainer Bernd Winnerlein beim SV 73 Süd). Der SV Eyüp Sultan und die DJK Eibach teilten sich beim 1:1 die Punkte. Deutlich unter die Räder geriet der TSV Ammerndorf beim 0:8 gegen den ASV Fürth. Außerdem unterlag der VfL Nürnberg dem STV Deutenbach mit 1:3.

DJK Oberasbach - ASC Boxdorf 2:1 (1:0)

Gegen die bereits seit geraumer Zeit als Absteiger feststehenden Knoblauchsländer machten sich die Oberasbacher über weite Strecken das Leben selbst schwer. Zunächst aber brachte Bernhardt (32.) die bis dato klar tonangebende DJK in Führung. Im weiteren Verlauf ließ die Heimelf beste Möglichkeiten ungenutzt, ehe Pfaffinger (57.) das vermeintlich erlösende 2:0 erzielte. Ein von Pöllmann (60.) verwandelter Foulelfmeter brachte die Gäste urplötzlich zurück ins Spiel. Oberasbach gelang nun nicht mehr viel. In der 88. Minute wurde der vermeintliche Boxdorfer Ausgleich wegen Foulspiels an DJK-Keeper Sust nicht gegeben. mwil

Schiedsrichter: Julian Leykamm (Schwarzachta) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Norman Bernhardt (32.), 2:0 Daniel Pfaffinger (57.), 2:1 Dominik Pöllmann (60.)


VfL Nürnberg - STV Deutenbach 1:3 (0:3)

In einer einseitigen Partie, in der der VfL in den Anfangsminuten nur zu zehnt agierte, feierte der STV Deutenbach einen ungefährdeten Auswärtssieg. Lukas Hösch brachte die Gäste bereits nach sieben Minuten in Führung. Der agile David Schulz, der einen Doppelpack schnürte (29., 41.), entschied die Partie bereits zur Halbzeit. Im zweiten Durchgang schalteten die Gäste ein paar Gänge zurück. Trotz Überzahl – Viorel Ciofu sah nach 65 Minuten die Ampelkarte – wollte der Zeilmann-Truppe kein weiterer Treffer mehr gelingen. Dieser fiel in der 82. Minute auf der anderen Seite, als Sascha Baringer zum 1:3-Endstand einschob.

Schiedsrichter: Tobias Müller (48 Erlangen) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Lukas Hösch (7.), 0:2 David Schulz (29.), 0:3 David Schulz (41.), 1:3 Sascha Baringer (82.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Viorel Ciofu (65./VfL Nürnberg)


SV Eyüp Sultan - DJK Eibach 1:1 (0:1)

Früh sah es so aus, als würde die DJK Eibach mit drei Punkten nach Hause fahren und den Abstiegskrimi für sich entscheiden, denn bereits in der vierten Minute schoss Martin Lindner die Gäste in Führung. Der SV Eyüp Sultan, der sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich im Spielgeschehen zurechtfand, tat sich auch einige Minuten nach dem Gegentreffer noch schwer. Doch dann merkte die Cankaya-Elf, um was es hier eigentlich ging, und riss das Ruder an sich. Die Heimelf drückte und biss nun, drängte auf den Ausgleichstreffer, doch die Hausherren schafften es nicht ihre Angriffe zu Ende zu führen.

So musste man bis zur 80. Minute warten, als Kapitän Mehmet Ceylan in Erscheinung trat. Mit einem seiner berühmt-berüchtigten Läufe auf der rechten Außenbahn trug er den Ball in den gegnerischen Strafraum und schob den Ball am Gäste-Keeper vorbei ins lange Eck. Doch die Sultane hatten noch immer nicht genug, sie griffen immer weiter an und wurden kurz vor Ende der Partie noch mit einem Elfmeter belohnt, mit dem man allerdings beim Torhüter der Gäste, Martin Correll, scheiterte.

Schiedsrichter: Andreas Krimm - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Martin Lindner (4.), 1:1 Mehmet Ceylan (80.)


SC Germania Nürnberg - SV Raitersaich 3:0 (2:0)

Der SC Germania ließ die Aufstiegshoffnungen des SV Raitersaich schwinden. Am Ende hieß es 3:0 für das Team von Serdar Dinc. Thomas Hovington stand in der siebten Spielminute goldrichtig, als er einen Freistoß von Deniz Arici, den SVR-Keeper Jonas Pamer prallen ließ, per Abstauber versenkte. Als Edisan Berisha mit Windunterstützung eine Ecke direkt verwandelte, war bereits eine Vorentscheidung gefallen (20.). Fast hätte es für Raitersaich vor der Pause noch schlimmer ausgesehen, aber Arici traf nur den Pfosten (33.). Im Gegenzug hatte Florian Müller die Chance zum Anschluss, traf jedoch das leere Tor nicht. Nach dem Wechsel drückte die Meier-Truppe auf das 1:2, der Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Ilja Zarkov erlief einen zu schwachen Rückpass und vollstreckte zum 3:0 (65.). Weitere Chancen auf beiden Seiten blieben ungenutzt. Unter anderem verschoss Zarkov in der Schlussminute einen Elfmeter.

Schiedsrichter: Jonas Kohn (Germ. Amberg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Thomas Hovington (7.), 2:0 Edisan Berisha (20.), 3:0 Ilja Zarkov (65.)
Besondere Vorkommnisse: Ilja Zarkov (SC Germania Nürnberg) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (90.)


TSV Ammerndorf - ASV Fürth 0:8 (0:3)

Keine Mühe hatte der ASV Fürth beim Gastspiel in Ammerndorf. Die Heimelf, die in der neuen Saison von Patrick Reichenauer und Michael Düll betreut wird, musste in der ersten Hälfte verletzungsbedingt zu zehnt agieren. Dennoch hieß es zum Seitenwechsel nur 0:3. Ab der 71. Minute schraubten die Fürther das Ergebnis dann in die Höhe. Vassilios Skordas und Kevin Berecz erzielten jeweils einen Viererpack.

Schiedsrichter: Christoph Wißerner - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Kevin Berecz (10.), 0:2 Kevin Berecz (33.), 0:3 Vasilios Skordas (40.), 0:4 Vasilios Skordas (71.), 0:5 Kevin Berecz (72.), 0:6 Vasilios Skordas (79.), 0:7 Vasilios Skordas (86.), 0:8 Kevin Berecz (87.)


FC Kalchreuth - Post SV Nürnberg 2:3 (2:1)

Im absoluten Spitzenspiel des Spieltags ging der Post SV als Gewinner vom Platz. Gleich zu Beginn hatten die Poster zwei große Möglichkeiten, aber der agile Stefan Kühnlein scheiterte am stark reagierenden FCK-Schlussmann Arthur Ockert und auch der spielfreudige André Gentes brachte den Ball nicht im Netz unter. Besser machte es die Heimelf nach zehn Minuten. Sebastian Lutz düpierte bei einem Konter die halbe Poster Abwehr und fand beim Abschluss in Post-Keeper Sebastian Barnasch seinen Meister. Gegen den zweiten Versuch von Timo Heck war der Schlussmann aber machtlos. Auch das 2:0 resultierte aus einem Konter, an dessen Ende Dimitri Wallinger auf Timo Heck ablegte, der den Ball über den Innenpfosten zu seinem zweiten Treffer ins Tor jagte (20.).

Fast wäre auch noch das 3:0 gefallen, aber Sebastian Born klärte auf der Linie. Nach einer halben Stunde war der Post SV wieder im Spiel, als Dominik Eckert Frank Kiendl im Strafraum fällte und Kühnlein den Foulelfmeter verwandelte. In der zweiten Hälfte stand der FCK tief und überließ den Postern das Spiel. Diese bedankten sich in der 79. Minute mit dem Ausgleich. Nach einem langen Ball von Mario Bierbrauer klärte die FCK-Abwehr zu kurz und Oguz Pirdal zog noch einmal ab. Den Abpraller verwertete Joker Daniel Paulus zum 2:2.

Auch der bereits ausgewechselte Bastian Borndörfer jubelte mit, bekam hierfür vom Schiedsrichter aber die Ampelkarte gezeigt. Nur eine Minute später war die Partie sogar gedreht. Mit dem schönsten Angriff des Tages, wenn nicht der Saison über Felix Geisler und André Gentes, der gleich mehrere Abwehrspieler aussteigen ließ und uneigennützig querlegte, markierte Geisler dem vielumjubelten Siegtreffer der Poster, die damit beste Chancen auf den direkten Wiederaufstieg haben.

Schiedsrichter: Christian Neef - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Timo Heck (10.), 2:0 Timo Heck (20.), 2:1 Stefan Kühnlein (30.), 2:2 Daniel Paulus (79.), 2:3 Felix Geisler (80.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Bastian Borndörfer (79./Post SV Nürnberg)


TSV Cadolzburg - SpVgg Nürnberg 1:3 (0:1)

Mit seinen Saisontreffern 34 bis 36 brachte SpVgg-Goalgetter Ballatore die Gäste dem Ligaverbleib ein gutes Stück näher und vergrößerte gleichzeitig Cadolzburgs Abstiegssorgen. In der 14. Minute trat der Torjäger der Gäste erstmalig in Erscheinung und brachte seine Farben in Front. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Rauch nach 77 Minuten den verdienten Ausgleich markierte. Jedoch leistete sich der TSV nur drei Zeigerumdrehungen später einen groben Abwehrschnitzer, von dem erneut Ballatore profitierte. Nachdem Rauch nur um Haaresbreite das 2:2 verpasste, machte die SpVgg mit einem Konter den Sack zu. Hierbei traf Ballatore zum dritten Mal. mwil

Schiedsrichter: Horst Gruber - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Daniele Ballatore (14.), 1:1 Dominik Rauch (77.), 1:2 Daniele Ballatore (80.), 1:3 Daniele Ballatore (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Marcus Kirschner (88./TSV Cadolzburg)


TSV Burgfarrnbach - ATV Frankonia Nürnberg 7:1 (2:0)

Nur wenig Mühe hatte der TSV Burgfarrnbach im Spiel gegen den ATV Frankonia. Bereits nach zwei Spielminuten brachte Fabian Schubert die Schraml-Elf in Führung. Die Zuschauer mussten bis zur 43. Minute warten, ehe Patrick Schindler auf 2:0 stellen konnte. Nach der Pause schraubten Christian Gerein (48.), Uwe Meyer (52.), Fabian Schubert (67., 76.) und Yannick Loos (81.) das Ergebnis weiter in die Höhe, ehe Carsten Friedrich der Ehrentreffer glückte (82.). Mit dem Sieg und den gleichzeitigen Niederlagen der direkten Konkurrenten aus Kalchreuth und Raitersaich hat der TSV nun die besten Karten im Gerangel um den Aufstiegsrelegationsrang.

Schiedsrichter: Sebastian Müller - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Fabian Schubert (2.), 2:0 Patrick Schindler (43.), 3:0 Christian Gerein (48.), 4:0 Uwe Meyer (52.), 5:0 Fabian Schubert (67.), 6:0 Fabian Schubert (76.), 7:0 Yannick Loos (81.), 7:1 Carsten Friedrich (82.)


SV 73 Nürnberg-Süd - SV Hagenbüchach 1:3 (1:0)

Enorm wichtige Punkte fuhr der SV Hagenbüchach beim SV 73 Süd ein. Der 3:1-Sieg war gleichzeitig ein Einstand nach Maß für Neu-Trainer Bernd Winnerlein. Der SVH begann zielstrebig und erspielte aus einer gesicherten Abwehr heraus mehrere Chancen, um frühzeitig in Führung gehen zu können. Süd kombinierte gefällig, kam aber nur zu wenigen zwingenden Torchancen. Eine dieser Chancen setzte Arthur Luft an den Pfosten. Der Führungstreffer für die Hausherren fiel dann etwas überraschend in der 30. Minute durch ein Eigentor von Matthias Wiesinger. Vorausgegangen war eine Unstimmigkeit in der SHV-Abwehr.

In der zweiten Halbzeit stellte der SVH sein Spielsystem um und erzeugte damit deutlich mehr Druck auf die Hausherren. In der 57. Minute spielte der eingewechselte Manuel Fiori einen zentimetergenauen Pass auf Alexander Dörrich, der nach einem Alleingang Torwart Krupke keine Abwehrchance ließ. Zwanzig Minuten später war es wieder Fiori, der das 1:2 durch Florian Heid mit einem wunderbaren Pass in die Spitze vorbereitete. Heid erzielte mit einem strammen Schuss in den Winkel die Führung für die Gäste. Zum endgültigen Matchwinner avancierte Fiori, als er nach einem Alleingang in der 89. Minute auf 1:3 erhöhte. Insgesamt war es ein verdienter Sieg des SVH, der sich zahlreiche Chancen erspielte.

Schiedsrichter: Andre Govorusic - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 (31. Eigentor), 1:1 Alexander Dörrich (58.), 1:2 Florian Heid (78.), 1:3 Manuel Fiori (89.)
Aufrufe: 017.5.2015, 21:01 Uhr
Matthias Janousch / OA / SVH / FNAutor